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Mittwoch, 15. Juli 2015

Gesteigerter IQ

Beim Krebs (Krankheit) wissen wir es - Faktoren, die begrenzen, sind ausgefallen. Gewebe wächst ungebremst, "aus sich" heraus. Das ist im wesentlichen: Krebs. Der Streit geht höchstens um die Ursachen, die dieses Herausschlagen von Teilen aus dem Ganzen, ihre Erhebung zu einem nicht mehr in die Gesamtordnung eingefügten Teilautonomie, bewirken können.

Warum wir das aber nicht auf andere Gebiete übertragen, ist schleierhaft. Denn es wird in der Presse seit je und auch diesmal als Jubelmeldung gebracht, als Ausweis von Leistung, wenn berichtet wird, daß die Menschen nach wie vor "wachsen", also größer werden. Zudem würde die Intelligenz weltweit wachsen. 

Die Absicht wird aber überhaupt anrüchig, wenn man weiter liest, daß auch die Tatsache, daß genetische Eingrenzung (durch Heiraten in näheren Bereichen, im schlimmsten Fall: unter näheren Verwandten, wie Cousins) geringere Intelligenz nach sich zöge. Der Satz "Darum forciert Zuwanderung!" wurde da nur nicht ausgeschrieben. Er ist selbst den Hohlköpfen der Tagespresse ausreichend genug konnotiert.

Komisch ist freilich nicht nur, daß es ganz andere Beobachtungen gibt. Studien, wissenschaftliche Arbeiten, die Intelligenz ganz klar an Kultur (und Rasse - mein Gott, was für ein Wort!) knüpfen.Erich Rothacker etwa (und beileibe nicht nur er) kommentiert nämlich das beobachtbare Wachstum der Menschen mit der lapidaren Bemerkung, daß wir nicht sagen können, ob es sich um ein Degenerationserscheinung, oder einen Zugewinn handelt.

Wollen wir hier gar nicht der Frage nachgehen, was denn im Intelligenzquotienten überhaupt gemessen wird. Daß Zusammenhänge mit Sittlichkeit bestehen ist jedenfalls klar. Demotivierte Menschen haben - temporär zumindest - einen niedrigeren IQ, als hochmotivierte. Am Zutreffendsten ist dabei der Satz: Der IQ mißt, was ein IQ-Test mißt

Man weiß aber nicht wirklich, was man mißt, und jeder seriöse IQ-Forscher wird das bestätigen. Er bezieht sich auf eine Methode, die bestimmte Denkmethoden und -gewohnheiten unter bestimmten Bedingungen (Meßbedingungen sind überhaupt ein großes Problem jeder Aussage) unter bestimmte Parameter unterworfen "meßbar" zu machen versucht. Das ist alles. Ob das Gemessene dann Korelationen oder Ursache-Wirk-Beziehungen ausdrückt, kann bestenfalls irgendwann einmal viel viel Daten- und Beobachtungsmaterial erhärten.

Aber man weiß schon gar nicht, was für einen Menschen zu sollen ist, was also als "gut" oder "schlecht" gelten soll. In sittlich schlechter Situation, soviel ist jedenfalls auch sicher, ist hoher IQ schlecht. Weil er nur potenziert, was an sittlichem Zustand DA ist. Und die Cleverness von Gaunern ist legendär.

Vielleicht ist es sogar ein Zeichen steigender sittlicher und damit kultureller Qualität, wenn unter Cousins gezeugte Nachfahren "beschränkteren" IQ aufweisen? Immerhin bewirkt die Großhirnrinde - und das ist naturwissenschaftlich gewiß - eine Beschränkung der darunterliegenden Gehirnschichten, ist eine Schichte also, die kontrolliert, und damit hemmt. Zugleich aber ist es die Schichte, in der die typisch menschlichen Fähigkeiten (Erinnerung, Sprachfähigkeit, bildliches Vorstellen etc.) lokalisiert werden können.

Wie also Die Presse zu der Aussage kommt, daß genetische Vielfalt "den Geist blühen" lasse, ist eine höchst merkwürdige Feststellung. Denn Intelligenz hat mit Geist ja überhaupt nur sehr am Rande zu tun, soviel ist auf jeden Fall sicher. Durch Übung kann der Mensch jeden Teil seines Insgesamt mächtigen. Die Frage ist, ob es ihm im Insgesamt hilft, oder nicht sogar die Bildung einer Geistigkeit erschwert. Der Volksmund weiß ja, was er mit Bodybuildern oder besonderst großbusig-attraktiven Blondinen verbindet. Da hat wohl ein Teil die Oberhand übers Ganze genommen?

Genau so wenig ist klar, ob gesteigertes Körperwachstum einen Vorteil bedeutet, oder nicht sogar einen Nachteil. Dem Krebs vergleichbar. Daß der Mensch des Mittelalters, der im Vergleich mit heutigen Menschen deutlich kleinwüchsiger war, weniger intelligent gewesen soll als das heutige Universitätsfaschierte  - dreißig Zentimeter höher, und achtundvierzig Ausbildungstitel "gebildeter" - glaubt der VdZ nicht einmal nach fünf Litern bestem ungarischem Palinka.

Selbst Evolutionisten härtesten Wassers glauben längst nicht merh, daß Größe oder auch Stärke ein Selektionsmerkmal von Relevanz sind. Die Kriterien, nach denen Weiblein ihren Begatter wählen, entsprechen eindeutig nicht darwinistischen Kriterien. Und daß Frauen den größten (egal wonach Größten) wählen, ist ein Mythos quergestörter und pornoverworrener Phantasten. Sie wählen - wenn schon - den ihrem Empfinden nach Seinsstärksten. Und das sind beileibe nicht die mit dem größten Egalwas. Nicht selten haben die größten und kretinhaftesten Volltrottel die tollsten Weiber. Und eine legendäre Untersuchung bei Spatzen (Sperlingen) von vor 80 Jahren hat ergeben, daß die mickrigsten Exemplare oft die größten fortpflanzungserfolge haben, weil es ihnen gelingt, den Erfolg anderer zu VERHINDERN. Ziemlich komplex die Sache also? 

Jedenfalls weit komplexer als die strunzdumme Faseleie eines gewiß hoch-IQ-bebrüsteten Redakteurs, der da erklärt, daß Körpergröße einen evolutionären Vorteil bringen würde. Womit er meint, daß wie üblich alles für die Stohköpfe der Gegenwart erklärt wäre. Mitnichten und -neffen.

Und der Fragen und Komplexitätszugeständnisse wären noch unendlich viele mehr. Solange die nicht geklärt sind, sind solche Artikel wie dieser in der österreichischen Tagespresse bloße Gutmenschen-Propaganda besonders selbstheiliger Redakteure, die dem aus Berufsethos zu verdummenden Publikum etwas einreden wollen. Und keineswegs intelligent.

Zumal eindeutige Befunde vorliegen (der VdZ hat einige Studien dazu in Buchform vorliegen, und noch dazu gelesen; ein wenig mehr Kenntnis zumindest wäre einem Redakteur, diesem sigici - türk.; = untermüdlicher Begattungshengst - der Öffentlichkeit, der so einen Unsinn verzapft, doch abzuverlangen?) Die ganz anderes belegen. Nämlich, daß die Zuwanderung der letzten Jahrzehnte den durchschnittlichen IQ der hiesigen Bevölkerung eindeutig (je nach Studie: 5-10 Punkte im gesamtdeutschen Schnitt) haben fallen lassen.* Und zum Malheur der Gutmenschen ist diese Absenkung des IQ sogar noch "rassenspezifisch" zuordenbar. Sodaß die Journaille noch froh sein könnte, eine andere Zusammenschau von IQ mit Gesolltem und Anthropologie - im hier vertretenen Sinn - vorzufinden, auch wenn sie davon nichts wissen?

Das Letzterwähnte übrigens haben sehr renommierte Studien (Teufel, sind diese Bücher teuer ...) aus den USA festgestellt (die im übrigen dem VdZ in ihrem Biologismus eindeutig zu weit gehen), nicht solche aus Deutschland. Hier gibt es ja ausreichend Denkverbote. Und noch deutlich mehr Gutmenschenimperative, die vorschreiben, was zu denken ist.



*Wobei die Zusammenhänge durchaus komplexer sein dürften, als es jedwede dieser Erhebungen niederzulegen vermag. Denn wie der VdZ schon gewiß mehrmals erzählt hat, hat er so seine Erfahrungen mit - nach hiesigen Arbeitsamtverhältnissen - ausgewiesen äußerst "niedriger" Intelligenz solcher Zuwanderer. Denn seiner Erfahrung nach sind die keineswegs dumm, sie sind nur gar nicht bereit, sich auf hiesige Anforderungen weiter einzustellen, als es ihren unmittelbaren Lebensinteressen dient. Und die liegen nicht in hiesigen Lebensformen und -anforderungen, sondern werden am Maßstab ihrer Herkunft bemessen. Der anatolische Bauer, der hierher kommt ist, wenn er nicht "mohn- oder mostzutzgeschädigt"² ist, wie es etwa weite Teile niederösterreichischer Bauern traditionell noch bis in unsere Zeit waren, interessiert, sich hier so clever wie möglich dumm zu stellen, um dann seinen jahrzehntelangen Lebensabend bei bester Gesundheit und üppig dotiert von hiesigen Pensionskassen fein und wohlbegütert in der sonnigen Heimat zu verbringen. Der Durchschnitt hatte doch nie im Leben vor, "Österreicher" oder "Deutscher" zu werden. Diese Option - daß auch Deutschland oder Österreich ihr Anatolien sein könnte - hat die meisten schlichtweg überrascht.

²Mit dem "Mostzutz" (zutz = von mdartl. zutzeln; also: saugen) oder "Mohnzutz" ist ein Leinenlappen bezeichnet, den traditionell und äußerst weit verbreitet hiesige Bauern in Most (vergorener Birnen-/Apfelsaft) oder Mohnsamen (Opium ...) tunkten, und ihn dann den Kleinstkindern in den Mund steckten, um während ihrer harten Feld- oder Stallarbeit "Ruhe" zu haben. Die Auswirkungen auf die Bildung von Lebensinteresse = Intelligenz beim zukunftstragenden Nachwuchs sind legendär.




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