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Dienstag, 31. Januar 2017

Wissenschaftliche Klimaskepsis

Ach ja, da war doch was mit Wissenschaftlichkeit und menschen-. bzw. CO2-gemachter Erderwärmung? Richtig. Alleine 2016 sind 500 (natürlich: begutachtete und in Wissensschaftsmagazinen veröffentlichte) wissenschaftliche Studien erschienen, die die bisherigen Prämissen der Klimapropheten mehr als hinterfragen, also vulgo "klimaskeptisch" sind. EIKE bringt die Links zu einer amerikanischen Webseite, die diese Studien in Themengruppen zusammengefaßt hat, um sie leichter handhabbar zu machen. Man könnte dies als Auftakt werten, der VdZ würde sich nicht wundern, wenn hier nun regelrecht etwas sehr Dynamisches aufplatzen würde - durch eine Wissenschaft, die sich ihrer wieder besinnt und nun zurückschlägt.

"[...] zeigen diese wissenschaftlichen Studien sehr deutlich, dass natürliche Faktoren (die Sonne, multidekadische ozeanische Oszillationen { NAO, AMO/PDO, ENSO}, Variationen von Wolken- und Aerosol-Albedo) sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart einen bedeutenden oder dominanten Einfluss auf Wetter- und Klimaänderungen ausgeübt haben. Das bedeutet, dass ein anthropogenes Signal viel schwieriger aufzufinden ist im Zusammenhang mit einer derartig großen natürlichen Variabilität. Studien, welche den „Konsens“-Standpunkt zu Paläoklima (Mittelalterliche Warmzeit), Ozean-Versauerung, Gletscherschmelze, Anstieg des Meeresspiegels, Extremwetterereignisse, Klima-Antriebe der Vergangenheit, Klimasensitivität bzgl. CO2 usw. in Frage stellen (und unterminieren) sind in dieser Sammlung enthalten."

Die grobe Sortierung der Studien erfolgte unter nachfolgend herüberkopierten Kriterien. Damit werden im Grunde alle "Gewißheiten" (der berühmte und angebliche "97%-Konsens" einer angeblichen "settled science") über einen "menschengemachten Klimawandel" wissenschaftlich und durch höchst aktuelle Studien in Frage gestellt. Wenn man nach einem Tenor sucht, dann könnte der am ehesten lauten:  

Viele Naturwissenschaftler kommen drauf, daß Klimaveränderungen sämtlich Teil einer sehr natürlichen Klimavariabilität sind, mit Wirkfaktoren, wie sie der Erde eben zugehören. Nichts daran ist ungewöhnlich, schon gar nichts "alarmierend", nichts wirklich (langfristig) vorhersagbar, und schon gar nichts durch "Kampf gegen das Klima" zu verändern. Sieht man von ganz normalen Zivilisationsreaktionen auf solche Veränderungen ab, wie sie die Geschichte immer schon gezeigt und gefordert hat. Und wie es immer in der Geschichte geschah, sollten wir uns ganz einfach auf dieses Tagesgeschehen konzentrieren. Der Rest ist ein Traumgeschichterl.


Part 1. Natural Mechanisms Of Weather, Climate Change (236 papers)
Part 2. Natural Climate Change Observation, Reconstruction (152 papers) 
Part 3. Unsettled Science, Ineffective Climate Modeling (112 papers)

Part 1. Natural Mechanisms Of Weather, Climate Change
I. Solar Influence On Climate (132)
II. Natural Oceanic/Atmospheric Oscillation (ENSO, NAO, AMO, PDO, AMOC) Influence On Climate (45)
III. Natural Ozone Variability and Climate (3)
IV. A Questionable To Weak Influence Of Humans, CO2 On Climate (11)
V. Low CO2 Climate Sensitivity (4)
VI. Modern Climate In Phase With Natural Variability (17)
VII. Cloud/Aerosol Climate Influence (14)
VII. Volcanic/Tectonic Climate Forcing (9)
Part 2. Natural Climate Change Observation, Reconstruction
I. Lack Of Anthropogenic/CO2 Signal In Sea Level Rise/Mid-Holocene Sea Levels Meters Higher (34)
II. Warmer Holocene Climate, Non-Hockey Sticks (40)
III. No Net Regional Warming Since Early- Mid-20th Century (15)
IV. Abrupt, Degrees-Per-Decade Natural Global Warming (D-O Events) (8)
V. The Uncooperative Cryosphere: Polar Ice Sheets, Sea Ice (34)
VI. Ocean Acidification? (14)
VII. Natural Climate Catastrophes – Without CO2 Changes (4)
VIII. Recent Cooling In The North Atlantic (3)
Part 3. Unsettled Science, Ineffective Climate Modeling
I. Failing/Failed Renewable Energy, Climate Policies (10)
II. Climate Model Unreliability/Biases and the Pause (34)
III. Elevated CO2 Greens Planet, Raises Crop Yields (10)
IV. Wind Turbines, Solar Utilities Endangering Wildlife (7)
V. Less Extreme, Unstable Weather With Warming (15)
VI. Heat Not Hazardous To Polar Bears, Humans (3)
VII. No Increasing Trends In Intense Hurricanes (3)
VIII. No Increasing Trends In Drought Frequency, Severity (7)
IX. Urban Surfaces Cause (Artificial) Warming (4)
X. ‘Settled’ Science Dismantled (3)
XI. Natural CO2, Methane Sources Out-Emit Humans (3)
XII. Fires, Anthropogenic Climate Change Disconnect (5)
XIII. Miscellaneous (4)
XIV. Scientists: We Don’t Know (4)



*060117*

Der Moment

Topos. Welt und Topos. Beziehungsdynamik als Sein, Wesen und Grund der Welt. Welt ist nur aus dem Einbruch von Topos. Welt ist nur, wenn und so weit sie Beziehung zur Wesensdynamik - dem logos, den ideas im Sein (Gott) - ist, und das heißt: darstellt. Anders wäre sie weder zu erkennen, noch wäre sie überhaupt. Der Unterschied in den Dingen ist nicht der Unterschied in den topoi, den Schematat der Beziehngen, dem logos auf den hin bewegend erst etwas ist, sondern die Ebene, auf der es diese Dynamik darstellt.







*181216*

Montag, 30. Januar 2017

Und das sind die Folgen (2)


Teil 2)  Eine Gesellschaft wird dem Wüten des Großkapitals ausgesetzt




Die Folgen für die Schwarzen aber, denen diese Maßnahmen als "Gerechtigkeit" verkauft wurden, waren am gravierendsten. Einem brutalen Wettbewerb unter Arbeitskräften ausgesetzt, ja in diesen gehetzt, mußten sie unterliegen. Ihr Bildungsgrad, aber auch ihre Mentalität, ihre kulturelle Reife waren und sind nach wie vor die Garanten für Arbeitslosigkeit und Elend. Gleichzeitig drückten sie die Löhne für alle übrigen Arbeiter. Die hohe Kriminilität unter Schwarzen war erwünschter (manche meinen: geförderter) Nebeneffekt - sie beschleunigte das Aufbrechen ethnisch-religiöser Identitätskreise.

In neue Umgebungen - den "sauberen Vororten" - versetzt, in denen ihnen jede soziale Anbindung und Beheimatung fehlte, hörte jede soziale Zusammengehörigkeit der Weißen auf. Schmackhaft gemacht durch die Begriffstäuschung "Mittelschicht" - es wurde nur noch über Einkommen definiert. Das Fernsehen begann seinen Siegeszug. Von nun an kamen die weißen White-Collar-Clerks von ihren Arbeitsstätten abends heim, und setzten sich nicht auf die Verande, um mit den Nachbarn, den Leuten auf der Straße ihr Schwätzchen zu beginnen, sondern sie setzten sich vor den Fernseher. Amerikaner war nur noch, wer nicht ethnisch-religiös Identität hatte.

Das Großkapital kümmert sich nicht um lokale Identität und Verwurzelung, es agiert in universalen, internationalen, puren Rechen-Überlegungen, durch einen unbeschränkten Freihandel einem globalen Wettbewerb unter mittlerweile globaler Arbeitsteilung ausgesetzt, den zu gestalten wiederum (!) nur sie die Kraft weil das Kapital haben. Lokale Identitäten stehen dem Kapitalismus (noch einmal und wieder und wieder: ES IST NICHT FREIER MARKT! KAPITALISMUS IST NICHT FREIER MARKT! Es ist OLIGARCHENBESTIMMTER, den Staat beherrschender Scheinmarkt! 

Statt eines Werkes in Detroit wird eben eines in Guangzhou oder Shanghai gebaut. Auch dort aber sind sie allen lokalen Kräften haushoch überlegen. Auch dort also beginnen sie dasselbe Spiel. Denn es gibt ja noch Nairobi oder Kinshasa oder Delhi. Unterdessen sind die ehemaligen starken Wirtschaftsräume - Europa, USA - so ausgeblutet, daß sie auch problemlos das Know How (eine Kulturfrucht!) ernten können, weil diese Räume sonst nichts mehr haben als ihre letzte Substanz.

Für alle sozialen Folgen dieses rein kapitalgetriebenen Wirtschaftens springt nun der Staat ein, denn lokale Sozietäten, Städte, können diese Last gar nicht tragen. Wenn man sagt, daß Kapitalismus (dieser Art) "state sponsored usury" - staatlich finanzierte Wucher, staatlich gesponserte Gier Einzelner - ist, so hat dies auch hier seine Begründung. Und das Großkapital sichert sich diese Rückendeckung auf zweifache Weise: Einmal durch die Finanzierung der Politiker selbst, also durch direkte Zuwendungen, und dann durch die Banken, die den Staat finanzieren, und im Gegenzug seine Garantien verlangen, die alle Verluste abdecken. Zahlmeister gibt es immer nur einen - das einfache Volk, denn kein Großkapital ist auf Dauer Steuerzahler - es ist vielmehr und historisch belegbar in einem immer wiederkehrenden Zyklus IMMER von der Staatskasse finanziert. 2008 hat das eindrücklichst gezeigt, auf Film und Buch "The Big Short" kann nicht eindrücklich genug hingewiesen werden, er beschreibt diese Vorgänge ganz ausgezeichnet.

Damit gibt es auch nichts, das einen allfälligen Fortgang der Großindustrie puffern, auffangen konnte. War Chrysler pleite, oder beschloß GM ein Werk zu schließen, weil es zu wenig rentabel war, waren Zehn- und Hunderttausende arbeitslos, und hatten keine andere Arbeits- und Lebensmöglichkeit, denn es gab diese (sehr flexiblen!) Klein- und Mittelstrukturen (die ja der eigentliche Mittelstand eines Staates sind, ein unerläßlicher Stabilitätsfaktor für jedes Volk) mehr. Chicago als eines der bekanntesten Beispiele hatte 1958 noch 1,8 Mio Einwohner, heute hat es gerade noch 700.000, und die Stadt steht permanent unter Konkursverwaltung. 

Die Schwarzen aber leben, von ideologischer Indoktrinierung geistig manipuliert, in einem Daseinsgefühl, daß alle anderen - eben die Weißen, die zuvor da waren, denen es doch so gut ging - an ihrem Elend Schuld tragen. Denn keine äußeren Umstände entheben von der Verantwortung für das eigene Leben und von der Wesentlichkeit des Menschen, gerade für sich selbst: Der Mitmenschlichkeit.









*060117*

Frau und Erfüllung

Und ist ihm das was sie meint daß er sie wollen möchte.










*181216*

Sonntag, 29. Januar 2017

Und das sind die Folgen (1)

Der Vorfall ging durch die Weltpresse: Vier Schwarze hatten einen weißen, geistig Behinderten entführt und ihn längere Zeit lang mißhandelt sowie gezwungen, Schmähworte auf Trump zu sagen.  Eine volle halbe Stunde lang war das Video, das sie dann davon ins Netz stellten. So wurde die Sache bekannt.

In diesem Kommentar nimmt nun TJSotomayor, ein Schwarzer, dazu Stellung, und er macht interessante Aussagen: Er meint, daß das, was auf dem Video zu sehen ist, keineswegs ein Einzelfall ist, sondern bereits überall zu beobachten ist. Frauen stacheln dumme Schwarze (Sotomayor nennt sie "nigga", wei man hört eine unter den Schwarzen verbreitete Selbstbezeichnung, und differenziert sie von den "black") auf, und es sind schwarze Frauen, die dieses Klima des Hasses auf alle Weißen aufheizen. Grund dafür ist, daß ihnen lange Jahre eingeredet wurde, daß sie alles Schlechte den Weißen zu verdanken hätte. Sie seien alle lediglich Opfer, sie selbst trügen an der eigenen Lebensmisere keinerlei Schuld und Verantwortung. Und sie sehen sich deshalb nun auch das Recht, ihren Haß auszutoben.

Wer Tenenbom liest, wer sich ein wenig in die Hintergründe des "ethnic cleansing" einliest, das längst zum Weltprogramm der UNO wurde (und dem der Papst sogar noch seinen Segen gab, ein noch nie erreichter Tiefpunkt in der Geschichte der katholischen Soziallehre), der weiß, daß der Tatort - Chicago - kein Zufall ist. Die noch in den 1950ern blühende Industriestadt war eines der vorrangigsten Ziele politischer Maßnahmen, wo gezielt Schwarze in weiße Viertel eingesiedelt wurden. Den offiziellen Anlaß dazu gab die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften im 2. Weltkrieg, nun konnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Eigentlich drei - auch die Löhne sanken dadurch. Minderheiten, vor allem sozial schwache Minderheiten wurden gezielt dazu benutzt, um starke, gefestigte Mehrheiten (die der Politik NICHT willfährig gegenüberstanden, weil sie sie fürs normale Leben nicht brauchten) erst zu unterwandern, zu schwächen, und schließlich aufzulösen. Dasselbe, was schon lange auch in Europa passiert.

In den USA schuf Hollywood - dem Mainstream, dem "Gesollten" gehorsam wie immer - dazu ein neues "role model", den "Black Panther". Zeitgleich taucht er in Filmen auf. Der coole Schwarze, der mit offenem Hemd, ewig schwingbereitem Penis, der jede (auch weiße) Frau vor banger Begierde erzittern läßt, mit Ledermantel, Whiskeyglas, Joint und Knarre im offenen Cabrio sich seine Welt nötigenfalls zusammenschießt, nicht arbeitet, sich dennoch von der Welt holt, was er gerade möchte. Als Lebensform! Damit brach man die schwarze Familie auf. Schlagartig stiegen in Chicago die jährlichen Morde (die Verletztenzahlen durch Schüsse liegen zehnmal so hoch) auf 500. Heute liegen sie bei ca. 430 jährlich. (Man müßte einmal den Blickwinkel ausprobieren, wieweit die IS nicht genau so ein Role Model für den nach Europa dringenden muslimischen Mann ist und den "wirklichen Muslim in dieser Welt" darstellt.) Was auf dem Video deshalb zu sehen ist ist nicht zufällig und kein Einzelereignis, Sotomayor hat sehr Recht. Es ist jenes revolutionäre Selbstverständnis, zu dem die Schwarzen regelrecht hingeführt wurden. (Und wir machen in Europa mit den Millionen junger Männer, die zuwandern, exakt dieselben Fehler.) Als  die Bewegung außer Kontrolle geriet, begann man sie zu bekämpfen. Überall dasselbe Schema: Man schafft eine revolutionäre Avantgarde, und irgendwann gerät diese außer Kontrolle, sodaß man sie ausschalten muß. (Heute hat diese Rolle in unseren Ländern die Homosexuellenbewegung übernommen.)

Die Folgen waren überall gleich: Die Weißen zogen weg, weil sich sehr rasch eine völlige Veränderung der Wohnatmosphäre einstellt - Gewalt und Kriminalität wurden Alltag. Damit aber sollten die für einen Zentralstaat "gefährlichen" ethnischen Einwandereridentitäten aufgebrochen werden. Denn überall in den USA hatten sich solche meist blühenden kulturellen Kleinräume gebildet, die ihre Herkunftsidentität lebten, als Iren, Polen, Deutsche, Italiener etc. Am stärksten war diese Identität durch die Religion fundiert - sie waren meist Katholiken.

Also war auch das Zurückdrängen des Einflusses der Katholischen Kirche einer der politischen Hauptpunkte, und die Kirche ist auch in die Falle gegangen (denn sie hat sich mit dem Staat und seiner Politik identifiziert, elegant als "westliche Freihheit = christliche Freiheit" getarnt) - und hat spätestens ab den 1965er Jahren ihren Einfluß immer mehr verloren. Sie ging demselben Wirkprinzip auf den Leim, das für eine "universalisierte Gesellschaft" nach diesem Modell des "social engineering" als Druckmittel, als Hebel unerläßlich ist: Der großen, möglichst universalen Angst, die omnipräsent sein muß. Beginnend vom "Kalten Krieg" bis zu "Weltvernichtung durch Klimawandel", der mittlerweile eine neue "Bedrohung aus dem Osten" zugefügt wird, weil diese Fesseln immer noch zu wenig wirken. 

Damit wurde und wird die Kirche korrumpiert, sie muß sich selbst den aus diesen Bedrohungen folgenden Konsequenzen fügen. Politk wird zur Glaubensagenda. Genau das haben wir unter Papst Franziskus in einer regelrechten und noch umfassenderen Neuauflage, die Kirche wird zum Komplizen des Totalitarismus. Das muß sie zutiefst erodieren. Mit der Kirche aber fehlte und fehlt jeder moralisch ausgleichende, vor allem aber weil institutionalisiert mächtige Gegenspieler für das Kapital, es wird endgültig "entfesselt".

Aber damit hatte man auch die Identität der Bürger aufgebrochen, um sie allmählich in eine "All-American-Identity" umzuwandeln. Denn eine "sub-deutsche Identität" war dem Zentralismus, den Kriegszielen 1942ff. hinderlich. Und tatsächlich - Tenebom, der auf der Suche nach den nachweislich 50 Millionen Deutschen (samt deren Abkömmlingen) in den USA war, fand praktisch keinen einzigen mehr.

Mit verheerenden Ergebnissen. Denn eine solche universale Identität gibt es nicht. s bilden sich nur Universitätsverblödete und strohdumme Päpste samt dessen Klerikerabfall ein. Aber so werden die Bürger aus ihren sozialen Feldern, Geborgenheiten und Mechanismen herausgebrochen, genau dem, was einen Menschen eben konstituiert, und stehen nun über den "Sozialstaat" als einziger und notwendig anonymisierter Gerechtigkeitsinstitution dem allmächtigen Staat direkt gegenüber, als ohnmächtige Einzelne. Denn persönliche Merkmale werden zwangsläufig auf abstrakte Funktionselemente umgelegt, aus einer Schlampe, die sich um nichts scheißt, wird plötzlich eine abstrakte "alleinerziehende Mutter".

Nimmt man nun das Märchen von der "sexuellen Befreiung" mit auf die Hand, steckt diese Karte ins Spiel dazu, hat man den perfekten Cocktail gemixt. Nun sind alle Menschen nur noch mit sich selbst beschäftigt, weil nichts in ihrem Leben "einfach so" funktioniert. "Beziehungen" entstehen, die täglich neu geordnet werden, weil nichts sie hält, und entgrenzte Begierden richten den Blick nur noch auf Wege der Befriedigung, die wenn sie erreicht oder beruhigt wird eine Zufriedenheit herstellt, die die wirklichen Vorgänge und Probleme der Welt - die niedrigen Löhne, etc. - unwichtig machen. Bis zum Gipfelpunkt: Niemand ist ein so stiller, umgänglicher politischer Klient wie der Homosexuelle, der nur daran interessiert ist, daß ihm die Wege zur Befriedigung offen bleiben.

Mit der Persönlichkeitsmaßgabe, mit dem Zerreißen "kleiner", umgebender persönlicher Abhängigkeiten und Zueinandergehörigkeiten mit ihren persönlichen, ernsten, durch das soziale Umfeld getragenen, gestützten, aber auch sanktionierten (Ehre, Achtung, Respekt, Scham etc.) Pflichten und Rechten, verschwindet jede Verbindlichkeit in der Lebensform. Heute sind in den USA 80 % aller Geburten unter Schwarzen unehelich, 70 % aller Abtreibungen werden an Schwarzen vorgenommen.

Weil das, was nun auf sie wirkt, nicht mehr das Handhabbare eines kleinen, bekannten, vertrauten Wirkfeldes ist, mit dem man jederzeit auf menschlicher Ebene interagieren kann, sondern universale, mechanisierte staatliche Maßnahmen. Das Nahe, das Alltägliche wird bedeutungslos, es wird immer lückenloser durch staatliche Maßnahmen und Vorschriften überlagert. Alles Kleinstrukrutierte, Gewerbe, Einzelhandel, Solidaritätseinrichtungen auf Basis der Zwischenmenschlichkeit (wie sie Pfarren etwa sind) verschwand. Der Niedergang ganzer einst lebendiger, blühender Städte war die direkte Folge.

Mit dem Persönlichen verschwindet auch die Moral. Wenn aber einer Gesellschaft wie der USA die Moral fehlt, fehlt ihr jede Stütze, die sie überhaupt noch zu einer Gesellschaft macht. Die political correctness ist auch aus dieser Sicht als Reaktion zu sehen, die fehlende, alles durchdringende Moral durch eine neue, ideologisierte Verhaltensregel zu ersetzen. Die Idee des Guten, die sich auf das Sein richtet, das Schlechte als Mangel an Sein sieht, die also auf der Liebe zum Sein aufbaut, wird durch die Idee konkreter, je nach Wissensstand "sachlicher Gerechtigkeit" ersetzt, die keine Liebe mehr braucht, sondern nur noch "Informiertheit" (u. ä.) Das Internet ist die logische Folge.


Morgen Teil 2)  Eine Gesellschaft wird dem Wüten des Großkapitals ausgesetzt




*060117*

Frau ist weil Mann

Und sie ist dem Manne das, was er will daß sie ihm ist.









*181216*

Samstag, 28. Januar 2017

Blick in einen Kindergarten (3)

Teil 3) Ein Kindergarten mit Sendungsbewußtsein





Man fragt sich nach der Lektüre von "Allein unter Amerikaner", und auch sein Verfasser Tovia Tenenbom tut es, wie es möglich ist, daß dieses Land die Welt so beherrschen konnte und immer noch kann. Und das ist unter Obama noch schlimmer geworden. Und Tenenbom ist ganz sicher kein "Rechter"; wie gesagt: er ist Jude. Und das ist für manche Einschätzung die er trifft, etwa in dem was er über Mormonen und Christen sagt, nicht ohne Belang. Wenngleich sein Urteil über das Christentum, das der in den USA erlebt, recht zutreffend sein könnte: "Spaß und Narzißmus." Das sich vom Christentum, das er aus Europa kennt, das tragisch ist, deutlich unterscheidet. In Amerika muß aber alles ein Happy End haben.

Ein menschengemachtes Land, wie die künstlichen Seen in Katar, schreibt Tenenbom. Und deshalb weigern sich so viele Amerikaner, über Politik zu sprechen - sie würden die Wahrheit denken müssen, die sie eigentlich wissen.

Ein interessanter Gedanke dazu, nur zum Drüberstreuen, findet sich, als Tenenbom in Texas einen Kurzausflug nach Mexiko unternimmt. Sofort ist dort alles anders, schreibt er. Als hätten diese Menschen etwas Gemeinsames, das über allen steht. Sie reden, und sie kommunizieren nicht nur mit Worten, sondern auch mit Gesten, mit allem, was sie sind. Dann erkennt er: Sie sind ein Stamm, keine "vielfältige" Gesellschaft, sie SIND verbunden.

Amerika ist nicht eine Gesellschaft, sondern viele viele Gesellschaften, die miteinander konkurrieren. Alle haben Angst voreinander, alle hassen sich selbst, und alle sind auf eine Art auf Selbstzerstörungstrip. Und alle belügen sich gleichermaßen, auch die Politik tut es - weil es in ihrem Interesse ist, weil Fakten nicht zählen. Aus einem Gespräch mit einem hochrangigen amerikanischen Außenpolitiker zieht Tenenbom sogar den Schluß, daß die Amerikaner an einer realistischen, faktenbasierten Außenpolitik gar nicht interessiert sind. Sie machen Außenpolitik auf der Basis von Ammenmärchen! Und deshalb ist so gut wie alles, was Amerika in der Welt angestellt hat, nach hinten losgegangen, ja, sie haben letztlich überall das Gegenteil von dem bewirkt, das sie angeblich erreichen wollten. 

Tatsachen spielen in Amerika aber keine Rolle. Außer die, daß Amerikaner halt immer und überall gerne schießen - zuhause mit ihren Glocks und Colts, in der Welt mit Missiles und Drohnen.

"Ja," schreibt Tenebom, "die amerikanische Gesellschaft ist diversifiziert, aber das bedeutet nicht, daß die Amerikaner nicht segregiert wären, denn sie sind es. Dem Schmelztiegel Amerika ist es reht gut gelungen, die Individuen zur Aufgabe der Kultur ihrer Vorfahren zu zwingen, er hat ihnen aber im Gegenzug nichts Erstrebenswertes vermittelt. Dadurch, daß sie ihre Bürger gewaltsam in den gigantischen Kochtopf der Vielfalt gewofe hat und sie beschämt,wenn sie nicht stolz darauf sind, ist es Amerikas Demokratie gelunge, ihren Bürgern Furcht einzuflößen und sie in einer Weise zu segregieren, die zum Himmel stinkt." 

Und? Ist etwas zum Besseren in Sicht? Vielleicht mit Obama als Präsident? Demokraten behaupten es, aber niemand kann es durch Fakten belegen, die Fakten sprechen sogar dagegen. Eine hohe Beamtin der Obama-Verwaltung, die wie fast alle Interviewpartner namentlich nicht genannt werden wollte, beschreibt die Obama-Regierung so: 

"Die Regierung Obama ist aus der Perspektive von Leuten wie mir, einer Regierungsangestellten, eine der schlimmsten. Die Mitglieder dieser Regierung kamen ohne jede Regierungserfahrung ins Amt und wußten nicht, was sie taten. Sie hatten Pläne, große Pläne, aber nicht das Wissen, um sie auch umzusetzen. Wir Regierungsangestellten wissen, wie eine Regierung arbeitet. Politische Richtlinien müssen administriert, umgesetzt werden, und es muß das Geld dafür da sein, das auch zu tun. Wir unterstützen Israel wegen der Juden in diesem Land. Die Juden in diesem Land spenden den Politikern Geld, und die Politiker müssen machen, was die Juden wollen. Jeder in Hollywood ist Jude, und die gaben Obama das Geld für die Präsidentschaftskandidatur. Er gewann, er wurde Präsident, und er brachte die Leute ins Amt,  die er kannte, pfiffige junge Leute, aber ohne die geringste Erfahrung im Regierungsgeschäft. Neue Politiker verstehen nicht, daß sie nichts hinbekommen, wenn sie nicht Leute um sich haben, die ihre Politik umzusetzen verstehen. Ich erinnere mich, wie sie ins Weiße Haus kamen, und alles, was sie tun wollten war, darüber zu 'diskutieren', was zu tun sei; sie dachten, sie seien an einer Universität."

Den Schwarzen jedenfalls geht es immer schlechter. Tenenbom berichtet so oft von der großen Enttäuschung unter den Schwarzen selbst, die alle Obama gewählt haben, daß man sich aus heutiger Sicht nur wundert, warum das niemand von jenen bemerkt hat, die in unseren Medien noch am Wahltag 2016 (!) die Demokratin Clinton als sichere Gewinnerin gegen Trump sahen - die Stimmung im Volk war ganz anders, gerade unter demokratischen Wählern. Aber es gehört ja längst auch schon in Europa dazu, Tatsachen zu ignorieren.

Und so erschien Tuvia Tenebaum auch Amerika, wie er in "Allein unter Amerikanern" schreibt, als ein einziger Kindergarten. Wo ungezogene kleine Kinder ständig darum besorgt sind, jemand da draußen könne sie "verraten" und aller Welt erzählen, was sie wirklich denken. Und doch hat dieser Kindergarten gewaltige Bombenvorräte, und fühlt sich berechtigt, damit auf alles zu werfen, was ihren Vorstellungen von Moral nicht entspricht. Kann sich die Menschheit auf so ein Land verlassen? "Ich würde es nicht tun."






*050117*

Der Moment

Erstaunlich großartig dieser eine Moment in diesem scheinbar banalen Dekor-Bild: Der vermeintlich einen Feind angreifende Tiger trifft auf ein zartes Mädchen.



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*181216*

Freitag, 27. Januar 2017

Blick in einen Kindergarten (2)

 Teil 2) Das Alte ist weg. Aber wo wäre Neues?





Das alte Amerika, das Tuvia Tenenbom im Kopf hatte, seinen Gründungstraum, gibt es aber nicht mehr. Wo er - etwa in Museen, die er in Massen vorfindet - noch Anklänge daran findet, erinnert es ihn einzig und allein an ... Europa. Indianer? Defacto nicht mehr vorhanden, sieht man von den Reservaten ab, die dies dem Namen nach sind - aber selber nicht einmal mehr ihre eigene Sprache kennen oder gar weitergeben. Cowboys? Gibt es nicht mehr. Die Viehhaltung wird von industriell arbeitenden Megabetrieben beherrscht, wo Maschinen und Autos alles erledigen. Wo es noch alte Farmen gibt, kämpfen die letzten Bewohner mit allen möglichen Gelegenheitsjobs ums nackte Überleben.

Ganze Stadt- und Landesteile verfallen, und Tenenbom beschreibt die Zustände als schlimmer als in jedem Dritte-Welt-Land. Noch vor 50 Jahren blühende Städte (wie etwa Chicago) sind heute über weite Strecken Stadtruinen, wo es kein Wirtschafts- oder gar Kulturleben mehr gibt. Dafür gibt es jede Menge Kriminalität.  Und während Tenenbom feststellt, daß so gut wie jeder Amerikaner die Frage nach Israel "unbedingt bejahend" beantwortet, stellt er so gut wie überall einen heimlichen, verborgen gehaltenen Haß auf die Juden fest, der ihn schockiert. Und er stellt einen ebenso großen abgrundtiefen Haß zwischen den Lagern der Republikaner und der Demokraten fest, wo Argumente oder Sachfragen sinnlos sind. In Amerika ist alles eine Religion.

Apropos Kultur: Tenenbom besuchte auch in den prosperierenden Teilen des Landes Theater. Und war mehr als enttäuscht. Offenbar gibt es auch keine Schriftsteller mehr, die noch relevante Stücke schreiben. Alles erstickt in purem Entertainment, und nur das wird produziert. Auch wiederum oft aus Angst, die Sponsoren könnten sich an gezeigten politischeren, kritischeren Inhalten stoßen. 

Die vielgerühmte amerikanische Liberalität und Toleranz ist pure Fassade. Sobald man an diesem Lack kratzt, tauchen jede Menge schwerer Ressentiments und Aggressionen auf. Eingebettet in einen allgemeinen Bildungs- und Wissensstand, der absurd niedrig ist - zwar weiß niemand etwas, aber alle haben eine Meinung. Und zwar vor allem zu bestimmten Weltthemen, und es ist amüsant zu lesen, wie einer nach dem anderen meint, eine wunders individuelle Ansicht zu haben, während Tenenbom nur eine Liste abhakt, weil sie alle dasselbe sagen und denken. Das Bekenntnis zur "Diversifität", das überall zu hören ist, ist reines Lippenbekenntnis. Gerade auch von "Liberalen", die gar nichts mit jenen Schwarzen zu tun haben wollen, für deren "Rechte" sie so eintreten. Die tun, als ginge es nur um Wahlen. "Die Liebe zum anderen ist aber mehr als eine Idee," schreibt Tenenbom an einer Stelle. "Sie ist das Leben."

Und jeder hat eine Meinung zum Klimawandel, die Rechten sind "dagegen", die Linken "dafür". Aber nur oberflächlichstes Nachfragen zeigt, daß niemand auch nur den Funken von Information besitzt, und wenn Klimawandelpropheten auftreten und vor den durch Gletscherabschmelzung erzeugte Überschwemmungen in Alaska warnen, die vor allem die Dörfer der Ureinwohner wegspülen werden (Sela und Geigen im Hintergrund ...), fragt sich niemand, wieviele es von denen überhaupt gibt - nämlich so gut wie gar keine (mehr). Wo also wäre dann die Gefahr des Weltuntergangs?

Oder so ereifern sich die Schwulen in San Franciscos einschlägigsten Vierteln zwar über Palästina, denn '"für die Palästinenser" zu sein gehört zum guten Ton der liberalen Linken, aber ihnen fällt nicht auf, daß die Tankstelle auf der gegenüberleigenden Seite einen Benzinpreis verlangt, der das doppelte kostet wie in Mississippi, in einemLand, Kalifornien, wo jede normale Annäherung zwischen Mann und Frau rechtlich fünffach abgesichert sein muß weil sie ohne explizites "Ja" strafbar sein könnte, in einer Stadt, in der sich niemand die Mieten leisten kann und Obdachlosigkeit ein Massenphänomen ist (aber das ist sie in der gesamten USA) - ihr einziges Kriterium ist, daß sie ihren Lebensstil durchziehen können.

Wenn Tenenbom auch eher Sympathien für die Liberalen (Demokraten) zeigt, so erstaunt doch eine bemerkenswerte Beobachtung: Er konstatiert, daß ihm diese Leute Angst machen. Denn sie stehen nicht einfach für Rechtschaffenheit, sie SIND rechtschaffen, das heißt: sie sehen sich so. Und das gibt ihnen in ihren Augen jedes Recht, auch mit Gewalt über andere zu bestimmen. Die größten Untaten der Weltgeschichte - sind sie nicht alle von "Rechtschaffenen" begangen worden? Von jenen, die sich heute so gerne mit "Ausweisen der Vielfältigkeit" behübschen, in schwarze Theater gehen, Antidiskriminierungsgesetze lauthals unterstützen, und abends in Bars mit schwarzen Sängern gehen, um am nächsten Tag ihren Kumpanen von ihrer Liberalität zu erzählen.

Vielleicht ist gar das die große Unterscheidung der Menschheit? Die einen halten sich für rechtschaffen, und die anderen für Sünder. Bei den einen ist Sünde eine Idee, die man sich durchaus schmückend als Hutfeder anstecken (aber auch wieder abnehmen) kann, die man also in der Hand hat, und sei es durch evozierte Selbstgefühle, bei den anderen ist sie eine Befindlichkeit, die man schamhaft lieber verbirgt, weil man um sie weiß, und die man nicht so einfach ablegen kann, die einem genommen werden muß.

 
Morgen Teil 3) Ein Kindergarten mit Sendungsbewußtsein





*050117*

Die Frau hilft dem Mann

Ihr Sein, ihre Identität ist das vom Manne hingeschickt sein.


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*181216*

Donnerstag, 26. Januar 2017

Blick in einen Kindergarten (1)

Eigentlich war er in die USA gefahren, weil er das "Country of the free and brave" kennenlernen wollte, und zwar so richtig kennenlernen wollte, nicht unbedingt auf den üblichen septischen Touristenwegen. Er wollte mit allen und jedem sprechen, egal welcher Hautfarbe, sozialen Schichte oder politischen Ausrichtung. Was aber Tuvia Tenenbom entdeckte und in "Allein unter Amerikanern" ungemein nüchtern, distanziert, lakonisch beschreibt, entsetzte ihn. Denn er fand ein Land vor, das von Angst beherrscht wird. Niemand wagt noch, seine Meinung zu äußern, jeder hat Angst vor negativen Folgen. Fakten werden nirgendwo mehr ausgesprochen, sie sind politisch unerwünscht weil nicht correct - das Land ist eisenfest in der Hand der political correctness.

Nicht zuletzt die Politiker, die bei allen ihren Äußerungen sorgsamst darauf Rücksicht nehmen, ihre Sponsoren nicht zu vergrämen weil deren Ansichten nicht zu entsprechen. Amerika ist, so Tenenbom, eine einzige Fassade, und seine Kultur purer Schein. Was noch Wurzeln lokaler bestehender oder entstehender Kultur hätte bedeuten können - darunter die noch vor hundert Jahren so prägenden Lokalidentitäten aus den europäischen Einwanderergruppen, den Polen-, Italiener- oder Irenvierteln, den Deutschenbezirken (und immerhin sind 50 Millionen Amerikaner deutschstämmig, als größte Gruppe auch weit größer als Engländer oder Iren), ist defacto nicht mehr vorhanden. Oder nur noch eine ferne Ahnung. Dafür brüsten sich Nachfahren der Einwanderer damit, deutsch zu sprechen, weil sie "Auf Wiedersehen" halbwegs verständlich hervorbringen. 

Das Land ist regelrecht verdunstet, diesen Eindruck gewinnt man auf den 450 Seiten der deutschsprachigen Ausgabe von "Allein unter Amerikanern" ständig. Hier von einem Staat, einem Volk zu sprechen ist grotesk, umso grotesker sind die Rituale um die Staatssymbole, wie die Flagge, die omnipräsent ist.

Eine Bewegung vor allem ist auffällig: Es ist die Fluchtbewegung der Weißen ("Caucasian"), und die Ausbreitungsbewegung der Schwarzen, die durch staatliche Programm zwar überall hineingedrückt werden, aber die Folge zeitigen, daß sich Weiße zurückziehen oder zum Selbstschutz organisieren. Denn ohne jeden Zweifel: Kriminalität ist ein hochgradiges Problem der Schwarzen. Die zwar in aller Medienmund sind - "black lives matter"- aber scheinbar nur dann, wenn sie Opfer weißer Untaten werden. Das Land fällt in ekstatische und prinzipielle Erregung, wenn zwei Schwarze von Weißen Politzisten erschossen werden, aber es interessiert sich nicht die Bohne dafür, daß jedes Wochenende alleine in Chicago 50 Schwarze VON Schwarzen umgenietet werden. 

Politiker wie Obama, die ihren politischen Aufstieg vollmundigsten Versprechungen gerade in solchen Schwarzenbezirken verdanken, scheinen nicht einmal zu wissen, daß gerade in ihren Herkunftsvierteln eine Lebensatmosphäre der Gewalt und Angst herrscht, die nicht nur nicht besser wurde, sondern immer schlechter wird. Es interessiert niemanden, daß die Schwarzen sich selbst als die größten Feinde sehen und gegenseitig ausrauben, vergewaltigen und umbringen, sodaß sich in vielen Stadtvierteln die Schwarzen selbst kaum noch auf die Straße trauen, die von Gangs beherrscht wird, die miteinander im Dauerkrieg liegen.

Dafür bestehen absurd hohe Strafen für lächerlichste Vergehen, mit ein Grund, warum die Gefängnisse so überfüllt sind. Ein Viertel aller Gefängnisinsassen weltweit sitzen in amerikanischen Gefängnissen. Und Tenenbom war auch in einem Gefängnis. Da sitzt jemand schon einmal zehn Jahre ein, weil er mit einer 16jährigen einvernehmlichen Geschlechtsverkehr hatte. Und während sich halb Kalifornien niederkifft, weil Marihuana dort legalisiert ist, wird jeder Versuch, sich eine Zigarette anzustecken, in den gesamten USA mit schweren Strafen verfolgt und von den Menschen selbst fast hysterisch überwacht. Das Land ist zugepflastert mit Rauchverbotsschildern, aber niemand nimmt Anstoß daran, wenn jemand seinen Colt im Gürtel trägt und zuhause ein Arsenal von 100 Schußwaffen und tausenden Schuß Munition hortet, um für den Tag X gerüstet zu sein. Aber wer im Hotel auf dem Balkon raucht, zahlt 500 Dollar Strafe, und das wird auch noch als Ausweis ultraliberaler Einstellung gepriesen. Dafür wächst der Wirtschaftsbereich privater Gefängnisgesellschaften, die staatlich verurteilt Häftlinge per Vertrag ihre Strafe in privatwirtschaftlichen Anstalten absitzen lassen, rasant.

Und es gilt auch als besonders liberal, jene Kulturen, die man ausgelöscht hat - von den Indianern bis zu Hawaii - heute ganz besonders zu feiern. Das zieht sich durchs ganze Land. So, wie sich eine fast zwanghafte Neigung durchs Land zieht, sich für alle möglichen vergangenen Untaten zu entschuldigen und sich an allem schuldig zu sehen - konterkariert von einem absurden Sendungsbewußtsein: Die Welt im Auftrag Gottes mit Freiheit und Demokratie zu beglücken.

Den angeblichen "Schmelztiegel Amerika" erlebt Tenenbom als zutiefst zerrissenes, vielfach gespaltenes Land voller Vorurteile und Rassismus. Wo jeder verzweifelt seine Wurzeln sucht, die ihm abhandengekommen sind. Genforschung, Ahnenforschung boomt - alle diese "vielfältigen Menschen" wollen endlich wissen, woher sie kommen, wer sie sind!

Auch die Juden, übrigens, und Tenenbom ist Jude, sieht er zumindest als Kultur- und Religionsgemeinschaft in Auflösung. Was dieses Land überhaupt zusammenhält? Man könnte es als "phantastischen Nationalismus" bezeichnen, der alles tut, um Realitäten auszublenden. Zumindest so weit, als sie eine Illusion stören, der hinterherzujagen existentielle Aufgabe ist, weil sie sie über Wasser hält. Der Traum vom "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" wird nur für eine ganz kleine Schichte wahr. Und er hat seine Wurzeln in einem entsprechend umgedeuteten Christentum, das Tenenbaum erstaunlich richtig mit "theologisch nicht ganz korrekt" deutet - es ist eine katholische Häresie.

Und dann gibt es noch diesen ausgeprägten Veteranenkult, den Mythos des Helden in vielen Kriegen, egal wie sinnvoll dieser Krieg gewesen sein mag, von dem so viele leben. Wenn es denn nun schon aber einmal so war, dann kann es auch nicht einfach wertlos gewesen sein, dann muß auch die Idee, für die man sein Leben einsetzte, etwas wert sein. Getreu einem überall zu hörenden amerikanischen Wort: Weil es so ist.




Morgen Teil 2) Das Alte ist weg. Aber wo wäre Neues?





*050117*

Frau








*181216*

Mittwoch, 25. Januar 2017

Parallele Rechtsräume

Dieses per Link abrufbare Vortragspapier - es stammt schon aus 2007, wo der Vortrag gehalten wurde - des Berliner Oberstaatsanwalts Roman Reusch (der daraufhin versetzt wurde, berichtet M. Klonowsky) zeigt ganz eindeutig, daß in Deutschland die Kriminalität von Menschen orientalischer Herkunft (dabei besonders mit muslimischem Hintergrund) um Dimensionen höher ist als bei Inländern. Dazu muß man nur das Kriterium der "Herkunft" richtigstellen, also nicht auf die Staatsbürgerschaft, sondern auf den kulturellen Hintergrund und die Abstammung rückführen. Dann zeigt sich auch, daß vor allem die hohe Kriminalität (Intensivtäterschaften) von bestimmten sozio-kulturellen Bedingungen regelrecht ausgebrütet wird.

Offenbar hat sich ja bis heute noch niemand Gedanken gemacht was es heißt, daß die Legitimität des Rechts (immer) auf Religion zurückgeht. Das deutsche Recht geht auf das Christentum zurück und setzt Christen (auch wenn das manchem nicht schmecken mag, aber es bleibt so) als Adressaten voraus. 

Während ein Muslim das Recht auf den Koran bzw. der Sharia fußend sieht, ob bewußt oder nicht. Das bedeutet nicht weniger als daß Muslime in Deutschland in hohem Maß "anarchistisch" leben, das heißt in einem familiären und sozialen Klima aufwachsen, in dem das deutsche Recht gar nicht gilt. Vielfach ist sogar davon auszugehen, daß dort Kriminalität als Existenzform bereits im familiären Umfeld besteht und der Nachwuchs in diese Lebensform und Haltung dem Gesetz gegenüber hineinerzogen wird.

Das deutsche Recht in der gegenwärtigen Form ist für solche Adressaten gar nicht gerüstet und deshalb auch ungerecht gegenüber den Opfern*. Deshalb auch nicht gerüstet, Migranten-Kriminalität zu bekämpfen, gar zu verhindern weil vorbeugend zu wirken. Denn anders als die hierzulande gängige Praxis, die Ersttaten (und darin vor allem junger Menschen) besonders milde beurteilt, wirkt gerade und nachweislich bei diesen Migrantengruppen eine hohe Haftstrafe schon bei der ersten Tat besonders, ja einzig effektiv. 

Sogar wenn es nach Strrafverbüßung zu Folgetaten kommt, sind sie aus diesem Täterkreis deutlich weniger schwerwiegend als bei Tätern, die diese Hafterfahrung nicht gemacht haben. Somit ist es auch der gängigen Rechtspraxis zuzuschreiben, daß die Zahl der Intensivtäter (und gerade aus diesen Herkunftskreisen) laufend und steil angestiegen ist und offenbar weiter steigt. Die absoluten Zahlen, die genannt werden, sind beeindruckend.

Das Interessante an diesem Papier ist dabei auch, daß es nicht nur aufzeigt, sondern auch konkrete und plausibel erscheinende Rückschlüsse darauf zieht, was zu tun wäre. Nicht nur durch massive Steigerung der Polizeipräsenz. Es zeigt, daß es großen politischen bzw. außenpolitischen Spielraum gibt, mit dem eines der größten Hindernisse in der Kriminalitätsbekämpfung - die Einbürgerung ist als Recht unabhängig von der Einordnungsbereitschaft, also der Kriminilität gestellt - auch durch Rückschiebevereinbarungen mit den Herkunftsländern beseitigt werden könnte. Besonders fatal wirken bestehende Einbürgerungsautomatismen, wie die durch Geburt im Land.

Auf den Punkt gebracht: Die offizielle Statistik lügt sich in den Sack wenn sie behauptet, daß Kriminalität als Phänomen von sozio-kulturellen Herkunftskriterien unabhängig sei. Täter mit migrantischem Hintergrund, die eine deutlich höhere Neigung zu kriminellen - und vor allem schwerer, notorischer Kriminalität, Kriminalität sogar als Lebensform - zeigen, werden nicht nur viel zu milde (oder gar nicht) gerade am Beginn ihrer "Karriere" bestraft, wo Strafe noch am wirksamsten wäre, sondern sie können sich der Konsequenzenlosigkeit auch deshalb sicher sein, weil sie davon völlig unberührt eingebürgert werden (können), und selbst bei abgelehnter Einbürgerung das Land nicht verlassen werden müssen.




*Ein interessantes Detail aus der hier präsentierten Kriminalstatistik: Täter aus diesen Herkunftskreisen wählen auffallend oft Opfer aus, die ihnen auf jeden Fall unterlegen sind: Kinder, Jugendliche, Frauen, oder Menschen mit sichtbaren Bewegungseinschränkungen (Alte, Behinderte).






*050117*

Menschenwelt und Wahrheit










*181216*

Dienstag, 24. Januar 2017

Warum der Genderwahnsinn nicht aufzuhalten sein wird

Die Freiheit der Rede ist nicht einfach irgendein "Wert", den es zu verteidigen gilt oder nicht, und den man wenn es jemandem gefällt mal hier mal dort auch beschränken kann, sagt der kanadische Psychologe und Universitätsdozent Jordan Peterson. Es ist die Basis der gesamten abendländischen (westlichen) Kultur! Die darauf aufbaut, daß jemand egal wie verrückt sein mag, was er denkt, und egal wie unzusammenhängend und widersprüchlich es auch ist, so muß es artikuliert werden können. Wenn das nicht der Fall ist tritt ein schwerer Grundschaden ein, in dem eine Kultur sich dem Irrationalen ausliefert, weil der Mensch sich nur über Vernunft ordnen und organisieren kann. Deshalb müssen sich auch Chaos und Ordnung gegenüberstehen, beide müssen eine Möglichkeit haben, an die Öffentlichkeit zu treten, sonst kann sich niemals eine Vernunftordnung herstellen. 

Deshalb kann keine Universität bestehen, wo Gesinnungsdruck die Äußerung bestimmter Meinungen unterdrückt und nicht zuläßt. Wer das tut tritt in einen Kampfmodus gegen einen bereits vordefinierten Feind. Die Universität verstößt damit gegen ihre Grundsätze, der sie ihre Existenz verdankt. Denn Freiheit der Rede heißt auch, daß jeder den Begriff verwenden können muß, mit dem er meint, die Inhalte die er auszudrücken wünscht auch zu erfassen und darzustellen. Geschicht das nicht, wird eine Sprache diktiert, die diktatorisch und verbindlich über alle gesetzt wird, wird Wahrheit dogmatisch diktiert. So aber kann keine Wissenschaft mehr funktionieren, die weiß, daß sie nie fertig ist, die also alle Offenheit für andere Ergebnisse braucht.

Die im Video dargestellte Debatte fand jüngst auf der Universität von Toronto statt. Anlaß war ein nunmehr erlassenes Gesetz ("C16"), das die Nicht-Verwendung von Gendersprache unter Strafe stellt. Aber es geht nicht nur darum, was man sagt. Es geht nun um das, was man nicht sagt. Zukünftig ist in Kanada sogar klagbar, wenn man jemanden NICHT in der Genderwahl anspricht, in der er angesprochen werden möchte. Das Argument ist absurd weil verlogen und dumm: Damit wolle man sicherstellen, daß jeder gezwungen sei, sich persönlich mit dem Adressaten auseinanderzusetzen. Ein anonomysierendes "Er, Sie (EZ/MZ)" soll damit vermieden werden. Das Gesetz soll dazu beitragen, den Umgang miteinander einfühlsamer zu gestalten. "Social justice tribunals" wurden eingerichtet, die zukünftig über Verstöße gegen die Gender-Rechte wachen und ohne offizielle rechtliche Verantwortung Sanktionen auslösen können. Darunter solche wie Kürzungen der Einkommen!

Peterson wendet sich vehement und immer engagierter gegen die Umtriebe des Genderwahns, der seiner Ansicht nach alle in einen Opferstatus versetzt. Kraft dessen sie jedes Recht haben, freie Rede und damit freies Denken zu unterdrücken. Das ist der Tod jeder Kultur. Denn es ruft eine psychologische Haltung hervor, in der der Mensch nicht mehr mutig nach der Welt greift, um sie so wie sie ist zu bewältigen, sondern Welt ausschließt, sobald er subjektiv meint, sie würde ihm nicht folgen. 

Daß die Argumentation, daß es um die Ahndung zugefügter Diskriminierung gehe, nicht stimme, daß also die Intention dieser Gesetze anders lägen als vorgeschützt zeige, so Peterson, daß er schon auf sein Ankündigung hin, daß er sich um diese Gesetze nicht kümmern werde, die Universität ihm mit disziplinären Konsequenzen (Entlassung) gedroht und sich von ihm distanziert habe. Auch stimme das Argument nicht, daß das C16 kein staatliches "Strafgesetz" sei, sondern nur lokalen Charakter habe, das der Förderung des "Mitgefühls" diene. Denn die "Humanitary Rights Commmission", die hinter allem diesem steht, werde von den Staatlichen Gerichten laut eigener Aussage als Interpret dafür herangezogen, wann und was eine "Menschenrechtsverletzung" und damit von den Gerichten zu verfolgen sei. 

Es geht nicht darum was ein Mensch irgendwie faktisch "ist". Es geht darum, was er sein soll, und darum, ob es ein solches Sollen zurecht gibt, und warum, und warum es sich in jedem Einzelnen äußert.

Es geht bei diesen Gesetzen nicht mehr um Gesetze und Recht, es geht um ethische Kriterien der LBGT(Q), die per Gesetz durchgesetzt werden sollen. Und hier zeigt sich die schwierige Lage, in die sich die Gegener des Gendering tatsächlich bereits gebracht haben. Denn ihr objektivistischer, rationalistischer Wissenschaftsbegriff ist nicht haltbar. Auch die biologistischen Argumente ("Empirie") sind unzulänglich, der VdZ hat immer wieder darauf hingewiesen. Was empirisch ist ist nur auf der Grundlage einer philosophisch-metaphysischen Grundentscheidung festzustellen, der Rationalismus, der vielfach als Wissenschaft gesehen wird, ist in sich ein Irrtum. 

Vielmehr hat diese rationalistische Wissenschaft selbst jenes Vakuum hinterlassen, indem sie Wahrheit von Gott löste, und damit von der sittlichen Haltung löste, das Wahrheit und Wahrheitssuche aber unabdingbar braucht. Und DAS liefert nun die Genderfraktion nach, in diese Lücke stößt die sogenannte "post-normale Wissenschaft", die Genderismus ist. Und sie hat darin groteskerweise Recht!

Auch wenn es absolut stimmt, was Peterson sagt, daß solche Gesetze "social constructivism" in die Gesetze bringt. Damit werden philosophisch-moralische Hintergründe als lebendige Wirkfaktoren in soziale Gefüge eingeschleust, die ihre Wirkung zweifelsfrei entfalten,. selbst wenn der Wortsinn der Gesetze scheinbar limitierter ist. Mit solchen moralischen Gesetzen werden ganze Gesellschaften über kurz oder lang gelenkt und gelähmt.

Natürlich stimmt auch, was Peterson sagt, daß es doch absurd ist zu behaupten, daß Gechlechtsidentität individuell definiert und definierbar sei. Wenn doch jede Empirie zeigt, daß je nach Studie 98 % bis 99,6 % aller Menschen ihre Geschlechtsidentität eindeutig ind der Bi-Polarität ("binary") definiert sehen. Die Erfahrung zeigt außerdem, daß Gesellschaften (Skandinavien ist ein Beispiel dafür), die die Geschlechteridentitäten subjekivieren bzw. die Polarität eliminieren die Polaritäten in der Reaktion der Menschen sogar deutlich verstärken. Detail am Rande: Peterson berichtet von Zuschriften von Transsexuellen, die sich ausschließlich seinen Argumenten anschlossen. Denn auch diese wollen keine Auflösung der Geschlechtsidentitäten an sich, sie wollen ja "das andere" Geschlecht als ihre Identität festgelegt haben.

Die Diskussion kann aber eben nicht sein, ob Rationalismus wahrer sei als sittlich (moralisch) fundierte Wahrheit, sondern es muß eine Diskussion um die Wahrheit selbst sein - es ist damit eine religiöse Diskussion. Nur die Wahrheit selbst als Prämisse - als Person begriffen, zu der der Mensch in Dialog steht - kann eine Lähmung verhindern,. nur so bleibt die Wahrheit einerseits "fest", und anderseits dynamisch. Es ist damit eine anthropologisch-metaphysische Diskussion darüber, was der Mensch überhaupt ist. Nur wenn begriffen wird, daß psycho-soziale Konstruktion (und damit Gesellschaftsform, und damit Recht) nicht willkürlich-pragmatische Festsetzungen sind, sondern eine Idealordnung widerspiegeln, als Abbild vom Urbild.  

Beide Seiten, die hier die Schlacht führen, sind also in einem dramatischen Irrtum geeint: Sie lehnen den absoluten, nicht weltimmanenten Geist ab. Hier geht es also um das Wesen der Welt! Die einen hoffen auf eine irgendwie geartete Dialektik hegelianisch-materialistischer Art ("Naturwissenschaft") und können im letzten (auch Peterson macht es in dieser Diskussion) nur noch auf ihre subjektiven Absichten verweisen (so richtig und gerechtfertigt sie auch sein mögen), die anderen wollen ihn subjektiv-individuell festlegbar (oder gar volatil) wissen, weil der Mensch ohnehin willkürlich definierbar ist, nichts ihn absolut verankert. Letztere beanspruchen damit jene geistige Objektivität, die die anderen regelrecht anbieten weil preisgegeben haben (weil die ontologische Priorität des Geistes über der Materie leugnen). Denn eine Wissenschaft ohne Sittlichkeit und Moral gibt es tatsächlich nicht. Und damit haben die Genderisten leichtes Spiel.  

Solange das nicht begriffen wird, und es wäre höchste Zeit, wird nichts den Genderismus aufhalten können. Der Anti-Genderismus ist selbstverständlich im Recht, aber er weiß nicht warum, ist damit nach wie vor subjektive und unverstandene Reaktion. Und das ist das wahre Desaster.










*030117*

Welt aus logos, Welt aus Ortsdynamik

Die Welt ist Ort, und Ort ist ein Topos einer jeweiligen Dynamik - "Wesen" -, die sich in allen Ebenen der Schöpfung wiederholt, nur je auf andere Weise und in je anderem Anspruchsniveau.



Gesehen auf thisisnthappiness




*181216*

Montag, 23. Januar 2017

Hollywood - Das Erfolgskonzept einer Ethnie wurde Weltethik (4)

Teil 4) Und wie sehen Juden Hollywood? - Als jüdische Erfindung.





Wir fügen aber noch einen Nachspann zu.  Denn wir sind neurotisiert genug, um jede Erwähnung schon nur des Wortes "Juden" als Ausflug in finsterste Antisemitismen zu sehen, schon gar auch noch über Juden und Judentum anders als bauchpinselnd, sondern nüchstern analysierend zu sprechen. 

Deshalb hier ein Vortrag des jüdischen Publizisten Simon Spiegel, den dieser vor einer jüdischen Vereinigung in der Schweiz hielt. Und er läßt keinen Zweifel: Hollywood ist nicht vielleicht eine schtedtl-jüdische Erfindung. Es ist ganz sicher eine solche. Und nicht nur das: Die Juden sollten stolz darauf sein. Naja, das kann man irgendwie schon verstehen. Aber das heißt noch nicht, daß man es einfach ignorieren sollte.










*171216*



Sonntag, 22. Januar 2017

Welche Dreistigkeit braucht es doch

Ach ja, jenen gewidmet, die immer noch das Geschichterl von der "Wissenschaftlichen Beweisen" für die EvolutionstheoriEN (denn es sind TheoriEN, keine geschlossene Theorie; geschlossen ist nur der Mythos) glauben, denen sei diese Seite von Genesis.net empfohlen, auf der die fundamentalen Ungelöstheiten dieser angeblichen Evolution gesammelt und angerissen sind. Wem also die logischen Gründe nicht genügen, die eine Evolution im landläufig verstandenen Sinn völlig unmöglich machen, der soll sich wenigstens einmal darüber klar werde, wie viele grundlegende, ungelöste naturwissenschaftliche Fragen sich da angesammelt haben. 

Und wenn auch der VdZ an die protestantischen Herrschaften in diesem Forscherkreis (es sind lauter Biologen etc., die sich damit befassen) in naturwissenschaftlichen Dingen recht großes Vertrauen hat, so wagt er doch die Behauptung, daß das nur ein kleiner Ausschnitt der ungelösten Fragen ist. Ihm fallen sofort weitere ein. 

Ungelöstheiten, die einen oft wundern machen, wie man dann zu der "Gewißheit" kommen sollte, daß es eine (materialistisch-automatistische) Evolution gab, ja überhaupt geben könnte. Und welche Dreistigkeit es braucht, sogar noch von "wissenschaftlich bewiesen" zu sprechen. Aber wie heißt es so schön? Wir leben ja im postfaktischen Zeitalter. Was zählen da noch Tatsachen. Ach ja, wir leben ja im Zeitalter der fake-news. Da sollte man gleich auch einmal sämtliche einschlägige Schulbücher einstampfen, denn sie schreiben nur Unsinn und erzählen ein lustiges Geschichterl, das möglichst verhindern soll, daß eines unserer Kinder noch zu denken beginnen könnte.





*301216*

Hollywood - Das Erfolgskonzept einer Ethnie wurde Weltethik (3)


Teil 3) Sie blieben dennoch Juden. Aber ihr Konzept wurde global.
Ein Geschäftskonzept, eine Marketingstrategie wurde zu einer neuen Weltethik
+ Der Dokumentarfilm





Den endgültigen Durchbruch hatte dieses Hollywood dann im 2. Weltkrieg, als die Regierung Hollywoods Positionen dankbar übernahm, weil sie der amerikanischen Kriegführung nützlich, ja notwendig waren. Personell wesentlich gestützt von deutschen, aber enorm vielen österreichischen Juden, die einerseits Zuflucht vor Verfolgung gesucht hatten, anderseits aber schon in Europa dasselbe Konzept verfolgt hatten: Film, als neues Medium mit Aufstiegsschancen, das in Europa bereits lange vor Amerika den dramaturgisch gebauten Langfilm entwickelt hatte. Mit Namen wie Billy Wilder, Otto Preminger oder Fred Zinneman, allesamt Großmeister des Dramaturgie und bis heute Eckstein jedes noch so dahergelaufenen Drehbuchseminars, die zum Teil als amerikanisch empfundene Genres neu erfanden.

(Wilders "Some like it hot" gilt bis heute als das filmdramaturgisch perfekteste Drehbuch der Filmgeschichte. Im übrigen ein Film, der die jüdische "ent-identisierte" Botschaft zum Inhalt hat und der erste "Gender-Film" ist, wenn man so will. Der VdZ gesteht dennoch, daß "Some like it hot" ob seiner Perfektion zu seinen ersten Lieblingsfilmen gehört. Und das Drehbuch zu seinem absolut ersten Lieblingsfilm, den er persönlich auch für den perfektesten Film der Geschichte hält weil er auch poetisch ist, "Das Mädchen Irma La Douce", wurde ebenfalls von Billy Wilder geschrieben.)

Meistens also waren es tatsächlich ausgewanderte oder geflohene Wiener Juden, die Hollywood einen entscheidenden Schub gaben, denn Wien war in den 1920ern DIE europäische Filmstadt, mit dem Groß-Vater des neuzeitlichen Spielfilms überhaupt, Fritz Lang, freilich kein Jude, der dennoch 1933 nach Hollywood auswanderte, interessanterweise dort aber nur mehr wenig Erfolg hatte. Und der Wiener Jude Max Steiner (einer von vielen Wiener Komponisten, die ausgewandert waren) schuf Filmmusik, die in die Geschichte einging (Gone with the Wind, King Kong, Casablanca)

Ohne Hollywood, das ab Pear Harbour 1941 einen patriotischen Film nach dem anderen produzierte, das durch sein Konezpt der Identitätsauflösung, des Hineingehens in eine neue "amerikanische" Identität ethnische Konflikte "löste", die Amerika längst noch nicht gelöst hatte, meinen bis heute viele, hätte Amerika den 2. Weltkrieg nicht gewonnen, weil es an seinen inneren, ethnisch-kulturellen Konflikten niemals geeint auftreten häte können. (Das Selbstbegreifen als "im Krieg" war zugleich die Geburtstunde des "ethnic cleansing", des Aufbrechens aller ethnisch-religiösen Identitäten in den USA, über das der Vdz an anderer Stelle schon berichtet hat und noch weiter berichten wird.)

Und Hollywood gab sich alle Mühe, mit seinen Filmen einen diesen umgreifenden Patriotismus zu schaffen, in dem erstmals alle gleich waren. Man schuf erstaunlicherweise nicht einmal Filme, die die Judenverfolgung in Deutschland zum Inhalt hatten - es sollte nur um Amerika gehen, nicht um Juden, um kulturelle Einzel-Identitäten. Kein Produzent, der nicht seine jüdische Herkunft verschwieg, verheimlichte, unterdrückte.

Kein Produzent auch, für den die Erfüllung des Traumes - übrigens haargenau wie im Deutschland jener Zeit! das Aufgehen der Juden in Deutschland war vor Hitler kurz vor dem endgültigen Gelingen* - vom guten Leben in einer totalen Assimilierung in einer "abstrakten Menschheit" sah. Kein Jude, der nicht eine nicht-jüdische, weiße Frau als Vollendung dieser Akzeptanz in einer neuen Gesellschaft sah.

Ab da waren die Träume der Juden aus dem Schtedtl auch offiziell die Träume Amerikas. Die Juden Hollywoods meinten, es endlich geschafft zu haben: Sie waren nicht nur Amerikaner, sie waren die Prototypen des Amerikaners.

Diese Tatsachen finden sich bei dramaturgischer Analyse eindeutig bestätigt. Denn in der Katharsis zeigt sich die wahre Werte- und Hoffnungsstruktur eines Filmemachers. Das, was siegt, das was von allem übrigen Fleisch der Zufälligkeiten der Welt und der Menschen in der sogenannten "Handlung" befreit wird, sodaß es am Ende überbleibt, weil sich die ganze Geschichte wie auf Schiene darauf zubewegt hat: DAS muß die Lösung sein, das ist auch das, was als Verheißung der Erlösung und des Glücks gesehen wird. Wer also einmal erkannt hat, was die treibenden Kräfte hinter Hollywood nicht nur waren sondern nach wie vor sind - die Überlebensstrategie einer jüdischen Minderheit, die einen Weg gesucht hat, Einfluß und Anerkennung zu gewinnen - wird jeden Film aus dieser Werkstätte mit anderen Augen betrachten.


Bis zum Rückschlag in der "McCarthy-Aera", in der Hollywood genau dieses demonstrierte "patriotische Verhalten" auf den Kopf fiel und unter dem Stichworte "antiamerikanischer Umtriebe" ein neuer Antisemitismus aufstand, in dem die Juden die Hollywood - zugegebenermaßen und bekannterweise mehrheitlich linker Weltanschauung - gegründet hatten ihrem eigenen Konzept zum Opfer fielen. Der Kalte Krieg wendtee die Präpositionen, das Revolutionäre war plötzlich die Gefahr selbst, als strategischer Todfeind des Bolschewismus.

Das führte zu einer dramatischen neuerlichen Frustration: Alles wovon die Gründer Hollywoods geträumt hatten, alles, was sie als Rezept ihrer Assimilation entwickelt hatten und schon erfolgreich wähnten, entpuppte sich als ... wirkungslos. Sie wurden nicht als "Amerikaner" anerkannt. Die Schtedtl-Juden verloren zwar nicht ihren Einfluß in Hollywood, bis heute werden die meisten großen Filmproduktionen von Juden geleitet, aber ihre Gründer zogen sich bis auf eine Ausnahme verbittert zurück.

Ihre Ideen, die Strukturen, die strukturellen Inhalte aber blieben, lebten weiter, und der neue Feind war mehr denn je der Nicht-Amerikanismus, der Alien, die traditionelle Identität. Und so wurde eine neue Religion der neuen Werte, der Neuen Welt, der Einen Welt, wo alle gleich sind, geschaffen: Der Hollywoodismus.

Wer auch heute, 2017, Hollywood-Filme ansieht, wird immer noch dieselbe Strategie, die selben Inhalte, dieselben Topoi feststellen, aus denen heraus es gegründet wurde. Der jüdische Traum einer Welt, in der auch Verstoßene, Außenseiter, Rebellen gegen den Vater als Feind des Glücks (es sei denn, er ändert sich), eine Welt, in der auch Verfolgte und Minderheiten etwas werden können. Sie haben damit die amerikanische Idee neu begründet weil umdefiniert, indem sie die Situation, in der sich jeder Mensch zumindest zeitweilig befindet, einer neuen Lösung der Leidbeseitigung einer Utopie zugeführt haben.

Eine neue Wertewelt war dafür notwendig, denn was sich verändern mußte war der Ausweg: Nun ist es nicht mehr das Kreuz Christi, das Erlösung bringt und Tor zur Gnade ist, sondern die revolutionäre Veränderung. 

Es ist heute die Wertewelt der Jugend und des Zeitgeistes, es ist die Wertewelt dessen, was man "Establishment" nennt. Wir haben schon oft an dieser Stelle darüber gehandelt, daß die Strategien - der Leser kann es jetzt vielleicht besser als zuvor erkennen - völlig deckungsgleich sind: Stärke durch Entkräftung des Gegners. Und damit wird diese neue Wertewelt (die u. a. als political correctness auftritt) als das erkennbar, was ihr ja vorgeworfen wird: Daß sie die Fundamente der tradionellen christlich-abendländischen Kultur unterspült, zum Einsturz gebracht und durch neue Werte ersetzt hat. Weil es diese Fundamente sind, die der jüdischen Welt fundamental entgegenstehen und seit der verweigerten Anerkenntnis der Erlösung Christi am Kreuz entgegenstanden.** Die neue Wertewelt ist damit ein theologisches Konzept.






Morgen Teil 4) Und wie sehen Juden Hollywood? - Als jüdische Erfindung.



*1933 hatten bereits 90 % aller jüdischen Männer deutsche Frauen, ein Drittel jüdischer Frauen deutsche Männer geheiratet. Die Konversionsraten zum Christentum war enorm. Juden waren dabei schon im 1. Weltkrieg die größten deutschnationalen Patrioten gewesen, der Jude Rathenau hatte die totale deutsche Kriegswirtschaft organisiert, der Krieg war die Chance für alle Juden gewesen, endlich "gleich" und akzeptiert zu werden. Dasselbe passierte im 2. Weltkrieg in Amerika.

**Und wie sieht die Kirche das? Wie sie es immer sah, man lasse sich von verschiedentlichen Aussagen, die so tun, als sei es nicht mehr so, nicht verwirren. Auch und gerade nach NOSTRA AETATE, jenem Konzilsdokument, das obwohl es so kurz ist von so wenigen offenbar genau gelesen wurde. Denn das Synkretismusdekret, als das es verkauft wird, ist es nicht. Dort steht vielmehr wörtlich, daß ... NICHT ALLE Juden Schuld am Tode Christi trugen. Denn die Juden, die es nicht zu verantworten haben, sind die, die man später Christen nannte, müßte man hinzufügen. Freilich, in keinem Fall ist Judentum eine ethnische Kategorie, das ist Unfug. Es ist ein theologisches Konstrukt des Anti-Logos.




*151216*

Samstag, 21. Januar 2017

Was denn ein Vaterland ist

Wir erlauben uns hier, einen Fremdtext in vollem Wortlaut zu bringen. Er entstammt dem Lexikon für Theologie und Kirche in der Ausgabe von 1938, und wurde von katholisches.info im Dezember wieder in Erinnerung gebracht. Dieser hervorragende Text zu "Vaterland" sollte hier nicht fehlen, er verdient gerade heute, neu rezipiert zu werden, weil er unverändert zu ordnen vermag.

Vaterland, das Land, das uns Vater ist, das uns geboren, genährt, gestaltet und körperlich-geistig eingebettet hat. Vaterland ist das Land unseres Volkes, dessen Kinder wir sind, das mit seinem Rassenbild, seiner Sprache und Kultur, seiner Sitte und Seelenhaltung, seinem geschichtlichen Sein und Streben in uns eingegangen und uns ein über die Familie und Heimat hinausreichendes Leben geschenkt hat.
Sofern sich Volk zur Nation und zum Staat entwickelt, umfaßt Vaterland alle drei, aber sein Kernstück bildet die Volksgemeinschaft. Ähnlich wie Familie und Heimat ist Vaterland ein Geschenk des „Schicksals“. Wir werden bis zu einem sehr hohen Grad zwangsläufig in die volkhafte, nationale und staatliche Einheit hineingestellt und hineinentwickelt. Hier liegt der erste Ansatz für eine religiöse Wertung. Denn dem gläubigen Menschen ist das Schicksal Fügung und Führung Gottes im Dienste eines ewigen Zieles. So empfangen die im Volk und Vaterland ruhenden Werte unter religiösen Blick eine höhere Weihe.

Heimat- und Vaterlandsgefühl verleiht dem Menschen das Bewußtsein eines unzerstörbaren Hausrechts, eines seeligen Standorts, eines Verbundensein mit Menschen seiner Art und Sprache. Darin steckt ein ethischer Wert, denn für die meisten wirkt das Gefühl vollkommener Vereinsamung selig zerstörend.
Verbannung aus Heimat und Vaterland gilt als eine der härtesten Strafen; den ewig flüchtigen Ahasver zeichnet die Legende als die Menschen voll Verzweiflung. Für den Christen schimmern im Bild der Heimat, besonders ländlicher Prägung, Kirche und Friedhof als Mittelpunkte religiösen Lebens und schönen Brauchtums. Dem Vaterland dankt er Gotteswort, Gebet und Kirchenlied in der Muttersprache, die allein auf den Grund der Seele trinkt.
Vaterlandsliebe ist gleich Elternliebe ein natürliches Gefühl. Papst Leo XIII spricht von der „natürlichen Liebe zum Vaterland.“ (Sapientiae christianae vom 10.1.1890). Der Christ erhebt sie zum Rang einer religiösen Tugend. Thomas von Aquin verknüpft die Vaterlandsliebe mit dem vierten Gottesgebot: „Gott nimmt die erste Stelle ein. An zweiter Stelle sind Grundlage unseres Seins und Geführtwerdens die Eltern und das Vaterland. Darum ist der Mensch nach Gott am meisten der Eltern und des Vaterlandes Schuldner. Wie es daher zur Religion gehört, Gott zu verehren, so gehört es zur Pietät, Eltern und Vaterland zu verehren“ (S.Th II/II qu. 101, art. 1). Diese Pietät beschreibt Thomas als „protestatio caritatis“ (ebd. art 3 ad 1), das heißt als in Wort und Tat sich offenbarende Liebe.
Thomas hat bereits den Unterschied im sittlichen Verhalten gegen Vaterland und Staat angedeutet, indem er dort von Pietät, hier von gesetzlicher Gerechtigkeit spricht. Wir würden heute sagen, dem Vaterland gebührt Liebe, dem Staat Loyalität, eine Unterscheidung, die besonders für die gegen ihren Willen in einen fremdnationalen Staat eingefügten Minderheiten wichtig geworden ist.
Die Betätigung der Vaterlandsliebe schließt die Übung aller Tugenden ein, die auf Erhaltung und Entwicklung der Volksgemeinschaft gerichtet sind. Aus rein egoistischen Gründen in der Flucht vor verlangten Opfern das Vaterland zu verlassen, widerstreitet dem Geist des Christentums, das Treue und Opferbereitschaft höher werdet als materielle Güter. Besonders in Notzeiten fordert das Vaterland höchste Einsatzbereitschaft. Leo XIII bekräftigt, dass „der gute Bürger den Tod für sein Vaterland nicht scheut“ (Sap. christ.). Diese Haltung ist echter Patriotismus. Aber auch das Vaterland hat Pflichten gegenüber seine Kinder, denen ist die Entfaltung des natürlichen und übernatürlichen Lebens Gewähr leisten muß.
Vaterlandsliebe zählt zu den wertvollsten Gütern des irdischen Daseins. Vaterlandsliebe ist ein Edelwert, der von der Kirche geschätzt und geschützt wird. Wir einen ungesunden Nationalismus, der die Lebensrechte anderer Völker mißachtet, lehnt sie sowohl den falschen Internationalismus, der das Vaterland verleugnet, wie den unrichtigen Pazifismus, der es wehrlos macht, entschieden ab. Aber Vaterlandsliebe ist ein Wert der im Gesamtreich der Werte und Willen Gottes begründet ist, eingeordnet bleiben muß und eben darin seine wahre Bedeutung erlebt.
 
(LThK, Herder 1938)





*271216*

Hollywood - Das Erfolgskonzept einer Ethnie wurde Weltethik (2)

Teil 2)  ... und erfanden ein völlig neues Amerika





Aber die Filme der Protestanten, die als Unterhaltung und Zeitvertreib für die arbeitende Klasse angesehen wurden und die niemand als Kunstmedium ansah, waren technisch unzulänglich, kurz, und spiegelten nur die gegenwärtigen Verhältnisse wieder, wo jeder auf seinem Platz zu verharren hatte, einzementiert mit allen Vorurteilen und Urteilen, die sie angeblich oder wirklich charakterisierten. Die Juden waren die, die mit Geld und Korruption zu tun hatten, die Schwarzen die, die sich primitiv aufführten. Das noble, edle Amerika blieb beiden Gruppen vorenthalten, darin kamen sie nicht vor. Und vor allem sollten diese Immigrantengruppen strikt von den übrigen Gruppen getrennt bleiben. Ironischerweise wurden diese Filme von den vorwiegend schtedtl-jüdischen Kinobetreibern gezeigt.

Als Kinobetreiber sahen und spürten sie als erste, daß sich beim Film etwas ändern mußte. Ein Kinoabend mußte zu einem Event werden. Dazu brauchte es längere Filme, um die immer prächtigeren Kinosäle, die um nun auch Mittelschichtpublikum anzuziehen (die mehr zahlen konnten) gebaut wurden, die aber in den USA damals nicht hergestellt wurden. Gleichzeitig begriffen sie etwas, was zuvor noch niemand begriffen hatte: Mit dieser neuen Branche waren Chancen verbunden, aufzusteigen. Endlich als Amerikaner akzeptiert zu werden, durch Erfolg. Dazu begriffen sie, daß es vor allem auch darum ging, seine Herkunft und die Traditionen zu neutralisieren, auszulöschen. Nur in einem Amerika, dem es egal war, ob jemand Jude oder Nicht-Jude war, und was er glaubte, konnten sie sich behaupten. Sie mußten das lukrative Filmgeschäft heben, nach oben heben, denn es war eine Sache der Unterschichte. Sie mußten es zu einer Angelegenheit der weißen Mittelschichte machen.
Unabhängig von einander begannen Anfang der 1920er Jahre jüdische Unternehmer (mit einer Ausnahme: die Disney-Brüder, die sich dem Zeichentrick widmeten) in Los Angeles an einem Film zu arbeiten, der anders war, der sich vor allem auf die Mittelschichte ausrichten und ganz neuen, hohen Ansprüchen genügen sollte, künstlerisch wie in der Machart.

Gleichzeitig machte sich in den USA der 1920er eine Strömung breit, die Unterschichte zu idealisieren. Damit war wie durch Fügung das perfekte Produkt gemixt - aus einer Kombination von allen Versatzstücken, die hohe Kultur hatten, und hoher Popularität des ehedem Unterschichtenmediums Film, auf dem diese Kulturinszenierung beruhte, das vor allem einem Zweck dienen konnte: Daß es ein lukratives Geschäft wurde und den Aufstieg ermöglichte. Dann war sogar Kunst erlaubt.

Dazu brauchte es gute, bekannte Schauspieler, denn deretwegen gingen die Leute ins Kino - der Stargedanke war geboren - und dazu brauchte es gute, am besten bekannte Stoffe.

Sie gingen nach Kalifornien, um den starren sozialen Klasseneinteilungen der Ostküste zu entkommen. Außerdem war dort das Wetter besser, was für einen Film ja oft nicht ganz unwichtig ist. Joseph Schenck und Daryll Zanuck (20th Century Fox), Adolph Zukor und Jesse Lasky (Paramount), Marcus Loew und Louis Mayer (MetroGoldwynMayer), die vier Brüder Warner (Warner Bros.), Carl Laemmle (Universal), David Sarnoff und Joseph Kennedy (RKO; gibt es heute nicht mehr) und die Brüder Cohn (Columbia) taten sich mit den einzigen Nicht-Juden dabei, Walt und Roy Disney (Disney), zusammen, und bauten schließlich eine eigene Stadt mit einer kompletten Infrastruktur nur für ihre Filmproduktionen - Hollywood.

Sie erfanden sich damit ihre Chance, von Antagonisten eines protestantisch-christichen Amerika zu Protagonisten, ja zu deren Leitfiguren zu werden. Mit dem Film schaffte sich eine ehedem bedrückte Minderheit binnen kürzester Zeit ein Einfluß, der ganz Amerika, ja eine ganze Kultur bestimmen sollte. Und mit der geschichtlichen Entwicklung der USA im 20. Jhd. griff dieser Einfluß auf die ganze Welt über. Mit einer Filmproduktion, die nicht die Reaktion auf kulturelle Strömungen war, sondern diese selbst schuf. Und zwar gemäß eines Traumes, den ihre Gründer, die Juden des Schtedtl Osteuropas, schufen. Als einen neuen Traum, einen Traum von Amerika der anders war, als ihn die bisherige Elite verstand. Wer in bestehenden Kriterien nicht akzeptiert wird, muß neue Kriterien schaffen.

Das Konzept dazu war von ihren eigenen, persönlichen Bedingungen geprägt: Als Verleugnung von allem, was Identität ausmachte. Die Gründer Hollywoods verbargen ihre Herkunft, und taten alles, um als Muster-Amerikaner anerkannt zu werden. Damit trafen sie die Befindlichkeit vieler, ja der meisten Menschen, sogar weltweit. Denn wer war nicht ein Außenseiter, wer war nicht ein Verlierer, wer litt in einer Welt des überbordenden Kapitalismus nicht an dessen Unterdrückungsmechanismen?

Sie schufen damit das moderne Amerika, mit einer Vorstellung von perfektem Leben, die neu war: Der neu verpackte jüdische Überlebens- und Selbstbehauptungswille, ja die Weltsicht einer Minderheit, die gelernt hatte, daß sie nur akzeptiert wurde, wenn alle auf ihre Identitäten verzichteten, wurde zum bestimmenden Mythos einer ganzen Kultur.

Und mit ihm völlig neue Lebens- und Rollenbilder, wie die von idealisierten Müttern und Frauen, von aufsässigen, eigenwilligen Jugendlichen, von Männern und Vätern denen widerstanden werden muß, ja insgesamt mit einer völlig neuen Rolle des Revoluzzers, des Rebellen, des Außenseiters, der sich um des Guten willen über Gsetze hinwegsetzt. Deren Happy End zeigte, daß diese neue Auffassung auch richtig war.. Wer würde darin nicht das bis heute bestehende Grundkonzept der Filme Hollywoods erkennen? In diesen Filmen konnte jeder OUTsider - selbst ein Monster wie King Kong, die Botschaft eines der größten Kassenschlagers - in einen INsider verwandelt werden. Die Erfinder Hollywoods nahmen zwar alte Geschichten, aber sie interpretierten sie um, machten sie zu Trägern der Sehnsüchte und Ängste der osteuropäischen Juden, und aller Unterschichten, aller die sich bedroht fühlten.

Hollywood wurde zu einer neuen Religion, mit einem eigenen Kult und neuen Göttern, mit Heiligen in den Schauspielern, und mit einer neuen Elite mit einem Himmel aus selbstgeschaffenen Oscars. Mit neuen Werten - interrassisch, interreligiös, interkulturell, vor allem aber: antitraditionell - die dieser ehedem verachteten Minderheit die Wege nach oben öffneten, weil vorhandene Wertewelten aufbrachen. Und weitere Welten mitzogen, die sich hervorragend einsetzen ließ: die der Schwarzen, und vor allem deren Musik, die die emotionale Landschaft bereitete.


Morgen Teil 3) Sie blieben dennoch Juden. Aber ihr Konzept wurde global.
Ein Geschäftskonzept, eine Marketingstrategie wurde zu einer neuen Weltethik
+ Der Dokumentarfilm




*161216*

Freitag, 20. Januar 2017

Wir haben nur Häuser der Väter

Hartmud Danisch schreibt, es seien 20 %, der VdZ hat schon Analysen gelesen, die von 17 % und sogar weniger sprechen, als Wert für jenen Anteil an der Gesamtbevölkerung in diesen unseren Länden, die noch wirklich produktiv sind, während der gesamte übrige Aufbau der Gesellschaft von den Werten lebt, die in diesem Primärsektor (körperlich wie geistig) geschaffen werden. Warum aber hat diese Schichte nicht auch politisch alles in der Hand?

Ziehen wir eine Parallele, die erst auf dne zweiten Blick auffällt. Wenn man nämlich dagegenhält, wie allmählich als Problem wieder verschiedentlich ausgesprochen wird, daß eine Familie, Baustein jedes Staates, jeder Gesellschaftsform, und darüber hinaus aber  - das Haus, das erst die Konkretion von Familie ist, weil es jene Form ist, auf die hin sich alles transzendiert, von der her sich jedes Mitglied bestimmt, weshalb es auch weiter zu sehen ist als nur auf leibliche Vor- und Nachkommen beschränkt - den Umstand, daß man von gerechtem Lohn nur sprechen kann, wenn ein Familienvater in der Lage ist, Frau und Nachkommen zu ernähren, gedeiglich heranzuziehen, ein standesgemäßtes Leben zu entfalten, das Kultur bedeutet, dann ergeben sich interessante Überlegungen.

Daß man nämlich an der eigentlichen Struktur einer Gesellschaft überhaupt nie etwas ändern kann. Das einzige, was sich ändern läßt ist die Fähigkeit, sie zu gestalten. Und die hat man angegriffen, ja zerstört. Indem man in die Eigentumsrechte so eingriff, daß man die Erträge der Grundproduktion (die sich bis heute nicht verändert hat) umverteilt hat und enteignet. Die Früchte aus dieser Primärleistung abzieht und nach politischem Willen neu verteilt. 

Denn was sich von diesen Früchten heute ernährt, wo es scheinbar so große Diversifität gibt, wo sich das Haus in tausende Teile zerschossen vorfindet, deren jedem das Versprechen der Autonomie ans Lätzchen genagelt wurde, entspricht nichts anderem als diesem haus in seiner ursprünglichen Form. Und es ist ontologisch auch bis heute nicht anders. Die vom Kern - der Primärproduktion - abhängigeren Teile ernähren sich von diesem Kern her. 

Der einzige Unterschied aber ist die innere Haltung. Denn der Umgang mit Schuld war erster Zielpunkt der politisch-ideologischen Umpolung. Die Autonomisierung der Teile des Hauses - in scheinbar gesellschaftlich unabhängige Teileinheiten, in die man dieses Haus ("Familie") zerschoß, erbrachte ja keineswgs Freiheit für diese Teile, nur Willkür. Aber zugleich lieferte sie diese Teile der Allmacht der Politik aus, der Mehrheiten, und schuf damit eine Knechtung, die es in einem Haus gar nie gab und geben kann, wo alles auf persönlichen, erfahrbaren Verbindlichkeiten und Bezogenheiten aufgebaut ist. Wo auch Selbstreinigungsprozesse stattfinden und stattfinden können und stattgefunden haben, schon aufgrund der inneren Dynamik des Generationanwechsels mit den Polen Rebellion und Ordnung, ohne daß das Ganze des Staates in Gefahr gerät.

Wir haben heute nach wie vor das Haus. Wir haben nach wie vor den Vater, von dem als Kopf des Hauses (mit der Familie als eingeschränkterem Begriff, dennoch natürlich weitgehend synonym) das differenzierte Gefüge eines solchen zugehörigen Gebildes aus Menschen und Beziehungen ausgeht und abhängt, wo in Wahrheit nie mehr als dieses Fünftel "produktiv" war, sieht man von Einzelmomenten ab. Wir haben aber die Enteignung der Väter, in der dieses Gebilde zwar nach wie vor von ihm abhängt, er aber keine Rechte mehr hat, wir haben die Funktionen des Hauses mit dem Vater als Kopf zum abstrakten Sozial- und Moralstaat umverteilt. Das Verhalten der Teile zu diesem Kopf, der Versuch, ihn zu unterjochen, Macht über ihn auszuüben, der sich in den psychologischen Strukturen der Menschen leider so ausgeprägt findet, wo man aus politischem Willen alles auf den Kopf gestellt hat, ist die Folge davon.  

Das hat aus uns eine Gesellschaft der Schhuldbeladenen gemacht, denn sie sind es, die alles bestimmen, denn sie haben die Gewalt und das Recht usurpiert. Und versuchen verzweifelt, sich von ihren Häusern zu emanzipieren, von denen sie aber niemals loskommen werden, weil ohne Identität niemand bestehen kann. Und sie werden nach wie vor vom Vater ernährt.






*271216*

Hollywood - Das Erfolgskonzept einer Ethnie wurde Weltethik (1)

Dieser Film "Hollywoodism - Jews, Movies and the Amerikan Dream" faßt das legendäre Buch "Ein eigenes Reich" von Neal Gabler zusammen. Das zumindest bis vor kurzer Zeit noch obligatorischer Inhalt jedes Studiums an den Hochschulen war. Gabler, der selbst Jude ist, hat nie verstanden, warum ihm dafür verschiedentlich der Vorwurf des Antisemitismus gemacht wurde. Denn er hat äußerst sachlich nur dokumentiert, wie Hollywood entstanden ist, und vor allem: warum. 'Den Gabler, und das unterscheidet ihn von vielen anderen, hat die Problematik der juden selbst gesehen: Als Ausgestoßene, die verschiedene Strategien erprobt und angewandt haben, um endlich von der Menschenfamilie anerkanntzu werden. Und wenn nicht - sie zumindest zu dominieren. Und hier hatten verschiedene jüdische Gruppierungen verschiedene Strategien. Und zwischen den jüdischen Gruppierungen unterschiedlicher Strategien (man kann sie grob in sephardische und askenazische Juden unterscheiden) gab es unlösbare, ja erbitterte Differenzen.

Hollywood war einfach "die Erfindung von sechs Juden" aus dem ehemaligen "Blood Belt", dem Gebiet von der baltischen Ostsee bis in die Südukraine, aus dem Gebiet des Schtedtls, die ab 1870 und spätestens in den 1920er Jahren ausgewandert waren und in Los Angeles zufällig innerhalb von 15 km Umkreis einen neuen Platz zum Leben gefunden hatten, der sich so wohltuend von ihrer Herkunftserfahrung absetzte. Oder besser: Angeblich absetzte.

Jahrhundertelang waren Juden  in Osteuropa verfolgt worden, und hatten sich unter schlechtesten Lebensbedingungen durchs Leben gefrettet, geduldet von den umgebenden Völkern, aber immer in Gefahr. Pogrome waren häufig. Sie waren dorthin aus zahlreichen Ausweisungen und Verfolgungen in ganz Europa ausgewandert oder deportiert worden, und lebten auch dort, unter den Zaren, in einer fortwährend drohenden Verfolgungs, die jederzeit zu einer Hölle werden konnte. Anfang der 1920er Jahre, als in Rußland brutalste Kriege um die Macht tobten, die sich allmählich zugunsten der am meisten brutalen Bolschewiken neigten, erschienen in zahlreichen amerikanischen Zeitungen immer wieder dringende Aufrufe, den Juden dort zu helfen, die von einer gewaltigen Hungersnot bedroht waren. Es kam zu Hilfslieferungen, aber sie reichten bei weitem nicht. Erstmals tauchte damals übrigens die Zahl möglicher "6 Millionen Tote" auf. Aber selbst daran waren Juden beteiligt.

Juden dieser Herkunft hatten drei Möglichkeiten zu fliehen, und die  nutzten sie im 19. Jhd. Die erste war, sich an revolutionären Bewegungen zu beteiligen, wie es in Rußland (und nicht nur dort, sondern in ganz Europa) der Fall war. Juden stellten einen sehr hohen Anteil der anarchistischen Bwegungen in Rußland, und dann der führenden Revolutionäre des Marxismus in ganz Europa. In einer Gesellschaft, in der alle gleich waren, konnten Juden auch als Gleiche akzeptiert werden. Und dieser Umstand hielt an, obwohl Stalin immer wieder ansetzte, das zu verändern.

Die zweite Möglichkeit war der Traum einer sehr kleinen Gruppe innerhalb der Juden, von einem eigenen Land zu träumen - Israel. Diesen sogenannten Zionismus aber folgten nur sehr wenige Juden, die sich v. a. an der Ostküste der USA ansiedelten und finanziell überdurchschnittlich erfolgreich waren, ja auf eine jüdische Gruppe zurückfielen, die seit Jahrhunderten die Finanzen der Welt in Händen hielten. An dieser US-Ostküste sind auch heute noch die eigentlichen zionistischen Kreise beheimatet (Neo-Conservatives), und sie waren schon damals oft reich und hatten viel Einfluß.

Die dritte Möglichkeit war die Auswanderung in die Welt, wie die in die angeblich alles ermöglichende USA, um sich ein neues Leben aufzubauen. Sie wichen der ersten Gruppe aus. Gleichzeitig war diese Gruppe sehr ideologisch (links, kommunistisch) orientiert, eine Art der Überlebensstrategie, wir werden es noch sehen.

Mehr als 2,5 Millionen Juden waren es, die nur zwischen 1870 und den 1920er Jahren aus Osteuropa auswanderten, 2 Millionen davon gingen in die USA. Dort wähnten sie die Chance, toleriert zu werden, sich gar durch Erwerb finanzielle Sicherheit und Wohlstand aufzubauen. Unter diesen Zuwanderern waren auch die Männer, um die es hier geht. Die als osteuropäische Juden wenig oder gar kein Geld hatten. Aber sie trugen ihre Vision von Amerika im Gepäck.

Hollywood war ein Traum, geträumt von Juden.

Doch anstelle ihres Traumes fanden sie eine überwiegend protestantische Elite einer dominierenden und von Juden finanzierten (Wallstreet) Ostküste vor, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die neuen Migranten zu erziehen und sie vor allem dort zu halten, wo sie waren, und das war nicht "oben".

Wieder fanden sich die Schtedtl-Juden als arme Unterschichte, die in Ghettos (Slums) unter schlechten Bedingungen zu leben hatte. Tiefe Frustration war die Folge, denn was immer sie anstellten, sie konnten sich nicht etablieren. Es war vor allem die Generation der Söhne, die zweite Generation der Einwanderer, die "secundos", die wieder zu träumen begann: Wie sie den Traum von einem guten Leben doch noch umsetzen konnte. Sie hatten bereits eine gewisse materielle Grundlage, die der Väter, der ersten Generation. Aber ihre Väter, meist eng der Traditionen auch der Religion verhaftet, hatten es im gelobten Land Amerika wieder nur zu Kopien des Schtedtls geschafft, und das war ihnen zu wenig. Das glitzernde, reiche, florierende Amerika war woanders, und so gut wie jede Branche, die als irgendwie "ehrenhaft" galt, war auf irgendeine Art Juden verschlossen. Das gelobte Land war ein land der Nicht-Juden. Juden blieben nur verachtete oder unterschätzte Branchen wie Film, Musik, Showbusiness, gewisse Sportbereiche (Boxen), Textil (auch Pelze, Leder), aber auch das organisierte Verbrechen ("Kosher Nostra")

Risiko und Innovation wurden "jüdische" Eigenschaften. Auf den Film kamen sie nicht, weil sie ihn als Kunst- oder Unterhaltungsmedium auffaßten, sondern sie sahen ihn als Produkt, das verkauft werden konnte und mußte. Was immer dazu notwendig war, wurde auch getan.

Denn bald entdeckte man, daß sich mit der Filmaufführung ein großartiges Geschäft machen ließ, wo der Kunde noch dazu bezahlte, BEVOR er das Produkt erhielt. Die ständige Expansion finanzierten die Juden privat, und zwar über ein jüdisches Netzwerk, das sich bildete, und sie mußten weiterhin ständig innovativ bleiben, weil sich das Interesse an der Sensation der damals gezeigten Kurzfilmchen - zuerst nur eine Sensation der "bewegten Bilder" - rasch legte, wenn man nicht ständig Neues bot. Bald gab es kaum noch einen Juden, der nicht irgendwo einen Verwandten aufwies, der mit dieser Branche zu tun hatte. Auch die ab 1900 entstehende dem Kino vergleichbare Filmvorführung kam mehr und mehr in jüdische Hände, ja entstand durch sie.

Die Produktion dieser Filme aber war von der Ostküste, namentlich von einem Trust unter Thomas Alva Edison (wesentlich finanzhiert von Ostküstenjuden), der auch hier alle Patente hielt, beherrscht.


Morgen Teil 2)  ... und erfanden ein völlig neues Amerika





*151216*