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Freitag, 21. Juli 2017

Rasse als Begriff entstammt der Evolutionstheorie und ergibt Jazz

Der Gedanke, den E. Michael Jones hier ausspricht, trifft einen Nagel auf den Kopf. Nicht einmal Hitler vermochte auf der Grundlage des Deutschlands zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein GEEINTES Deutschland, eine geeinte Kultur zu schaffen. Der Grund? Ganz einfach - die prinzipiell kulturrevolutionäre Haltung des Protestantismus, die Unvereinbarkeit dieser angeblichen "Religion" mit der einzigen möglichen Basis, der Basis der Vernunft, des logos, dem Katholizismus. 

Also blieb ihm nur der Rückgriff auf eine VORchristliche Mythik, eine VORchristliche Religion - auf das germanische Heidentum. 

Nun mag der Amerikaner Jones diese historische Frage der Rolle des Heidentums unter Hitler etwas überzubewerten, die Amerikaner haben als Historiker ein gewisses Problem, das darf man nie aus dem Blickfeld verlieren, wenn man ihre Geschichtsinterpretationen hört. Selbst wenn sie wie in diesem Fall auf ihr deutsch-irisches Erbe zurückgreifen. Sie haben immer diesen Zug zum Vereinfachten, der aus gewissem Utilitarismus entsteht.

Aber natürlich hat er (auch) Recht. Und er weist auf eine zumindest interessante Tatsache hin. Es gibt ursprünglich nämlich gar kein Wort für "Rasse" im Deutschen. Dieses Wort ist ein aus dem Englischen hereintransportiertes Wort, das auch aus Amerika stammt, von Madison Grant, der es im 19. Jahrhundert erstmals verwendet hat. Hitler hat es übernommen. Der Begriff "Rasse" ist an sich nur aus der Evolutionstheorie entstanden, nur von dort her als "relevant" begreifbar.

Jones weist damit auf etwas hin, was der VdZ schon vor etlichen Jahren hier dargelegt hat: Auf die enge Verknüpfung des nationalsozialistischen Rassebegriffs mit dem Gedankengebäude der Evolution, das ihm aus seiner immanenten Logik heraus die moralische Rechtfertigung lieferte.

Nie vorher in Europa, und schon gar nicht in Deutschland. Die germanischen Völker waren seit je BEKANNT für ihre Assimilationsfähigkeit; die Wanderung "germanischer" Völker war immer die Bewegung eines Vielvölkergemisches. Jedes Volk auf das man traf konnte sich anschließen, in dem ethnische Kriterien nie eine Rolle spielten; die auffälligste Fähigkeit der Germanen war schon laut Tacitus ihre Assimilationsbereitschaft, passiv wie aktiv. Nie gab es einen ethnisch ("rassisch") motivierten Gedanken von "Volk". Nicht einmal sprachlich. (Das Deutsche hat einen Lehnwortanteil von über 30 Prozent, das Englische als Sächsischer Dialekt gar von über 70 Prozent.)

Wenn, dann war es in der Neuzeit, der die Politik Ludwig XIII. bestimmende Kardinal Richelieu, der ERSTMALS in der europäischen Geschichte im 17. Jahrhundert die Sprache eines STAATES (in der Frage des Anspruchs auf Lothringen) als Argument für einen französischen, legitimen Anspruch in den Vordergrund schob, denn sonst blieb ihm keine Begründung von Legitimität. Und Lothringen war wohlhabend, ja reich. Wenn auch richtig an dem Gedanken ist, daß die Sprache den geistigen Raum und damit die geistig-motivische, damit sogar wirtschaftliche Gestalt eines Volkes bestimmt, ja ist.

VOLK aber hatte bei den Deutschen nie einen rassischen Hintergrund, es ist ein schlichtes Äquivalent zum griechischen Begriff ethnos. In dieser Umdeutung spielte aber Richard Wagner eine gewaltige Rolle. Denn die Rolle der Musik wird wohl heute völlig niedergespielt. Doch ist sie in der Bedeutung für die Stimmungslage eines Volkes kaum hoch genug anzusetzen. Wagner erkannte zwar sehr richtig die Rolle des jüdisch getragenen Kapital-Kapitalismus, aber er schuf zugleich eine Ersatzreligion, einen Ersatzmythos: Den der Regenerationskraft eines Volkes aus der biologisch-evolutionär manifestierten, damit in die Realität eingreifenden Kraft seiner ethnischen (rassischen) Herkunft weil Tradition und Begründetheit des tiefsten Selbstgefühls.

Wagner schuf nachgerade einen Begriff für deutsches Selbstbefinden. Und universalisierte dabei das ursprünglich stämmisch-völkische Selbstbefinden der Wirklichkeiten in Deutschland, das von Bayern bis nach Schleswig-Holstein griff, worin man es mit sehr unterschiedlichen Völkern zu tun hatte. Er erweiterte damit fast notwendig seine These durch den Aufruf zur sexuellen Befreiung, denn das Wahre läge ja in der Befolgung "biologischer Anreize". Damit war auch die Sexualität, die Begierde, an sich geheiligt, als heiliges Streben nach Wahrheit und Erlösung. Und das ist der wahre Kern fast aller Opern von Richard Wagner. Die Erlösung liegt im Befolgen der "natürlichen" Anreize zur Erotik. Was sich zur Kernfrage steigert, die dann später Michel Foucault stellt: Ist Sex wert, dafür zu sterben? Die Antwort? JA. Sexualität ist damit der ultimative Wert, der auch ein Volk zu erlösen vermag. Erlöst wird, wer sich seiner Begierde ausliefert.

Wer da nicht die 1968er anklingen hört, dem ist nicht zu helfen. Wagners Aufruf zur "sexuellen Befreiung" hatte aber enorme Konsequenzen. Auch ganz konkret. Wie auf Arnold Schönberg, den "Schöpfer" der "12-Ton-Musik". Dessen Frau den Aufruf zur sexuellen Befreiung wörtlicher genommen hatte, als Schönberg lieb war. Der Wiener Komponist, der erst ein tiefer Bewunderer Wagners war, war tief getroffen, und begann fortan, sein Werk der Zerstörung des christlich-abendländischen Hintergrundes zu widmen, der ihm dieses persönliche Desaster bereitet hatte. Er schuf die Disharmonie, den "anti-logos" als Grundzug einer neu zu schaffenden Kultur. Denn die alte hatte ihm nur Schmerzen zugefügt.

Und mit Schönberg sprang das Motiv des Disharmonischen in die europäische Musik, generell. Erstmals tauchte 1918 in Paris der Gedanke des JAZZ auf. Der auf jede Harmonie insofern verzichtet, als er Melodie, Musik nicht mehr gestaltet, sondern in Disharmonie, in der völlig subjektiven untergehen läßt. Diese "Musik" wurde sofort von der abendländischen Kultur fern stehenden Gruppen aufgegriffen - den Negern, mit demselben Motiv: Die herkömmliche Kulturtradition* war ihnen unerreichbar, war Quelle der Frustration, weil sie sich nicht als Heilsbringer entpuppte, sondern persönlichen Schmerz verursachte.

Das letzte originär europäische Musikwerk war, so Jones, Schostakowitschs 7. Symphonie, geschaffen 1940. Ab da war alles nur noch amerikanische Hegemonie. Und damit direkt kapitalistisch-revolutionär (= jüdisch) motiviert. Sie haben damit aber im Grunde nur aufgegriffen, was Wagner vorbereitet hatte. Nur konnte sich Wagner nicht vorstellen, daß es eine Gruppe - die Juden, als Vertreter des Judaismus - aufgriff und sogar weltweit: dominant wurde. Mit der neuen Subjektivität als Paradigma wurde auch der ethnische Faktor plötzlich dominant - mit der Rolle der Juden als ultimatives Opfer der Weltgeschichte, wie der Hitlerismus ja "bewiesen" hatte. Der 1945 so katastrophal einem Scheitern zugeführt wurde. Was sonst sollte man "beweisen"?

Damit wurde quasi endgültig festgelegt, daß die Grundbewegung des Judentums - die Ablehnung, nein, die Bekämpfung des logos, der Jesus Christus als inkarnierter Gott ist - als kulturelle Leitlinie etabliert wurde.

Künstler begriffen sehr wohl aber, was nun passierte, etwa indem sie begriffen, daß fortan "Musik in der Zwangsjacke" (wir werden über dieses Buch noch berichten) steckte. Sie war fortan zu zensurieren, sie war fortan Objekt der "political correctness", auch wenn man das zu Anfang des 20. Jahrhunderts als solches noch nicht in seiner realpolitischen Macht erlebte und erkannte weil begrifflich faßte.

Die schlimmste Wendung nahm die Musikrezeption nach 1945. FORTAN war ALLES, was von Juden geschaffen wurde, PER SE GUT, alles was in der Tradition stand, die noch dazu mit dem Selbstempfinden der Menschen übereinstimmte, SCHLECHT. Es mußte - in einem völlig traumatisierten Volk, das jeder Selbstmacht gegeben war - so sein! Das jedem normalen Menschen normale Urteil, daß diese neue Musik UNHÖRBAR, ja unerträglich war, wurde zum an sich antisemitischen und damit per Höllenurteil bösen Impuls erklärt.

Ab 1945 wurde Kultur und Kunst in Deutschland (und Österreich) zur Form der BESTRAFUNG. Die Alliierten hatten jede, wirklich JEDE Form der Kunstvermittlung unter ihrer Direktive. Von der Erlaubnis ein Kino zu führen, bis zur Medienlandschaft, die wir heute haben.**

Die heutige Generation hat aus dem Verbot des logos die Schönheit abgeschafft, verachten gelernt. Praktisch alles was sich heute als "Kultur" offenbart, insbesonders die persönliche Kultur, ist folgerichtig eine Ausgeburt der Häßlichkeit geworden. Bis hin zu violetten Haaren. 

Wir haben es heute mit einem HOLOCAUST DURCH TITTEN zu tun.*** Einer völligen Kulturauslöschung durch Entsittlichung, in der die Menschen ihren momentanen "Bedürfnissen" (= Begierden) ausgeliefert sind. Damit sind sie beliebig steuerbar.








*Den an sich immer persönlichen Charakter von Kunst (und Musik, natürlich) als Gestaltungsfaktoren von Kultur können nur jene unterschätzen, die bereits genug über Universitäten geistig ins rational-abrealistische gebrochen sind. Der heute weit verbreitete Ansatz, Kunst WEGEN dieser Subjektivität als Indikator wie Wirkfaktor von Kultur zu relativieren, also ihr den absoluten Gehalt als "Wahrheitsindikator" abzusprechen, zeigt nicht, daß die historische Bezogenheit falsch ist, sondern daß man von Kultur und Menschheit (Anthropologie) nichts mehr versteht. Denn die Gestalt des Absoluten ist IMMER nur PERSONAL, also in Personen konkret.

**Es ist geradezu absurd und lächerlich, wenn die heutige junge Generation mit "ihrer Musik" meint, sie säße damit am Ast der Freiheit. die sich gegen die Unfreiheit des Traditionsdiktats zu wehren habe. Als hätte der Mensch auch nur IRGENDETWAS, das er nicht empfangen hätte! Sie sind regelrecht und praktisch ausnahmslos ferngesteuerte, gehirngewaschene Zombies. Wir haben es heute sogar mit einer Jugend zu tun, die sich nicht GEGEN die Zeit wendet, um sie aufzubrechen, sondern die dafür protestiert, daß sie IM Mainstream verharren darf. Man könnte sie dafür nur verachten, wären nicht die Schuldigen so leicht auszumachen. Darunter - die Mütter, unter dem Segel weil der Hochmacht des Feminismus.

***Darin gründet die Publikumsvorliebe für Horrorfilme. Sie sind eine Art "Schein-Katharsis" vom zutiefst erahnten Fundamentalproblem der von der Vernunft erlösten Sexualität.




*210617*