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Freitag, 11. August 2017

Falsch eingefädelt, aber dann beim richtigen Ärmel wieder rausgekommen (2)

Teil 2) In Wahrheit ist alles eine Folge des diabolic narcissm.
Zum Schluß das Video.





Kernargument von Ann Barnhardt in ihren Ausführungen ist auch, daß sich zeigt, daß das Verhältnis staatlicher Neuverschuldung seit vielen Jahrzehnten den Wert des Zuwachses an Einkommen (also der Steigerung des Bruttoinlandsprodukts) um ein Vielfaches übersteigen. Nach der Krise von 2008 ist dieses Verhältnis überhaupt ins Groteske verschoben worden. Die Obama-Regierung hat die USA in eine katastrophale Lage gebracht. Dabei zeigt Barnhardt, und das ist ebenfalls ein interessanter Parameter, daß der Wert des durch staatliches Geld (= Kredit, irgendwann aber einmal Steuern) "geschaffenen", also initiierten Wertes DRAMATISCH gefallen ist. Seit 2008 schuf jeder amerikanische Regierungsdollar sogar nur noch EIN ZEHNTEL an realer, BIP-wirksamer Wertschöpfung. Der Staat gibt also 10 Dollar aus, um dann 1 Dollar an BIP zu generieren!

Das ist also in den Augen jedermanns, der rechnen kann, eine absurde Wertvergeudung und zeigt wieviel Staatsgeld bereits nötig ist, um nur schon das Bankensystem noch zu halten. Und ist so nebenbei die gigantischeste Umverteilung von Geld VON UNTEN NACH OBEN, die es in der Geschichte Amerikas je gegeben hat. 

Der Grund liegt, so Barnhardt an anderer Stelle, in der gewaltigen Verfilzung der obersten Spitzen (sie nennt es "A-Kaste") mit dem gigantischen Unterbau, den sie herangezogen hat, und den sie "Beta-Kaste" nennt. Also dem im Grunde, was hier als "Establishment" bezeichnet wird, und das mit Zähnen und Klauen am Erhalt und mehr noch, an der Steigerung des Systems, in dem sie nach oben zu kommen hoffen, festhält. 

Getragen wird es von einem Charakterbild, das die Amerikanerin als "Diabolic Narcissm", also als "diabolischem Narzißmus" bezeichnet. Das ist auch jene Kaste, die den eigentlichen Moment des Totalitarismus darstellen - sie ist aus sich heraus totalitär. Deshalb hat es auch keinen Sinn, "die Obersten" entfernen oder abwählen zu wollen. Das System hält sich vor allem durch diesen breiten Filz der "Beta-Kaste".

Nach wie vor ist die Rate der Neuverschuldung der Staaten höher als der Zuwachs des BIP. Das alleine beweist, daß wir in eine Verschuldung geraten sind, die durch Arbeit und den von ihr geschaffenen realen Wert nie und nimmer gedeckt war und sein kann. Megainflation ist die logische Folge.

Nur drei "Auswege" gibt es, und diese werden kommen, es ist nicht mehr abzuwenden: Enteignung des Landes und der realen (nicht: monetären! die sind für so eine Rettung bedeutungslos) Privatvermögen, der Versklavung von Völkern und Menschen, und Blut, also Krieg. Als persönliche Strategie (soweit das überhaupt möglich ist, denn ein Entkommen ist nicht möglich, das System ist global, hat alles erfaßt und integriert) vertritt sie, was auch an dieser Stelle bereits zu lesen war: Investition in ganz konkrete Dinge und Sachen und Immobilien, die man persönlich nutzt, in Mittel des alltäglichen Lebensbedarfs, oder sogar in Möglichkeiten auch selbst Lebensmittel herstellen zu können.

Denn das ist der definitive Fluchtpunkt: Lebensmittel. Sie sind so ziemlich das einzige Gut, das mit absoluter Garantie mit jeder Inflation MITSTEIGEN wird. Speziell Tiere, Rinder etwa, sind zu bevorzugen. Denn sie wachsen mit jedem Tag, erhöhen ihren Wert, und ihre Wertsteigerung ist insofern von jeder Marktmachination unabhängig, im Krisenfall fest.

Warum also, so der VdZ immer wieder, nicht in ein Unternehmen, Landwirtschaften in der unmittelbaren Nachbarschaft investieren, vielleicht aus allfälligen Bankenabhängigkeiten herauslösen hilft, das einen vernünftigen Chef hat, vernünftige Produkte herstellt oder Leistungen anbietet, die man immer brauchen kann und immer brauchen wird (auch im Krisenfall, bitte, geht es doch weiter, wird gelebt, gegessen, geschlafen, getrunken, gemauschelt und gewünschelt und getanzt und geheiratet und ein Kind gezeugt ...), und wo man im Grenzfall - als Miteigentümer - sogar mitarbeiten könnte?

Ja, noch klarer, noch schärfer freilich formuliert: Glauben Sie geneigter Leser im Ernst, daß Ihre 5.000, 10.000, 40.000 Euro Sparguthaben KEINE soziale Verantwortung bedeuten, sodaß Sie sogar die PFLICHT hätten, dieses Geld zu investieren, anderen zur Verfügung zu stellen, produktiv sein zu lassen, und zwar NICHT durch Zinsen, diesem Lohn für Sterilität und Unproduktivität, dem Mittel der Unmenschlichkeit, die einzuheben deshalb... Todsünde ist?

Beteiligung, für die man nichts verlangt - außer natürlich Einblick und ein adäquates Mitspracherecht, immerhin trägt man ja das Risiko mit; es ist die einzige Form außerdem, wie ein Kredit moralisch gerechtfertigt ist und wie sie etwa die uralte Form der "Kommanditgesellschaft" zum Ausdruck brachte. Wäre das nicht die herrlichste Kultur- und Wirtschaftsgemeinschaft, die keine Weltvorgänge so schnell aus den Latschen kippen lassen? Welch bessere Sicherstellung (und die ist immer mehr oder weniger fragil, relativ) gibt es als in dem, was einzig Wert - und damit Geld - schafft: Menschlicher Arbeit, menschlicher Leistung? Stattdessen rennen die Verrückten aber nach wie vor herum und kaufen oder halten Gold ... ewig ist das Narrentum!

Das Tüpfelchen am "I": Ann Barnhardt empfiehlt (darin ganz Amerikanerin) die Anschaffung von Waffen und viel Munition. Denn bei der irgendwann mit zwingender Logik eintretenden Implosion des Systems (und dem absurden Multikulturalismus, möchte man hinzufügen, sodaß es auch keine zwischenmenschlichen gemeinschaftlichen Wertelandschaften mehr gibt, das wird beim Wegfall des Geldkorsetts schlagartig in seiner Bedeutung klar werden) wird es auch kein Rechtssystem mehr geben, das einen, die Seinen, und Eigentum zu schützen vermag. Die menschlichen Verhältnisse werden bei einer solchen Implosion weitgehend auf die Moral und die Durchsetzungs- und Erhaltungskraft des Einzelnen zurückfallen.










*120717*