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Freitag, 12. Mai 2017

Rückgriff auf das alte Wahrheitskonzept (2)


Teil 2) Argumentieren zwecklos! - Wie man mit Klimamarschierern 
und Wissenschaftspuschtulatoren umgehen muß




Damit soll nur angemahnt werden, daß es auf keinen Fall zielführend sein kann, dem Unsinn durch etwas zu begegnen, das auf keinen Fall wahr sein kann - durch die Einforderung eines rationalistischen Wissenschaftsbegriffs, der auf jeden Fall eines ist: in sich bereits unwahr weil ganz bewußt gottlos und damit verkrüppelt. Ohne dabei aber Gott ganz auszukommen. Und das zeigt sich in seiner Verwendbarkeit für völlig verschiedene Intentionen.

Aber wer nach realen, konkreten, praktischen Hinweisen auf diese Aussagen hofft, dem kann doch noch ein wenig geholfen werden. Denn daß dieses Konzept des Rationalismus nicht greift, daß deshalb auch dem Klimawahn völlig falsch begegnet wird, zeigt sich darin, daß eine "rein wisssenschaftliche" Diskussion, eine Diskussion die meint mit "Argumenten" die Frage lösen zu können, nicht nur nirgendwo zu wirklichen Ergebnissen und Übereinkünften führt. Sie vermag bestenfalls den einen oder anderen (die noch dazu nur in wenigen zu zählen sind) von seinem Irrtum überzeugen. 

Die wirklichen Klimaerwärmungsphantasten, die da angegblich "um die Wissenschaft fürchten" (und etwas ganz anderes meinen), argumentieren auf einer ganz anderen Ebene, und die ist mit Argumenten nicht zu bekämpfen, weil das gar nicth ihre Ebene ist. Sie sind Vertreter einer anderen Wissenschafts- und Wahrheitskonzeption, und deshalb ist die Auseinandersetzung mit ihnen in jedem Fall die um Gott und Religion. Und das ist persönlich. Wie so oft gilt also auch hier, daß ein Problem sehr oft nicht direkt zu beseitigen ist, sondern einem ganz anders gelagerten Problem immanent ist. Oder, mit Worten von Sokrates von einer anderen Seite beleuchtet: Sie verdienen nicht Argumente, sondern Zurechtweisung.

Das ist auch daran erkennbar, daß sie völlig beliebig zwischen den Wissenschaftsbegriffen herumturnen, wahlweise mal den rationalistischen, mal den alten wahrheitsverankerten Begriff herbeizitieren. Dies vor Augen zu haben ist besonders deshalb wichtig, weil mit dem Wort von den angeblich eindeutigen "Fakten" nur noch mehr Verwirrung gestiftet wird. 

Denn es GIBT keine "für sich seiende Fakten", wie der Rationalismus glaubt. Sondern aus Daten werden Fakten ERST wenn sie einem Deutungshorizont gemäß geordnet werden Rückgriff auf das alte Wahrheitskonzept (der mehr ist als eine These). Über welche "Fakten" soll also nun gestritten werden, welche sind angeblich "wissenschaftlich eindeutig"? Hat sich noch niemand darüber Gedanken gemacht, daß ein- und dieselben Datensätze, je anders interpretiert, zu völlig unterschiedlichen "Beweisen" werden? (Selbst die vielfältigen Datenmanipulationen der Klimaerwärmer sind ja meist zumindest "rational begründet".) 

Wie will man also auf dieser Ebene eine Auseinandersetzung führen? Und - es gelingt ja auch nicht. Weil die eine Seite etwas will, das sie nicht sagt (und vermutlich auch nicht einmal kennt),. welchem ein rationalistischer Wissenschaftsbegriff einer anderne Seite nicht gewachsen ist, der da meint, KEINE Voraussetzungen zu benötigen, und EBENFALLS somit seine Intentionen nicht kennt. Das ist wie eine Jagd nach einem Schatten, der nie greifbar wird.. (Da sind die Klimaphantasten übrigens schon weiter; die geben sich mit solchen Dingen nicht ab, die greifen gleich zur alten Wahrheitskonzeption.)

Deshalb hat der VdZ nicht den Funken von Illusion, daß allfällige an dieser Stelle vorgetragene Information viel nützt. Wenn, dann nützt sie dem einen oder anderen, sich nicht so leicht verunsichern zu lassen, weil man gewissen Behauptungen nicht gewachsen ist und anders als der andere nach Wahrheit strebt, also für Daten offen ist. Aber der substantielle Wert von solchen "Gegendarstellungen", wie sie hier oder anderswo öfter aufscheinen, geht gegen Null. Es geht eben um .. sittlich-religiöse Haltungen. Es geht um Wahrheit selbst. AUCH IN DER WISSENSCHAFT, die eine Tochter der Wahrheit ist.


Morgen Teil 3) Ein ganz übler Fall zur Illustration





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