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Mittwoch, 17. April 2024

Über das immer gleiche Grundlegende

 Man muß die Art dieses Priesters - der sich noch dazu "Pter Rupi" nennt; geht es noch aufdringlicher "pastoral"?  als durch diese vermeint "jobiale Art? - nicht mögen. Die mich fast abgehalten hätte, mir jenen vortrag über die Eucharistie, über den ich gestolpert bin, läner als die erste viertelstunde anzuhören. Aber dann kam sie, die Substanz, dann kam sie, die geistige Tiefe, und dann habe ich mir noch weitere Vorträge von ihm angehört. Und ich muß sagen ... sie sind empfehlenswert. Nicht die Art, die würde ich noch einmal kräftig überdenken. Aber die geistige Tiefe, die der Mann da vermittelt, und die die Tiefe der Kirche tatsächlich aufzuschließen beginnt. 

theologische Vorträge?  Ich habe shc9on bei der Arbeit meinem Roman über die Türkin (Arbeitstitel "Yildiz") soweit abgeschlossen. In der mir aber die Parallelen der Ebenen (Ehe, Liebe von Mann und Frau, Priestertum, Sakramentenlehre der Kirche usw.) förmlich in den Schoß gefallen sind. Denn das Schreiben hat sie mir förmlich geliefert. Es war alles eine Wirklichkeit, udn sie läßt sich auf doieser Ebene mit fast identen Worten beschre3iben. Über die Liebe von Yildiz zu schreiben war deshalb immer mehr eine theologische Meditation geworden, und die Haltugn dieser berückenden Frau, dieser wunderbaren Frau aus der hintersten Türkei, wurde mir als die Haltung der Gottesmutter immerdeutlicher. Auch wenn natürlich Yilidiz nicht ohne Erbsünde geboren ist, und deshalb mit anderen Dingen zu kmpfen hat als die Jungfrau Maria, so ist ihre Grundhaltung ein und dieselbe, ist ihre Liebe unter derselben Kategorie zu begreifen.

Also befinde ich mich in einer Übergangszeit. Schon kamen die nächsten Szenen, die deutlich zu einem neuen Buch gehören, das ich nunin diesen Wochen beginne, und in dem ich die in Yiliz erarbeitete Methode der Herangehensweise weiter ausformen möchte - mich wirklich dem hinzugeben, was die Figuren aus sich selbst herausziehen und zu Tage fördern. Sodaß mich jede Zeile fast überrascht, die ihre Wahrheit aus dem Maß der ä#sthetischen (und grammatischen) Harmonie an die Oberfläche trägt. 

Das Schreiben ist eine Methode der Untersuchung, und es gelingt, wenn durch die oberflächlichen Bewegungen hindurch mit der Zeit (denn auch Zeit ist ein Faktor, Dauer, das Ncheinander nach der Erbsünde, das das Schauen in der Zeitlosigkeit zerbgrocdhen hat) erkennbar wrid, daß alles von ein- und derselben Wirklichkeit getragen und geformt wird. Sodaß die Täuschung durchbrochen wird, in der wir zu oft glqauben, daß die Welt durch ihre Oberflächen geformt und bestimmt wird. Solange wir aber darin hängen, werden wir herumgeworfen wie Korken auf dem Meer. 

Was "Don Rupi" übrigen s über die Art sagt, wie man Entswcheidungen vorbereiten sollte, ist die beste Rechtferitungs dafür, im Dargestellten (eines Romans) auch das Furchtbare nicht auszulassen. Sondern es genau so wahrhaftig zu beschreiben, wie es die menschliche Erfahrung auch darbeitet. Und das is tzuweilen ziemlich "süß"!, Verlockend, verführerisch. Doch darf sich der Einzelne in dieser Erfahrung nicht verlieren, nciht an der Oberfläche hängenbleiben, sondern muß diewse Erfahrugn ganz genau udn mit größter innerer Wahrhaftigkeit durchwandern. Um die sinnliche Erfahrung, die Gefühlsentscheidung dann an der objektiven Wahrheit zu bemessen, dise nicht zu verdrängen oder zu ignorieren. Denn dann erst wird die Erfahrugn zur Wahrnehmung, und dann erst wird das Erfahrene zum Beleg für die Zutreffendheit der Wahrheit selbst. 

So wird auch in Yildiz der Kampf un die reine, wahre Liebe zwischen der Muslima und ihrem (österreichisch-deutschen) Geliebten nich zur Illustration einer These, older zum unterschiedslosen Erlebnisbrei, sondern zu einem wirklich menschlichen Weg. In dem die "Lösunhg" zur Entfaltugn der wahren Natur wird, die jedem Menschen bzw. jedem Leser nachvollziehbar wird. Auch in ihren Gefahrenmomente Daß sich diese menschliche Erfahrung in religiöses Erleben eingebettet findet ist damit kein willkürlicher Moralinsäureaspekt, sondern eben menschliche Erfahrung - in Wahrhaftigkeit.  - 

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