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Mittwoch, 1. November 2017

Ohne logos gibt es kein Gespräch

Entweder richtet man sein Verhalten (und Denken) am logos aus, oder man versinkt in Irrationalität, und alles Handeln wird purer Wille, pure Willkür. Deshalb hat jeder Sünder zumindest die Tendenz, sein "Gewissen" an dem auszurichten, was er faktisch tut, und damit hat er die Tendenz, die Wahrheit nach seinem Handeln auszurichten. Das ist die Essenz dieses jüngsten Interviews von E. Michael Jones. Irrationalität mündet zwangsläufig in Gewalt und Totalitarismus. Ein Zeitalter wie das unsere, das die Vernunft verweigert, muß deshalb zwangsläufig in der Tyrannei der Personen enden, die die Befolgung ihres Irrationalismus durch andere fordern. Vernunft wird zu ihrem Todfeind.

Deshalb hat es keinen Sinn mit Menschen sprechen zu wollen, die den logos, den Sinn der Schöpfung nicht anerkennen wollen. Demgemäß es eine Natur der Dinge gibt, die auch "vorschreibt", wie zu verfahren, wie zu handeln ist. Und das ist auch heute längst der Fall: Es gibt immer mehr Menschen, mit denen zu sprechen völlig sinnlos ist. Denn wer die Grundverfaßtheit der Welt - als in der Vernunft durch Gott begründet, dem Sein, das logisch ist - nicht anerkennt, hat jeder Möglichkeit, zu sprechen, zu einer Übereinkunft zu kommen, entsagt. Ihm bleibt nur noch Bestimmung über den anderen. Macht siegt über Vernunft.

Das Auffälligste ist, sagt Jones, daß sich die Vertreter dieser neuen irrationalen Moral als Elite der Menschheit begreifen. Und das hat seinen Grund im irrationalen Glauben an die Evolution. Die Vertreter dieser heutigen neuen Moral sind "Mutanten", sie sind die Vorboten der neuen und besseren Menschheit. Daraus beziehen sie ihr Überlegenheitsgefühl, das natürlich nie in einer menschlichen Natur verankert ist, denn diese gibt es nicht. Nicht in allgemeiner Form, sondern nur je individuell. (Also eben: nicht.) 

Das ist eine der Denkkonsequenzen aus dem Evolutionismus. Was Natur ist, wird von dem bestimmt, was gerade "an die Oberfläche kommt". Es  muß diktiert werden, es ist nicht mehr von allen  Menschen nachvollziehbar.  Und das ist dem Evolutionismus ja auch Gesetz, mit seinem "survival of the fittest", oder, wie es früher hieß: "survival of the strongest".

Homosexualität im Speziellen ist deshalb ein Akt der Gewalt, das wird völlig übersehen. Sie verlangt, daß jeder Mensch seinen gesunden Menschenverstand - der im logos der Welt fußt - aufgibt und sich die neuen Paradigmata seines Denkens (und "Fühlens") auferlegen läßt, die er aber nicht mehr aus eigenem Nachdenken erfassen und bilden kann. Es ist damit der Verlust der Freiheit. Kein Homosexueller kann (heute) damit leben, daß andere anders denken und fühlen. Das GUTE ist ja automatisch mit ihm verknüpft, er ist nur schon kraft seines Mutantendaseins auch der Heilige, was immer er sagt und tut ist damit gerechtfertigt und maßstäblich. 

Es hat nur eine Eigenart: Es ist nicht mehr das Natürliche. Und es ist schon gar nicht das Vernünftige.








*151017*