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Donnerstag, 30. September 2021

Aus den Notizen am Nachmittag eines normalerweise gebrauchten Tages (1)

13 Uhr) Die Lektüre ist mein Restprogramm für heute. Der Vormittag ist ja durch den Fehler bei den Tabletten eher nicht so gelaufen. Der Elektriker kam nicht, und diesmal war mir die Unzuverlässigkeit der Ungarn nur allzu willkommen.

Denn wenn ich die Medikamente zur Nacht vergesse, habe ich am nächsten Tag den Salat. Ich merke es normalerweise, weil ich aufwache und im Halbschlaf Alpträume, und, davon wach, so eiskalte Gedanken an Selbsttötung auftauchen, daß es mir kalt über den Rücken läuft. Dann weiß ich: Die Tradolan ... 
Die Pregabalin habe ich weniger in Verdacht. Vier Stück, je zwei und zwei, unmittelbar vor dem Schlafengehen. Wehe wenn nicht. Auch wenn die Schmerzanfälle immer seltener geworden sind, selbst wenn ich durch sofortiges Nachnehmen der vier Tabletten das Schlimmste noch abwenden kann, neige ich am Morgen danach zu Depressionen, weil ich schon im Vorhinein weiß, daß es ein gebrauchter Tag werden wird.

Aber heute war es anders.

(Nicht mehr ganz so katholizistische) Gedankensplitter (34)

QR AUF tv
Je mehr Apokalypse desto mehr Spenden. Die Masche der Gauner war nie eine Masche der Kirche.- Was John Henry Westen da macht und betreibt, verbindet ihn aber nicht nur mit Steve Skojec, der darauf sogar eine Existenzform für seine zehn-, nun elfköpfige Familie gemacht hat. Sondern wie die Pilze schießen in letzter Zeit die Medienplattformen aus dem Erdboden. Die alle eines wollen: Unser Geld. 

Und die alle mit derselben Masche arbeiten, die ich hier offen als Gaunermasche bezeichne: Je mehr Apokalypse desto mehr Spenden. Das hat vor den Kirchentüren und am Marktplatz funktioniert, am besten gefördert von einem amputierten Bein, das neben der Spendenbüchse liegt, und es funktioniert scheinbar jetzt. Zumindest glauben auffallend viele daran, daß das ein Geschäftsmodell sei. (Was ich für einen Irrtum halte, das nur nebenbei.)

Mittwoch, 29. September 2021

Warum der starke Kain den schwachen Abel schlug (2)

Technik, Geld und Liebe. Kain der Eisenschmied, Kain der Hephaistos, Kain der Prometheus. - Damit sind wir bereits bei der Bedeutung von Technik. Denn Geld ist eine Technik, kein "Ding", wie es schließlich auch heute bereits (in dem Gequatsche um dessen "Erhaltung", "Mehrung oder Minderung in der Krise", "Absicherung" etc.) weil im Zeitalter der pathologisch gewordenen Verdinglichung geistiger, rationaler Gedankendinge, Begriffe, Ideen, im Allgemeingebrauch verstanden wird. 

Dabei ist Geld der Begriff für eine Dynamik der menschlichen Beziehung, die sich aus der Weltdarstellung (Darstellung, noch vor Nutzung oder Bewältigung) dem Wesen sozialer Beziehungen gemäß - die Verbindlichkeiten sind: "Schulden", "Ansprüche" - konstituiert. (Also nicht "erfunden wurde, um ...". Darin bestand höchstens in der einen oder anderen konkreten Ausgestaltung Spielraum.)

Wer solcherart aus jeder Ordnung herausgefallen ist, wer wurzellos wurde, der hat nur noch einen Ort, den er betreten kann, und das ist - die Stadt. In ihr ist es möglich, die menschlichen Beziehungen aus der Ordnung des göttlichen Ideenmosaiks, ja des ganzen in der Welt-seins in bloße Nützlichkeiten, Willkürlichkeiten, Wünsche und Funktionen aufzulösen. In der Stadt "funktioniert" alles, der Raum weicht dem Symbol. 

(Immer noch katholizistische) Gedankensplitter (33)

Ich bin der Papst. Ich. Der nicht. Zumindest bis ich ausgebrannt bin. Das Übergreifende diesmal? Ein Streit innerhalb der Narzißmusfamilie. Und deshalb ziemlich zeittypisch.  - Da schreit jedoch ein John Henry Westen die nächste Schlagzeile in die Welt. Diesmal ist Franziskus schon "apokalyptisch" häretisch. Warum? Ja, und das sollte der Leser nachschlagen, es ist online: Weil er angeblich für homosexuelle Partnerschaften Partei ergriffen habe.
QR LifeSiteNews

Seltsam, ich kann diese Passagen nicht finden, die apokalyptisch häretische Aussagen sein sollen. Im Gegenteil, erscheint mir die Erzählung von franziskoiden Plaudereien im Flugzeug am Rückflug von einer nächsten Pastoralvisite die Schilderung eines Menschen, der versucht, diesen Eiertanz zu vollführen zu plaudern ohne Häresien zu verbreiten, zu denen ihn die weltliche Presse pausenlos verführen will (und der Argentinier latscht in seiner ungebrochenen Eitelkeit auch tatsächlich wieder und wieder drauf).

Es ist nichts Häretisches erkennbar, wenn der Papst sagt, daß homosexuelle Partnerschaften vom Staat geregelt sind. Sodaß jeder, der seinen Lebenspartner absichern, versichern, und was auch immer will, das mit den geltenden Gesetzen tun kann. Nur eines - und das sagt er immerhin und explizit - kann sowas nie sein: Eine sakramentale Ehe!

Ja was soll er sonst sagen? Alles - und den Eindruck, daß Leute wie Westen, ja ganze kirchliche Gruppierungen das vom Papst verlangen, muß man haben - zurecht rücken, was seit Jahrzehnten auf der Erde überhaupt schiefläuft? 

Dienstag, 28. September 2021

Warum der starke Kain den schwachen Abel schlug (1)

Die Problematik des Kain gehört trotz (oder wegen?) kaum verstanden. Dabei ist sie so populär! Wie gut kennen wir die Konstellation, den Neid, der das Böse evoziert, die Flucht, sogar der Kommissar paßt zu einer schönen, dicken Kriminalgeschichte, in der der Täter dann gebrandmarkt und in die böse, chaotische Welt verbannt wird. Raus aus dem väterlichen Landgut, raus aus der familiären Tradition, und gezwungen, ein neues Leben "im Hafen" - wurzellos, und unter ebensolchen Gesellen - zu führen.
Hat das nicht alles seine hinlängliche Logik? Was soll es dabei also noch weiter zu verstehen geben? Naja ... da ist zuerst einmal von Interesse, was weiter mit Kain geschieht. Er wird davongejagt und gründet eine Stadt. Warum eine Stadt? Oder ist sie nicht der Ausdruck der Unruhe des Kain?
Heinz Flügel schreibt, daß "die von Abels Blut getränkte Erde" die Erinnyen, die mit Schlangenhaar bekrönten Rachegöttinnen, die nun beginnen, den Täter in unlösbare Unruhe zu versetzen. Das ganze Leben eines Mörders wird zu einem Zustand der Gehetztheit und Flucht.

(Katholizistische) Gedankensplitter (32)

Mal wieder ein paar kirchliche(re) Geschichten gefällig? Ein paar verfolge ich ja noch, die meisten lohnen ja nicht, sodaß ich mehr und mehr meine Tagesroutinen geändert und vieles rausgeschmissen habe. So wie OnePeterFive.
 
QR Skojec unterwegs
Deren Gründer, Steve Skojec, in einer an Panik erinnernden Reaktion deren Chefsessel verlassen hat. Er mußte sich wieder einmal neu erfinden. Sodaß er nun samt seinen acht Kindern, Frau und Großpapa quer durch die USA zu rasen, und an der anderen Seite einen neuen Lebensmittelpunkt zu suchen. Interessant, was er so berichtet. Nicht WEIL es interessant wäre, sondern als Fallbeispiel, im Text hinter dem Text, in den Zeilen zwischen den Zeilen. 

Man kann durchaus mehr darin sehen, wenn er schreibt, daß die Kinder das erneute Wegziehen (diesmal aus Arizona) bedauern. Sie müssen ihre Freunde und die vertrauten Wege und Lebensvollzüge verlassen, um völlig neu anzufangen. Interessant deshalb, weil es offenbar nur der Vater, Steve Skojec ist, der die ständig (hitze-)braune Umgebung zu hassen begonnen hat, und nie dort Wurzeln fassen konnte. Nicht in der Kirchengemeinde (die fünfzig Kilometer entfernt ist, denn die normale Pfarre reichte ihm nicht, es mußte eine liturgische Alte Messe-Gemeinde der Petrusbrüder sein, mit deren Priester er sich aber zerstritten hat. 
 

Montag, 27. September 2021

Nie mehr gewesen als eine Strafkolonie

Die Australier stehen vor einer seltsamen, bedrückenden Wiederholung ihrer Geschichte, die aber in vielem lediglich die Kontinuation einer Praxis ist, die das Wesen Australiens im Rahmen seiner Beziehung zu England seit der Gründung der Kolonie ausmacht. Wenn auch Australien heute keine offizielle Kolonie mehr ist, könnte man den Eindruck haben, daß alles, was sie in den letzten 100 Jahren erlebt haben, nur eine Art Gefängnisurlaub gewesen ist, der vor allem der Illusion diente, für militärische Dienste für England die Hoffnung auf Freiheit nicht ganz begraben zu müssen. 

Aber in seiner inneren Natur hat sich nicht viel geändert, das zeigt sich jetzt im Zuge der Corona-Hysterie. Sobald es der (englischen) Obrigkeit gefällt, werden die Aussies wieder in ihre KZs, Lager und Hausarreste verbannt. Vor deren Türen die Kopfjäger, brutalen Wächter und skrupellosen Polizisten stehen, die sie bei Ausbruch aus ihrem Gefängnis sogar mit Hubschraubern verfolgen und skrupellos niederknüppeln.

Impf-Unwillige werden gejagt und gestellt
               (Straf-)Quarantäne-Camp in Australien                  
Sie finden sich also zurückgestuft auf das, was sie für die Engländer, die sich auch in Australien als Oberschichte begriffen und sogar die Fauna bedenkenlos ruinierten, im dem sie etwa Kaninchen aussetzten, um schöne Jagdbedingungen zu haben (heute sind die Kaninchen eine der schrecklichsten Plagen, neben anderen, sämtlich ebenfalls durch Eingriffe der Engländer ausgelöst), immer waren: Bewohner einer Strafkolonie, mit der die britische Obrigkeit ihr Sozialprobleme gelöst hat. 

Gedankensplitter (1334)

Jetzt "kämpfen" die Schüler Österreichs für das Konzept der "sterilen Schule". In einem natürlich von den Medien hochgekochten öffentlichen Brief an Kanzler Kurz forderten sie "verantwortungsvolle Politik", die im konkreten Fall so aussehen sollte, daß das Schulpersonal ebenso wie die Schüler durchgeimpft werden sollen. Eineinhalb Jahre sei man "mit Füßen getreten" worden, damit müsse Schluß sein.

Unter Berufung auf die "Kinderrechtscharta der UNO" sitzt da in Mati Randow ein forscher Jungspund mit schwarzem Ring und Elvis-Tolle (abgesehen davon: Da ist was im Blut, darf ich raten? finnisch-ostpreußisch/baltisch?) in Vertretung von drei Dutzend Schulsprechern aus Wien in den Fernsehstudios (denn der Auftritt bei Fellner ist ja nicht der einzige, alle wollen das "bewundernswerte Weltwunder" ausreichend würdigen) und meint, daß das "Konzept der kontrollierten Durchseuchung" außerdem ein Verstoß gegen das Kindern zuzuschreibende "Recht auf Gesundheit" sei. Deshalb sei auch die Wiedereinführung der FFP2-Masken notwendig. Denn die Durchimpfungsrate in diesen Altersgruppen, die so vernachlässigt worden sei, sei derzeit eher gering. Für eine "g'scheite Impfkampagne" wäre "kein Cent bereit gewesen."

Sonntag, 26. September 2021

Die drei Phasen der Weltgeschichte (3)

Die Dynamik der Welt zeigt sich in unseren nicht bewußten Antrieben. Weshalb eine Suche nach Ereignissen, die den archetypischen Topoi gleicht, sinnvoller ist als jede Alternative. Die Mythen der Welt sind (trotz der Notwendigkeit, sie von Überlagerungen zu reinigen) wahrer als unsere Geschichtswissenschaft. - Drei Phasen haben wir im Wesentlichen vor uns. Die alle unter einer einzigen Grundthematik stehen, die der tiefste Treibsatz der Menschheit und ihrer Geschichte sind. Und diese Geschichte ist das Verhältnis des Menschen zu Gott. Aber nicht nur das: Zwei dieser Phasen, wie ich sie oben in ganz ganz grobem Überflug aufreiße, haben ein Spezifikum. Es sind Menschheitsepochen, die "Satan" gehören. Er ist der Herr der Welt, er ist die Schlange, die die Menschheit (als ecclesia, als Braut Gottes) in die Ferse beißt. Was heißt, daß sie dort zubeißt, wo der Mensch es nicht bemerkt, daß er in seiner Standfestigkeit elementar getroffen wird. 

Die Tatsache, daß einem Menschen die für ihn schwersten, beeinträchtigendsten Sünden am schwersten erkennbar sind, weil sie zugleich sein rationales Erkenntnisvermögen BILDEN, wird hier bald aufgegriffen. Denn das ist mit dem Biß in die Ferse gemeint. Ohne Eingriff von außen - Gnade bzw. der Topos "der rettende Ritter", während die Menschheit (die ecclesia) und die ihr gehörende (=unter ihren Namen gestellte) Welt die jungfräuliche Prinzessin, die Braut des Retters ist - ist das Aufbrechen dieses Gefängnisses deshalb fast unmöglich. 

Ohne Gott ist der Mensch zu dem verdammt, was man nüchtern konstatieren muß: Der NORMALZUSTAND des Menschen - ALLER MENSCHEN und seit dem Sündenfall - IST DIE LÜGE. Noch im mildesten Format ausgedrückt ist es DER MANGEL AN WAHRHEIT. Das tägliche Bett, in das wir uns morgens beim Aufwachen legen, ist die Ruhestatt des verlogenen, eingebildeten Kranken, in der die Welt an uns vorbeidefiliert. Es würde mich nicht wundern, wenn Molière das auch erkannt hatte. Die Luft, die wir alltäglich atmen und zu der wir WELT sagen, ist vergiftet.

Gedankensplitter (1332)

In einem längeren Artikel stellt DIE WELT das Ergebnis von Studien vor, in denen 2021 die psychische Situation von Studenten während Corona untersucht wurde. Betitelt wurde der Artikel übrigens mit "Seelisches Trümmerfeld". Die Ergebnisse, so zitiert die Zeitung die Studienergebnisse, seien alarmierend. Zeigt sich die seelische Situation ohnehin aller jungen Menschen mit außerordentlicher Schieflage hin zu pathologischen Werten, ist sie unter Studenten (nimmt man die Heidelberger Studenten für alle) besonders schlimm. Dort werden ganze DREI VIERTEL mit Erscheinungen diagnostiziert, die eindeutig pathologische Bereiche erreichen.

Als aussagekräftigsten Wert sehe ich aber einen anderen. Den mit 2 (zwei) Prozent. Und das ist der Anteil unter den Studenten, die die Maßnahmen der Politik ablehnen. Auch wenn ich keine solcher Werte für geeignet (und schon gar nicht für "wissenschaftlich") halte (denn sie sind mit Gewißheit nicht reproduzierbar), um absolute Aussagen zu treffen (die Fragestellungen sind eigentlich immer semantisch extrem vielfältig zu interpretieren), sodaß sie also höchstens Stimmungsbarometer, Trendanzeiger sind (aus besagten Gründen; aber Stimmungen, gut, die kann man so ermitteln), so halte ich Zusammenhänge zwischen diesen beiden Trends für mehr als wahrscheinlich (und das sagt der Hausverstand, kein "Meßergebnis", ich hätte es also eigentlich schon vorher sagen können, nun nehme ich einfach eine "Studie" her, um das zu "belegen").

Wissen Sie, werter Leser, was von den Studenten angegeben wird, was sie am meisten deprimiert?

Samstag, 25. September 2021

Zwischenstand Crowd Funding "Special Authors Edition"

Der Seriosität willen darf ich einen Zwischenstand über das begonnene Crowd Funding zur "Special Authors Edition" für den ersten veröffentlichten Band bekanntgeben. Der als Spezialausgabe erscheinen wird. Und im Rahmen der geplanten 30bändigen Gesamtedition "konnotationen - Enzyklopädie der Welt- und Lebensdinge" Band XIII,2, also der 26. Band ist. Bei welchem zu beginnen ich mich bzw. wir uns aus Gründen der Aktualität entschieden haben. 

Es ist mit seinen 690 Seiten ein schönes, wuchtiges Buch (ich habe den Prototyp bereits in Händen, er wiegt drei Federn unter einem Kilo) und es ist geplant, ihn zu einem "freundschaftlicheren" Preis anzubieten, als er in der offiziellen Verlagsedition kosten wird. Diese Sonderedition wird sogar eine eigene ISBN haben. Dazu muß aber ein bestimmter Betrag (weil eine bestimmte Mindestabnahme) aufgebracht werden. Und das wird wie gesagt über ein Crowd Funding versucht.

Die drei Phasen der Weltgeschichte (2)

Die Epoche nach der Sintflut als finales Drama von Menschheit und Erde. Die Phase nach der Pause hat im vierten Akt die Peripetie der Schöpfung in der Geburt Gottes. Was wir seither erleben sind nur noch die verzweifelten Rückzugsgefechte des Herren der Welt. - Als nach der Sintflut die Wasser abliefen, und damit noch einmal enorme, aber - zur Erinnerung - der "Zeit" unterliegende Veränderungen in der Erdoberfläche - man denke an den Grand Canyon in den USA - sowie in den Meeren bzw. durch sie hervorriefen, fanden sich unter allmählicher Beruhigung der Erdoberfläche und des Lebenden, das auf ihr wieder Fuß faßte, im Gebiet der östlichen Türkei die letzten Überlebenden an Mensch und Tier. Noah und seine Familie, das heißt die drei Söhne Sem, Cham (der "Heilige"), und Japhet, die alle jeweils einen der drei großen Menschheitsströme begründet haben. Was? Drei? Auch wenn es aufs erste kaum glaublich scheint: Es ist eine statistische einfache Übung die zeigt, daß diese 4.000 Jahre reichen, um bis heute 7 Milliarden zu zählen. Beim berühmten Josefs-Groschen, der heute fünf Sonnen voller Gold wären, glauben Sie es ja auch, werter Leser.

Vom Fuße des Kaukasus aus begannen sie und die Tier- und Pflanzenwelt, diese teils durch menschliche Kultur, teils "wild", sich fortzupflanzen und über die Welt auszubreiten. Für Europa glaubt der VdZ immer mehr, daß sich ein exemplarischer Ablauf anzeigt. Ging Cham vom türkischen Hochland aus nach Westen, ging Sem nach Süden, und Japhet nach Osten. Diesen besonders merkwürdigen Ort, an dem schon Kain seine Stadt-Zivilisation der Hoffart und wurzellosen Unrast, der Schmiede, Waffen, Kriege und Macht begründete. Die in ihrer Kain-itischen Unrast dann sogar Amerika erobert hat. Und ... bis heute beherrscht.

Freitag, 24. September 2021

Der Verlust der Welt (2)

Aus dem Sehen wurde das Messen. Aus der Welt wurde ein technisches Gestell, und das Weltall begann wegzufliegen. - Diese Wahl - weg vom Naturforscher, hin zum Scientisten - wurde in ihren Grundweichenstellungen schon im 13. Jahrhundert beginnend, und endgültig in der Renaissance des 16. Jahrhunderts getroffen. Das innere Vorstellungsleben, wie es seit Descartes zum eigentlich Menschlichen erklärt wird, hat überhand genommen, während die Welt und ihre Gestalten verloren gegangen sind. Aus dem Wirklichen der Dinge, die in ihrem in-der-Welt-sein gesehen werden, das bestimmt ist von ihrer Beziehung zur Welt und zu einem selbst, wurde eine "gemessene" Größe und Einschätzung!

Aus dem unbedingten Wahrsein eines "Du bist mir nahe!" wurde ein Abstand von 82 Zentimetern, als wäre das eine Aussage von Wert. Und aus dem "Du bist mir nahe, auch wenn Du weg bist" wurden 700 Kilometer, von denen der eine dann sagt, sie seien viel, der andere also gar nicht nahe sondern fern, weil er 8 Stunden Fahrzeit rechnet (und die Welt der Orte als Beziehungsknoten in Fahrzeiten gegliedert hat), und der andere, der New York zum Wohnsitz hat, findet den Weg von Wien nach Stuttgart einen Katzensprung, zumal er mit dem Flugzeug fliegt, in dem überhaupt die Qualität von Raum und damit die Beziehung zum Zielobjekt zu einem ganz großen Teil buchstäblich verschwindet.

Ich saß in der Kirche und plötzlich wurde mein Blick in die Runde gezogen, zu den Bildnissen, Statuen, zur Muttergottes über dem Altar, der - im Bilde deutlich - aus ihrem Schoß stammt.

Die drei Phasen der Weltgeschichte (1)

Eine ganz andere Geschichte - Die Archäologie und Paläoarchäologie hat schwer damit zu kämpfen, daß sie die Schichten noch auseinanderhalten kann, auf die sie stößt, und die aus drei globalen, großen, und mehreren kleineren (dabei ebenfalls globalen) Katastrophen kosmischen Ausmaßes steht. Nachdem sie aber über kein taugliches Geschichtskonstrukt verfügt, also einer völlig falschen Erzählung folgt, mit der die entdeckten Tatsachen nur bei Ausschluß größter Evidenzen in "Übereinstimmung" zu bringen sind, wird sie daraus auch keinen Ausweg finden. Ihr Beitrag zur Selbstfindung des Menschen durch Kenntnis der eigenen Vergangenheit, die ohnehin schwer durch einen progressiv zunehmenden Verlust der Erinnerung getroffen ist, wird also immer dürftiger und nähert sich der Irrelevanz. Sprich: Was immer sie erzählen, es ist leeres Geschwätz.

Nur einige wenige Ausreißer, oft genug in der Ecke der Phantasten, und die fast alle aus dem Lager der Außenstehenden stammen, durchbluten noch das über weite Strecken ausgetrocknete, im wahrsten Sinn inspirationslose Narrativ.

Donnerstag, 23. September 2021

Der Verlust der Welt (1)

Er sagt es so sanft, wie es einem wirklichen Wissenschaftler ansteht, voller Ehrfurcht vor der Wahrheit, voller Zurückhaltung, weil man so wenig wirklich fest sagen kann, und voller Dezenz und Feingefühl, weil man niemanden ungerecht angreifen oder verletzen möchte, und am beeindruckendsten: Mit unendlich viel Respekt und Ehrfurcht vor der Natur, die so voller Geheimnisse und extrem komplexer Strukturen steckt, an deren Wahrheitsoberfläche die Wissenschaft nur ganz ganz wenig zu kratzen vermag.

Aber umso überzeugender ist das Lamento, das Adolf Portmann, dieser große Naturwissenschaftler, 1957 in seinem großartigen Buch "Biologie und Geist" wahrscheinlich ohne es zu wollen komponiert. Und in dem er den Schrecken formuliert, der ihn befällt, wenn er die Entwicklung der Naturwissenschaften als Ganzes betrachtet. Das gesamte Bild, der Rang, die Stellung des Naturwissenschaftlers hat sich nämlich seit dem 19. Jahrhundert völlig auf den Kopf gestellt. 

Bis dahin waren Leute wie Humboldt, Linné und wie sie alle hießen auch bloß "NaturFORSCHER".

Mittwoch, 22. September 2021

Die Figur des Urgroßvaters

Ich werde W in XXX (über einen endgültigen Titel habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, und der Arbeitstitel tut hier nichts zur Sache) einen Antagonisten haben. Der Elias mit seinen Schriften nährt, mit denen er eine Bibliothek gefüllt hat, die er aber nie zu Lebzeiten anders herausgegeben hat als in der Auflage von wenigen Stück, die E in der Bibliothek seines Oheims findet.

Wahrscheinlich heißt er W; ich muß erst sehen, ob W-"original" das Material zum Vorbild hergibt; was bei geistig so flachen, ja primitiven Personen schwer auszuloten ist; wegen der Geschäftsverbindungen aber wahrscheinlich doch; es bliebe aber noch H, der den Betrugsaspekt einerseits, den Geltungsaspekt anderseits besser hätte; mal sehen.

Ich sehe das Bild noch nicht so stark vor mir, weiß noch nicht genau, wie er aussieht. Es wechselt, mal wie der eine, dann wie der andere. Bisher hatte ich ihn klassischer gedacht, dafür noch dümmer als die originalen W oder H, der seine Stellung seiner Servilität verdankt, ohne daß ihn jemals jemand geachtet hat; das wäre nämlich der Grund gewesen, warum er seinem Neffen hilft - Elias. 

Der überläßt sie ihm, weil er ihr keinen Wert beimißt. Denn Wissen wird für alle Zukunft elektronisch gespeichert, und das allermeiste, was in dieser Bibliothek (die vom Urgroßvater stammt; bei diesem laufen ja die genetischen Fäden zusammen) vorliegt, ist in seinen Augen bedeutungslos weil hoffnungslos veraltet und überholt. 

Als Elias, der sich damit seine eigene kleine Wohnung ausstattet, in den dicken Bänden des Urgroßvaters zu lesen beginnt, entdeckt er nach und nach dessen Geheimnis.

Dienstag, 21. September 2021

Gedankensplitter (1349)

Mann und Frau werden aneinander. Natürlich auch in der Charakteristik, in der sich auch das Faktische, nicht nur das ideale (ontologische) widerspiegelt. Deshalb liegt es auf der Hand, die sich immer mehr aufbauenden Gewaltsysteme, 

mit denen Eliten und jeder, der zu Einfluß kommt 

bis hin zur Impfpflicht, in der der Nachbar dem ungeimpften Nachbarn seinen Stich auferlegen will, wodurch er ihn in seine durch die Scheinallianz der Identifikation 

(der Stellvertretung für die Obrigkeit; in der Stellvertretung, in der Repräsentanz gehört man einer Gruppe zu; in der Impfpflicht, die man dem Nachbarn auferlegt, hat man deshalb "Anteil" an den Eliten) 

die mit der Staatsführung identische, also im Diktatorischen "wachsende" Macht spüren läßt, 

in der die (im Realleben depotenzierten) Eliten, die Priester des Geheimwissens der Wissenschaftlichkeiten, die sogenannten Massen zwingen, karniefeln und durch Verhaltensgebote bis ins Intimste drangsalieren, 

in einem direkten Zusammenhang (Korrelation) mit dem Verlust der Macht des Mannes innerhalb der Zweierbeziehung Mann-Frau und vor allem den Kindern gegenüber zu sehen. 

Die Maske verdeckt nur Zweitrangiges

Was ich mit "Küchenpsychologie" meine ist dem Leser klar? Ich habe diesen Begriff im Zusammenhang mit nicht immer sehr nachsichtigen Kommentaren zu so manchen "Institutsleitern" und hochgelahrten Seelendeutern verwendet. Weil jene sich in allen möglichen "Kritischen Medien" in die Debatte mit dem Anspruch auf Wissenschaftlichkeit einmischen. Wo sie unter anderem den Kampf gegen die verpflichtend vorgeschriebenen Gesichtsmasken unter Hinweis auf schwerste psychische Schäden aufzunehmen vorgaben. 

Die damit verbunden seien, daß doch der arme Mensch, ja noch mehr das arme Kindelein das Lachen des Menschleins gegenüber, der tiefen Bedeutung des oft kleinsten Mundverziehens, ja der Teilhaftigwerdung an dem gesamten Mienenspiel der hehren Menschengemeinde entbehren müsse. Solcherart würde es einer emotionsarmen Umwelt gegenübergestellt, die sein Seelenleben bei minus 90 Grad einfrieren lasse, Langzeitschäden garantiert.

Zwar bin ich auch gegen Gesichtsmasken, aber aus anderen Gründen. Allen voran der kleinbürgerlich-bösartige Zwang gegenüber dem Nächsten, der umso mehr seine fröhlichen Urstände feiert als - wie sich seit eineinhalb Jahren, seit Beginn dieses ganzen Zirkus, den als "Pandemie" zu bezeichnen sich immer noch so viele "Führungspersönlichkeiten und Meinungsführer" entblöden, pausenlos gezeigt hat - eine halbwegs vernünftige Regelung gar nicht möglich ist. 

Montag, 20. September 2021

Fingerübung (3)

Dante sah sie ziemlich ähnlich, die Hölle. Das ist möglich, weil sie nicht primär ein "Glaubensgegenstand" ist, sondern weil das Böse in seinem Sein aus der Vernunft ableitbar "vorgestellt" werden kann. Das belegt sich schon daraus, daß wir im Jahre 2021 zu Schlüssen kommen, die sich mit den Bildern Dantes vor 700 Jahren decken. 

Das Böse ist aber kein Wollen. Es ist der Raum - weil Raum die Folge von Beziehung ist (weshalb die Hölle auch als "Ort" bezeichnet werden kann, wenn man "Ort" so versteht, wie es hier längst eingeführt worden ist) - der Absenz des Wollens, eine Richtung, die man nicht einschlägt, sondern die man "hat", wenn man keine Richtung einschlägt. Die es nur als "richtige" gibt. Damit sind wir bei der Acedia, die zwar vor 700 Jahren als Melancholei bezeichnet wurde, aber doch weit mehr ist als Melancholie.  - In diese Richtung ist das Böse vorzustellen. Es ist das Abwenden vom Sein, sodaß die Seele mehr und mehr dem Nicht-Leiblichen anheimfällt, weil am Sein nicht mehr teilhat, also auch nicht mehr Leib zeitigt, das Seiende als Mensch wird. 

Sonntag, 19. September 2021

Fingerübung (2)

Auf der Suche nach einem "neuen Schreiben". Verdammnis und Seele. Von der Geburt, von der Acedia, und von der Hölle - (Siehe Einschub "Zur schriftstellerischen Arbeit 2") Weil der Mensch Abbild Gottes ist, kann man auch von ihm auf seinen Schöpfer schließen, wenngleich der Mensch auch nur indirekt von Gott erzählt, eben als Analogie. Und das heißt, daß wir uns aus dem Gesagten vorstellen können, wie es "für Gott" ist: So muß es also Gott gehen. Während wir Menschen es nur "hintereinander" können. Aber Gott, der reine Geist, der Geist nicht "hat", sondern IST, ist alles zugleich gegenwärtig, sodaß er über seine (geschaffenen) Geister (die Engel) alles zugleich und parallel "betreibt". Die Maß und Form ihres Handelns wiederum aus dem Geist - Gott - beziehen. 

Der schöpferische Garten der Lüste

Wie kann man sich das Schöpferische vorstellen? Wie das Entstehen von Neuem, zuvor nicht Dagewesenem, das nun in die Welt kommt, einerseits leiblich, anderseits nur geistig als Wirklichkeit. (Denn nicht alles Wirkliche, also in und auf die Welt wirkende, bewegende, hat einen Leib. Aber das Leibliche, das Fleisch - siehe Christus, der Sohn Gottes - ist der Dreh- und Angelpunkt.)

Am besten geeignet scheint die stärkste Analogie, die wir haben, und die jeder sogar erlebt hat, und das ist die leibliche, die "sexuelle" Vereinigung von zwei Menschen. Die sich einander zusprechen (es braucht das Ja, was soll man da herumreden!? Sogar das Gesetzbuch kennt die Situation eines fehlenden Ja, und nennt es Vergewaltigung, oder nennt es bei einem aus irgendeinem Grund ungültigen Ja Mißbrauch, Nötigung etc. 

Samstag, 18. September 2021

Fingerübung (1)

QR oe24 Isabelle Daniel
Während der ersten Kanne meines morgendlichen Kaffees, in dem ich meine Soldaten und Beamten und Dienstboten aufwecke, die nach und nach die Fenster wieder öffnen, sodaß es nach und nach Licht in den Stuben wird - und dazu gehört auch, die Welt allmählich wieder sehen zu lernen, indem ich mich ihrer Strukturen erinnere, aus denen ich wieder weiß, wo mein Ort ist (und dazu scheinen mir die Medien (fast egal welche) geeignet) habe ich eine Sendung auf oe24 gesehen/gehört. 

Darauf habe ich später als Fingerübung einen fiktiven Leserbrief aufgesetzt. 


Der Brief geht so:

Man wird weiß, gelb, schwarz oder rot (2)

Was wir vererben, was wir erwerben, was wir verderben. Die feuchten Träume vom Schokoladenpudding - Was hinsichtlich der oben angerissenen "Rassenfrage" auffällt ist, daß weltweit die Kinder annähernd gleich geboren werden. Die Stufen der Entwicklung sind gleich und auch die Zeiten, zu denen sie auftreten. Und zwar unabhängig davon, wie groß die "Rasse" später ist, unabhängig von vielen weiteren Merkmalen, die sich dann als "Rassenmerkmale" erkennen lassen. Sodaß ein Wind in jene Richtung weht, die in der gesamten weiteren Entwicklung der Individuen "innerhalb einer Rasse" das Insgesamt, die Umwelt, die Geographie, das Spezifische des Sozialen und so weiter und so weiter die entscheidende Rolle in der Herausformung solcher "unterschiedlicher" Gestalten spielt.

Freitag, 17. September 2021

Man wird weiß, gelb, schwarz oder rot (1)

Ja aber ist es nicht so, daß die Menschheit sich in verschiedenste Typen unterscheidet, die man als "Rassen" bezeichnen kann? Wo sich umfassendere Typologien zeigen, innerhalb derer es wiederum eine kaum faßbare Vielzahl an weiteren Typologien und Typen gibt, und so weiter?

Nehmen wir als Anregung, wohin die Reise gehen wird, der VdZ ist sicher, einigen Notizen von Adolf Portmann entgegen, die er in einem Vortrag vor bald achtzig Jahren äußerte. Er meint zu dieser Frage, daß er sich nicht in der Lage sähe, sie zu lösen. Alles was sich bisher dazu angeboten hat, alles was bereits als Lösung der "Rassenfrage" angeboten hat, hat sich immer als unhaltbar herausgestellt. Keine physischen Merkmale lassen sich so verallgemeinern, daß man sie nur einer bestimmten, als "Rasse" bezeichneten Typologie im "zoologischen Sinn" zuschreiben könnte.

Dafür zeigt sich viel, wenn man es umgekehrt anstellt. Wenn man nach dem Allgemeinen sucht, nach Charakteristiken, die alle Menschen gemeinsam haben, oder mehr oder weniger gemeinsam haben. Typologien wie die in der Unterscheidung von Mann und Frau, wo sich die Zweigeschlechtlichkeit bis ins unterste Reich des Lebenden zeigt, wo sie aber zu verschwinden beginnt, wo also das als Vereinzeltes feststellbare Wesen, das Individuum, in die Zweigeschlechtlichkeit übergeht. Aber selbst dort - mit der Ergänzung der beiden Geschlechter. Einen geschlechtslosen Kern aber, an den sich dann Männliches oder Weibliches "anlagert", gibt es nicht.

Donnerstag, 16. September 2021

Na klar, dann nicht.

Über Monika Donner* wollen wir nichts mehr sagen. Derzeit steht er wieder im Fokus "alternativer" Medien, die, so der Eindruck, in letzter Zeit wie die Pilze aus dem Boden schießen. AUF 1 liefert auch ein Gespräch, das wir hier auch prompt mal zugängig machen. 

Ein wenig aber hat der VdZ nicht nur den Eindruck, daß sich schön langsam alles wie in einer Dauerschleife, durchgeschaltet auf allen Kanälen, ständig wiederholt. Und zwar sowohl bei diesen wie bei jenen (und diese Demonstrativpronomen haben nix mit Gendering zu tun), sondern daß nun jeder dabei sein will, es auch zu sagen, und angeblich auch immer gesagt hat. Das entmutigt fast ein wenig.

Donner sagt (und schreibt) jedenfalls viel. Und er meint alles "beweisen" zu können. Welche Aussage der VdZ mittlerweile nur noch rührend finden kann. Weil Donner damit zu meinen scheint, daß man so wie er seine "Theorie" über die Zusammenhänge "seit dem Ersten Weltkrieg" (und weiter zurück) aus einigen Büchlein zusammenstoppelt, die genau diese Theorie zur Grundlage haben, und dann von "beweisen" spricht. 

Mittwoch, 15. September 2021

Es ist bereits geschehen (2)

Geschätzter Leser, sie finden hier also die angekündigte nächste kleine Geschichte. An ihr wird erklärt werden, warum wir es in der Migration (als einer dauerhaften Verflechtung von Lebenswelten von in unterschiedlichen Religionen geprägten Kulturen) anders als die Politik behauptet NICHT mit Aufgaben zu tun haben, die dem Einzelnen gestellt sind. Dort stellt sich nämlich eine ganz andere Problematik. Das Gemeinwohl als direktes Objekt des Urteils, das zur Handlung führen muß, ist eine Aufgabe der obersten Ebenen eines Staates, NICHT des Einzelnen. Es paßt zum am heutigen 15. September von der Kirche begangenen Festtag "Maria Dolores - Die Sieben Schmerzen Mariens". Das als Reaktion auf die Überwindung des Antichristen Napoleon eingeführt wurde, dem größten Kulturvernichter der Neuzeit. Der VdZ hat vor einigen Wochen einen Kopfhörer gekauft. Dabei stand er einige Minuten vor dem Schaufenster eines türkisch-levantinisch geführten Elektrogeschäfts. Plötzlich kam der Besitzer (oder Geschäftsführer; es gehorchten ihm jedenfalls alle Mitarbeiter) heraus, und erkundigte sich, was er denn wolle. Kopfhörer? Wieviel er denn ausgeben wolle? Der VdZ hatte keine Ahnung, er hatte sich noch nie erkundigt, was so ein Ding kosten könnte. Er wußte nur, daß es kabellos sein sollte. Da musterte der Mann, der in Statur und Physiognomie dem VdZ nicht unähnlich war, ihn, faßte ihn sanft am Arm, und zog ihn nach innen.

Mängel der Genies, der Heiligen usf.

Man diskutiert, um festzustellen, ob sie trotz oder wegen ihrer Mängel groß waren... Als ob diese beiden Dinge in der unteilbaren Ganzheit des Lebens nicht verschmölzen! 
Aber wenn man so diskutiert, stellt man sich ihre Mängel wie Fremdkörper vor, welche durch Zufall in sie eingedrungen wären, nach Art eines Kohlenkörnchens im Auge oder eines Dorns in der Ferse. 
In Wirklichkeit ist ein Mangel durch das Gesamt der Elemente des ihn besitzenden individuellen Systems bedingt, begrenzt und besonders gekennzeichnet. 
In diesem System atmen das Positive und das Negative eins durch das andere: die Mängel eines großen Menschen gleichen nicht denen eines geringeren Menschen: sie sind das Lösegeld und die Ergänzung zu etwas anderem. 
Vermöge des Gesetzes der gegenseitigen Durchdringung, welche jedes organische Ganze regiert, sind die Mängel eines außergewöhnlichen Menschen im Verhältnis zu seinen Qualitäten verteilt und sind mit diesen solidarisch: der Mangel steht in geheimnisvoller Verbindung mit dem Reichtum. 
Das Hindernis ist, ohne deshalb aufzuhören, ein Hindernis zu sein, auch eine Ursache des außergewöhnlichen Werkes: das Hindernis und der Sprung rufen einander wechselseitig, - unsere Lasten sind auch unsere Flügel.*

Gustave Thibon, Aphorismen

Dienstag, 14. September 2021

Hält Przemysl? (5)

Armageddon 1, 2, 3 und 4. Als das Ende der Welt kam. - Die Folge des gescheiterten Ausbruchsversuchs war kaum noch beschreibbar. Verzweiflung, Panik überall in der Stadt und in den Festungsgräben. Am Abend des nächsten Tages, dem 19. März 1915, bat Generalleutnant Kusmanek die fünf Hauptbefehlshabenden zu einem letzten Konsilium. Daß Przemysl nicht mehr gehalten werden konnte, war nicht mehr zu leugnen. Die Lebensmittel waren (bis auf eine allerletzte Notration) aufgebraucht, die Moral der Soldaten kaum noch beschreibbar am Boden. Nervenzusammenbrüche, Panikattacken, völlige Entkräftung und Apathie, Wein- und Schreikrämpfe, apokalyptische Phantasien die die Runde machten, es war eine Stimmung wie unmittelbar vor dem Jüngsten Tag. 

Die Soldaten waren dermaßen entkräftet, erschöpft, nervlich am Ende, daß auch nicht ein einziger Angriff der Russen noch abgewehrt werden hätte können. Umgekehrt waren sie so hysterisch, daß "gespenstische Schatten" gesehen wurden, wo bei Nachsicht nur eine russische Zwei-Mann-Patrouille erkennbar war. Wegen eines solchen Gespenstes aber begann an einem Abschnitt ein ganzes Regiment derartig panisch ins Niemandsland zwischen den Fronten zu schießen, daß die Russen glaubten, es handele sich um einen nächsten Ausbruchsversuch, und ihre Truppen in Alarm versetzten. 

Ja, man war am Ende. Rien ne va plus.

Aber wer dachte, das wäre also nun der Tiefpunkt, der hatte sich getäuscht. Was nun kam, sollte alles übertreffen, was jeder der in Przemysl Eingeschlossenen sich auch nur in den schlimmsten Träumen hätte vorstellen können.

Montag, 13. September 2021

Zeit, Tacheles zu reden (3)

Jetzt haben wir den Schuldigen. Und wir haben den einzigen, der alle Fäden zusammenfassen und zu einer Ordnung führen kann: Und das ist NICHT Bill Gates, und das ist nicht einmal Satan, die alle gerne "wären wie Gott". Aber es gibt nur einen Gott, das sagen sogar die Muslime. Und das ist jener GOTT, der in seiner Kirche da ist. - Herrschaften und deren Damen, lassen wir doch endlich dieses Herumgemache um den Schuldigen, der mal hier, mal dort sitzt, mal dieser, mal jener sein soll, mal dies oder jenes ist. Und in dem wir so seltsam auf keinen grünen Zweig kommen.
 
Warum? Weil er sich gar nie - als Mensch, oder als menschengemacht; das nur indirekt, im Sinne von (wieder: indirekt) "benützt dazu" - offenbaren kann, und wenn er das täte (sagen wir etwa wie wenn Bill Gates aufstehen und sagen würde YES, I AM AND I CAN) könnten wir lachen. Wie immer, wenn sich ein Mensch als DER GROSZE URHEBER bezeichnen würde, können wir sofort die Sache abhaken und ihn auf ein Kracherl zum MacDonalds einladen. Denn er lügt zum Herzerweichen. 

Es ist bereits geschehen (1)

Nachdem man also nicht den Mut hatte, die Dinge beim Namen zu nennen, werden sie uns von den ungeordnet dahinlaufenden Entwicklungen aus der Hand genommen (werden.) 

QR Der Haß der Schwachen
Dazu gestatten wir uns aber gleich zu Beginn dieser Ausführungen einen wichtigen Hinweis: Es geht NICHT um eine vorgebliche Auseinandersetzung zwischen WEISZ und (schwarz, oder was auch immer), es geht NICHT um ein vorgebliches "rassisches" Problem. Wo immer WEISZ (andernorts; hier wird der Begriff nicht verwendet, weil er keine sachliche Relevanz hat und die wahren Fragen nur vernebelt) verwendet ist, wäre eine Begriffsklärung notwendig. Die ist jüngst und einmal mehr weil mit jedem mal präziser auf den Seiten "Der Haß der Schwachen auf die Weißen" auf diesem Blog geschehen, auf die der VdZ den geschätzten Leser dringend hinweist. 

Fahren wir aber nun im Text fort. Und wir tun dies mit folgender Meldung, die einem Magazin entnommen ist: In Paris sind per 2015 bereits 75 % aller Bewohner der Altersgruppe 0-18 Jahre nicht-europäischer Herkunft. 

Sonntag, 12. September 2021

Zeit, Tacheles zu reden (2)

Worum es aber geht. Worum es nicht geht. Und was wir um Gottes Willen nicht ständig und deshalb bald total vergessen sollten! Ich meine - wir sind doch keine Heiden. Wie die Rechte. Oder? - Niemals. Wer die höchsten Sphären kennengelernt hat weiß, wie dilettantisch es sogar dort zugeht, mißt man sie an ihrer reduktiv-menschlichen Größe. Sodaß man nur hoffen kann, daß das Schicksal der von ihnen Beherrschten NICHT vom Persönlichen abhängt. Überall und immer. Man muß nämlich erkennen, wie zufällig die höchsten Personen und Gremien entscheiden, wie lächerlich falsch Urteile über Weltlagen, wie verbogen die Charaktere sind, die überall als Eliten maskiert haben, aber nie mehr sind als vorübergehende Revolutionsgarden. 

Warum ist das so? Weil der Mensch so ist, ganz einfach, und je mehr er sein Schicksal meint in "seine eigenen Hände" nehmen zu müssen, desto dramatischer ist er seiner eigenen Lächerlichkeit ausgeliefert. Lächerlichkeit, weil der Mensch so ist. Und überall sind Menschen die Träger, aber in postrevolutionären Bedingungen sind sie die, "auf die es ankommt." (In einer Monarchie sind die Eliten eher nebensächlich, einerseits, anderseits Merkmale von Gestalt und Volksnatur. Daß wir das vor 1918 kaum noch so erlebt haben hat historische Ursachen, die Zerstörung war bereits weitgehend vollzogen, der Zusammenbruch also nicht zufällig. Zur Illustration und Vertiefung dieses Themas kann "Die Merowinger" von H. v. Doderer wärmstens empfohlen werden.)

Deshalb würde es auch nicht anders, wenn Sie oder Sie, werter Leser, endlich "nach oben" kämen. Die Grünen liefern seit vielen Jahren das allerbeste Beispiel dafür ab, wie es - mit Verlaub, aber es muß gesagt sein - jenen ergeht, die da unten stehen und meinen, besser als die (natürlich immer: derzeit, nur derzeit, nicht immer, klar) da oben wissen, wie es geht. Plötzlich vor die Realitäten gestellt, knicken sie vor diesen auch jedesmal, wirklich jedesmal ein, und werden binnen weniger Atemzüge zu den schlimmsten Systemdienern und Sesselklebern, die überhaupt vorstellbar sind.

Vom Verborgenen des Geistes (2)

Erst wenn alles Bekannte durchlaufen ist, erst wenn man es besitzt, kann jener Überhang wirksam werden, der empfangend Neues schafft, als Teilhabe am Schöpferischen Geist Gottes. Deshalb muß der Begabte seinen Weg im Kampf erringen. - Aber zurück: Das oben Gesagte trifft umso mehr zu, je herausragender eine Begabung ist. Die immer nur aus einem gesellschaftlichen Insgesamt heraus zu verstehen ist. Dem jeder Mensch als Träger einer Antwort und als Erfüller einer zukünftigen Aufgabe zugewiesen ist. Auch wenn dieser Platz sehr lange nicht, also etwa erst im hohen Alter und im Zuge einer endlich willensbefreiten Betrachtung der eigenen Vergangenheit als Panoptikum des Seins gefunden wird, also der Sinn allen Durchleidens der Nicht-Akzeptanz, die man erlebt hat, erkannt wird. Wo das Er- und Durchlebte zu einem permanenten Prozeß des Ausscheidens geworden ist, bis alles Bekannte durchlaufen wurde, sodaß nur noch die schöpferische Totenstille des "Nichts" (als "nichts bereits Vorhandenes") übrigbleibt. Dann ist er sozusagen weichgekocht, dann ist er bereit, das aus der göttlichen Vorsehung hereinstehende wirklich "Neue" zuzulassen. Das nicht machbar, sondern immer Gnade ist.

Samstag, 11. September 2021

Zeit, Tacheles zu reden (1)

So gut wie alle "Kritiker" sind der Meinung, und in diesem Punkt (aber auch nur in diesem) könnte man ihnen auch kaum widersprechen, daß sich hinter der Corona-Panikmie ein zentraler Kopf steht. Zu koordiniert, zu zielorientiert erscheint alles, und aus dem "cui bono?" lassen sich alle möglichen Menschen oder Gruppen als diese Köpfe identifizieren. 

Bei Bill Gates angefangen, geht das heitere Rätselraten (denn mehr ist es nicht) über George Soros, die Freimaurer (die ihre Bocksfüße scheinbar überall drin haben), die Rothschilds und vor allem die von Caroll Quigley so schlüssig und plausibel entschlüsselte, auf Cecil Rhodes, Rothschilds und Milner zurückgehende Gruppierung der "Kreis im Kreis im Kreis im Kreis ..."-Verschwörung. Denn als solche bezeichnen sich diese Leute ja sogar selber. Ihr Ziel ist es, unter der Flagge der Überlegenheit der englischen (als der blond-, rotschopfigen oder auch nicht, in jedem Fall aber der) anglo-amerikanisch-protestantischen "Rasse" und Zivilisation die Weltherrschaft an sich zu reißen. Aus Pflicht, aus Sorge um das Wohl der Menschen. Angeblich. 

Aber damit ist noch niemand zufrieden.

Vom Verborgenen des Geistes (1)

Wer viele Begabungen hat, wer über das Maß des Durchschnitts deutlich hinausragt, erfährt bereits als Kind und sobald er in soziale Felder verwoben wird - meist ist das bereits in der Familie der Fall; die Familie ist nicht nur Geber, sie ist auch Problem der Identität - daß ein klandestiner, nur selten offener Kampf gegen ihn geführt wird. 

Der am schlimmsten wird, wenn sich die Eltern einmischen. Und hier vor allem die Mütter. Die für "Ihren Heinzi" die Vorzugsrolle fordern, die ihm ihrer unbeugsamen Ansicht nach zusteht, sodaß sie sich berufen fühlen, seine Benachteiligung zu bekämpfen. 

Dabei sind Mütter die letzten, die die Charakteristik einer hohen Begabung, die immer einzigartig* ist, erkennen.

Freitag, 10. September 2021

Gedankensplitter (1590a)

er Verlag meinte, daß ich auf meine Homepage respektive Blogseiten doch Angebote für Süßigkeiten und Smoothies stellen sollte, eventuell noch einen Kräutertee dazu. Denn während die Besucher der Seiten überlegen, warum sie das Buch nun NICHT kaufen sollten, könnten sie sich zum einen die Zeit vertreiben, und zum anderen, wenn sie die Seiten wieder verlassen, ihr Gewissen durch Stellvertreterkäufe beruhigen. Das wäre ein schöner Zusatzverdienst zu den Büchern. Hm. Ist eine Überlegung wert.

QR konnotationen
Zumal das Blog ambrosius.konnotationen für mich selbst nach und nach die Funktion eines Rohmanuskripts für die Veröffentlichung in Buchform angenommen hat. Der Umstand, daß es weiterhin online gestellt ist, verdankt sich einerseits seiner Funktion als "Termin" - anders entstehen keine Werke, sie brauchen Auftrag, Termin, Notwendigkeit, Pflicht, Verpflichtetheitsgefühl (vor allem dem Leser gegenüber) und was noch? In diese Richtung jedenfalls: Druck, denn auf irgendeine Weise Gewalt. Wie sie bei der Geburt eines Erdenkindleins ja auch notwendig ist. 

Wahrheit oder Meßdaten (3)

Das sicherste Wissen stammt aus dem, was geoffenbart und geglaubt wird. Nicht aus Messungen, und schon gar nicht aus mathematischen Wahrscheinlichkeiten.Was aber die allergrößte Rolle spielt ist der Ausbau unserer Lebenswelten in den letzten hundertfünfzig Jahren. Im sogenannten "Wärmeinseleffekt" wurden nach und nach zwei Drittel der Meßstellen, die noch vor hundert Jahren in der freien Natur standen, die weit und breit von keiner Bebauung betroffen war, mitten in oder in die Nähe von Bebauung (Häuser und vor allem Straßen, die lokale Temperaturen in Kleinsträumen stark nach oben drücken) und deren immer weiter getriebener Wohlfühlausstattung (Klimaanlagen, Heizungen, jede Menge Einrichtungen des täglichen Gebrauchs) gerückt. Auch aus solchen Daten wird gerne nachträglich "hochgerechnet", "adjusted", die Daten umgerechnet weil die veränderte Umgebung "berücksichtigt", damit man nicht so viele Daten verliert.

Oder ... diese Daten gar keine dramatische Änderung ergeben. Eine solche MUSZ es aber doch geben? Spüre wir es nicht täglich? Der weit überwiegende Teil unserer Mitbürger würde diese Aussage sofort unterschreiben.

Aus allen solchen Daten wird dann weltweit hochgerechnet.

Donnerstag, 9. September 2021

Das ewige Rätsel Mensch

Rätsel Mensch. Aus einem winzig kleinen Mißgeschick - die Frau hatte beim Aufstehen vom Stuhl für den Gang aufs Klo meinen Stock umgeworfen - hatte sich binnen weniger Minuten ein wunderbares Gespräch entwickelt. Und während wir die erste halbe Stunde über die Tische hinweg über Gott und die Welt geredet hatten, hatte ich denn doch noch einen Stuhl genommen und mich in die Nähe des Ehepaares aus Bochum gesetzt. 

Selbstverständlich war er Vertriebenennachkomme, der eine Westfälin geheiratet hatte. Ostpreuße wie er im Buche steht, man hört das sofort an der Aussprache, samt auf -ow auslautenden (das ist nicht nur slawischer Art, sondern heißt eigentlich sogar "von". Und erinnert darin an früher, ganz früher, denn da war eben der Mensch noch Adeliger, jeder, vom Paradies her, denn der Mensch ist König, wie + Hl. Johannes Paul II. es in zahlreichen Büchern schrieb, und das Neue Testament ständig sagt). Familiennamen, und eine gute Stunde lang fanden wir uns in einem Einmut, der mich weniger, sie aber ordentlich überraschte, ja verblüffte.

Wir hatten einfach nur übers Leben gesprochen.

Wahrheit oder Meßdaten (2)

Weil somit alles in den überdimensionalen absoluten Katastrophenmodus "Klimawandel" überhöht wird, fehlt der Maßstab für reale Situationen. Sogar das schlägt nun zu Buche, daß alle Tatsachen, die dieser Mär widersprechen, ausgeblendet werden. Damit fehlen uns die Grundlagen, unmittelbare Umstände einzuschätzen. Aber es ist etwa die Flächenversiegelung, technische Fragen also, die Hochwässern zuträgt, nicht das "Schicksal Klima"
QR Tichy - Hochwasser

Seither werden Klimaberichte, die die Wetterberichterstattung (die natürlich lokal bleiben muß) im oder in den Rahmen eines Horizonts "Klima" deutet, weltweit zentral hergestellt und an Redaktionen geliefert, denen jeder Sachverstand fehlt. Denn die Ausdünnung der Redaktionen hat auch das aus den Zeitungsstuben verdrängt: Sachverstand und Bildung. Solche Medienstuben, die nur noch assemblieren, zusammenstellen, was so an Meldungen reinkommt und wofür man bezahlt, haben den Charakter der Redaktionen vollkommen verändert.

Heuer hatte man dort natürlich alle Hände voll zu tun, eine Klimakatastrophe herbeizuschreiben. Das Zeitloch war eng, sodaß man sich beeilen mußte, den Fuß in die Türe zu kriegen.

Mittwoch, 8. September 2021

Durchtränkt vom Weibelichen

Heute feiert die Kirche das Fest Mariä Geburt - Eine der Folgen der Feminisierung (das Wort Matriarchat möchte ich nicht für die Gegenwart verwenden, es erscheint mir unzulänglich und oberflächlich) der Kultur ist, daß sie einen Mutterkuchen herausbildet, dessen Logik nicht die Logik ist, sondern die Ästhetik. Die selbst wiederum - ganz Frau - in der Befindlichkeit gründet, die in der gleichfalls schwimmenden Zeit treibt.
Aber jede Frau formt sich - ganz und immer und der Grammatik folgend Mutter in ihrem Verhältnis zur umgebenden Welt - ihre Kinder. Ihre Bindung ist leiblicher, geformter, angenommener wie übergebener Natur, in der sie die Welt nun halten, wenn kein Mann mehr das Schwert in die Hand nimmt und den trennenden Schlag vollführt. 
Aber wo wollte der Held sein Haupt betten, wenn nicht am Bette der Gewöhnung und Sitte? Diese Macht aber, die gehört wieder ihr, sie ist die Herrin der Macht der Gewohnheit, ohne die die Welt nicht existieren kann. Weil sie sonst wie der Komet, der nicht zum Sternsein fand, verglüht. Noch jeder Samson fand seine Delilah, noch jeder Prinz wurde in einen Frosch zurückverwandelt.
Und so formt sich die Gegenwart, die Generation der Frauen-, nein, der Mutter-Gefälligen*, die zugleich die Rolle der "Philosophen" spielen:

Wahrheit oder Meßdaten (1)

Was wir tagtäglich durch die Massenmedien erleben ist ein perfider, ja heimtückischer Versuch, aus dem zusammenhanglos dargestellten Erleben des Augenblicks eine überzeitliche Gesamtaussage zu konstruieren, die den Konsumenten dieser Meldung zu einer Meinung und vor allem zu einer Haltung überreden soll. Die diesem Momentaneindruck (heute ist es heiß, heute ist es kalt; dort gibt es Überschwemmungen; dort gibt es einen Murenabgang, ein Hochwasser, eine Trockenheit usw.) zu einer Aussage über "das Klima" bringen soll, die einer Gesamtaussage "Klimakatastrophe" in den Lauf spielen soll. 

Wenn man aber sagt, daß Wetter und Klima zwei verschiedene Dinge sind, so ist damit genau das gemeint: Aus einem Wetterbefund läßt sich absolut keine Aussage über das Klima treffen. Der heute überall zu hörende Satz, daß "man am Wetter sehe, wie sich die Klimaerwärmung äußert", ist also in jedem Fall unsinnig und falsch. Wie jemand 0,8 Grad Erwärmung (und damit haben wir es zu tun, wenn überhaupt; der Rest solcher Aussagen wie "2-Grad-Ziel" sind auf Prognosen zurückzuführen, sind keine realen Befunde) mit seinen Sinnen bemerken will, soll einmal dieser jener vorzeigen.

Dienstag, 7. September 2021

Gedankensplitter (1091)

Am Schaufenster des zeitgeistigen "Kulturpresso" prangt die Aufschrift "Do more of what makes You happy", unter dem dann die Symbole von Facebook und drei weiteren Plattformen kleben, die ich aber nicht kenne.

Je freier alles in den letzten Jahrzehnten wurde, desto dichter, desto verzweifelter wurden die Sprüche, die als klug oder weise angesehen werden, die davon sprechen, das Glück sei als allererstes zu suchen, ja wichtiger als alles sonst. Vor allem - jede Bindung, das heißt jede Tradition als das Übernommene, Übergebene ablehnen. Das etwas ist, dem man sich fügen muß, um es im Wesen zu erhalten, denn Liebe, die ein Wollen des Wohls des anderen ist, ist als Liebe zum Wesen die Voraussetzung zum Bestand aller Dinge. 

Die Realität aber hat etwas anderes gezeigt. Wo immer ich hinsehe, sehe ich zerbrochenes Leben, Unglück, Trauer, Leid und verwundete Herzen, das im Gleichklang mit Bindungslosigkeit steht. 

Der Haß der Schwachen auf die Weißen (2)

Wollen wir unsere Kultur retten, indem wir sie negieren, und uns die Kulturlosigkeit der Schwachen aneignen? Wir sind nicht weiß, weil wir zufällig blasser Hautfarbe sind, sondern es ist ganz anders: Jeder, der stark ist, wird von den Schwachen für "weiß" erklärt. Denn es ist anthropologische Tatsache: Alles Nicht-Weiße ist das Untere. - Wenn Peter Scholl-Latour davon spricht, daß Europa in dieser neu entstehenden globalen Machtkonstellation in die Bedeutungslosigkeit zu fallen droht, unter die Räder kommen wird, diesen Entwicklungen nicht gewachsen sein wird, so sieht der VdZ darin aber keinen Aufruf, sich eines Besseren zu besinnen und schleunigst die Kampfesweise dieser "modernen Moderne" anzunehmen, nein, überhaupt nicht. (Ob Scholl-Latour dies so versteht, geht aus seinen Ausführungen auch andernorts nicht ganz hervor, eher würde der VdZ ihn ebenfalls einer resignativen Auslegung zuordnen.)

Darin besteht auch der entscheidende Unterschied zur aktuellen Gebärde der führenden Politiker unserer Länder. Die manchmal sogar in dramatischen Worten fordern - man denke an den Besuch von Sebastian Kurz in Silicon Valley, von welcher Reise er (zum Fürchten!) mit schockgeweiteten Augen zurückkam um der Öffentlichkeit mitzuteilen, daß er die Zukunft gesehen habe, weshalb sich das Land auch diesen Vorgaben gemäß zu entwickeln habe, und er werde alles tun, um eine Entwicklung dorthin zu fördern! Was der VdZ nur als gefährliche Drohung einstufen kann - daß auch Europa sich dramatisch zu verändern habe. Wolle es in diesem Konzert "überleben".
 

Montag, 6. September 2021

Si tacuisses (2)

Was ist also nun das Fazit aus der Sache? Das Führen von Stellvertreterkriegen. - Daß die Formulierung, daß es außerhalb der Kirche Heil gebe, nicht gemacht werden kann. Denn dann ist sie falsch und unsinnig, weil die Kirche ohnehin die allumfassende (also kat-holische) Versammlung der Geheiligten ist. Das wäre also so als behauptete man, daß man außerhalb des Weltalls Planeten gefunden habe.

Somit streifen wir am Problem der gesamten Dogmengeschichte. Die vor allem seit dem 19. Jahrhundert, als Gegenbewegung gegen den sich abzeichnenden Kultur-, Geistes- und Glaubensverfall, das Grundbesteck der Kirche befestigen wollte, damit es nicht verloren gehe. Damit aber hat man Aussagen in positive Formulierungen gepackt, die eine Eigenwirkung entwickelt haben. Wie die von der Unfehlbarkeit des Papstes, die zu einer "Verheiligung" (als Vergötzung) des Faktischen sämtlicher Päpste geführt hat, und zwar schon zu deren Lebzeiten, und niemand im Volk mehr weiß, was an päpstlichen Aussagen "total verbindlich" ist und was nicht. 

Sogar ein Schisma ist diesem Umstand zu verdanken, denn damals haben viele die römisch-katholische Kirche verlassen (wie die Altkatholiken). Und Schisma ist eine ganz andere und wirklich schlimmere Sache, als die Häresie. Aber nun wurde kein Ausweg mehr gelassen, und viele haben auch heute mit dieser Aussage ein Problem, in dem sie sich vor die Entscheidung gestellt sehen.

Der Haß der Schwachen auf die Weißen (1)

Peter Scholl-Latour definierte im Jahre 2010, was "Weißsein" überhaupt sein könnte.

QR Peter Scholl-Latour
Und schon in den ersten 10 Minuten des Videos (Siehe die Videoseite) wird klar, daß es eine ethnische Definition nicht gibt. Wenn überhaupt, dann kann sich "der Weiße" als Mitglied der abendländischen Kultur betrachten. Deshalb sind die Feinde diverser Volkschaften und seltsamerweise ethnisch-definierten Bevölkerungsgruppen (wie in den USA, wo die "Schwarzen" in Wahrheit eine zunehmend amorphe Volkschaft aus zahllosen afrikanischen Völkern sind, aus der erst in den letzten Jahrzehnten einige afrikanische Völker - wie aus Nigeria - aus diesem Pool "Angehörige ihres Volkes" (und, was viel gefährlicher weil effizienter ist: ihrer Religion, und das ist der Islam) herauszufischen versucht, um in einem neu aufgewachten Selbstbewußtsein mehr und mehr von Weltbedeutung zu phantasieren, von Macht, zumindest am afrikanischen Kontinent, die sich mit (hörthört!) dem Machtnimbus der (hörthört!) Weißen (also der protestantisch-katholisch-jüdischen Bevölkerung der USA, mittlerweile knapp davor, die Mehrheit an die Gruppen der Latinos und der Schwarzen abzutreten).
 

Sonntag, 5. September 2021

Si tacuisses (1)

C meinte, es sei falsch, einfach falsch, zu sagen, daß es nur in der Kirche das Heil gebe. Warum er überhaupt auf diese Aussage kommt? Ich weiß es nicht. Und genau darin liegt das Problem: Hätte ich nicht den Eindruck, daß er diese "Weite" nur benützt, um seine eigene und mir überlegene Gutheit darzustellen, wäre alles so einfach. 

Aber dazu müßte man den Unterschied zwischen einer positiven Formulierung und einer Wahrheit erkennen, die darin liegen kann, daß man etwas "nicht sicher sagen" kann. Wie es bei jedem Geheimnis der Fall ist. 

Worauf jemand außer der Kirche hoffen will, ist mir bis heute nicht klar geworden. Weil er gut lebt? Was ist dieses "gut"? Ich habe es noch nie anders gesehen denn als platte irgendwie zeitgeistige "Wohltat", bei der mir einfach nicht klar wird, woran sie sich bemessen könnte. Außer - eben! außer! - bei seiner eigenen Gutheit.

Und hier beginnt auch das Problem. Denn das Handeln ist das Selbstvollziehen des Seins. Das heißt, daß jemand nur behaupten kann "gut" zu handeln, wenn er gleichzeitig damit sagt "Ich BIN gut." 

Um diesen Zusammenhang von Heiligkeit und Gutheit weiß der Mensch. Deshalb ist die Aussage, "gut zu handeln", auch immer eine Aussage über die Heiligkeit. 
Der "Gutmensch" ist also nicht einfach der, der gut handelt, der der meint sein "gutes Handeln" würde legitimieren. Er ist der, der sich klandestin für heilig hält. Wir haben deshalb nicht das Problem der "political correctness". Diese ist vielmehr vorgeschoben, weil das Handeln legitimieren und damit beweisen soll, weil der Zusammenhang gewußt wird. 
Wir haben deshalb ein viel tieferes Problem, als ein moralisches. Wir haben das Problem, daß sich so viele Menschen als Heilige sehen.

Samstag, 4. September 2021

Virale Betrachtungen (3)

Die Weltrettung, die eine Selbstrettung ist, ist ein Ersatzleben ohne Opfer. Das war gemeint, als in Fatima von der "Abschaffung des Opfers" gesprochen wurde: Die Verkleinbürgerlichung selbst des Kultes, die ihn abschaffen will, weil er ihrem (Un-)Geist widerspricht. Denn nichts ist großzügiger, verschwenderischer, nutzloser als der Altar. 

Durch den Kleinbürger. Der die Gegenwart in der Hoffnung spart, in der Zukunft zu leben, ist im Wesen a-religiös. Es ist eine Prüfliste, die durchzugehen einen selbst examiniert: Ist man einer? Ist man keiner? Oder, was uns wohl alle betrifft: Ist man AUCH einer? - Ihre Kleinbürgerlichkeit zeigen alle diese Bewegtheiten (denn Bewegungen, wie behauptet, sind viele ja gar nicht: Ohne ständiges Anstoßen bleibt das allermeiste sofort stehen) durch die Maßlosigkeit. Die sie mit dem Emporkömmling teilen. Während jener aber mit Gütern um sich wirft, um die Weite seiner Grenzen zu zeigen, die er selbst nicht einmal kennt, haben die Kleinbürger Angst, zu früh an ihre zu stoßen. Deshalb zielen sie zwar auf Unendlichkeit - was immer sie tun ist Maßstab für die ganze Welt, und sollte auch die ganze Welt prägen, und den Himmel obendrein - haben aber Angst, daß sie früher austrocknen. 

Hält Przemysl? (4)

Der Ausbruch, der ein Zusammenbruch war. Przemysl war der Korken in der Flasche, deren Geist Osteuropa zu einem "bloodland" machen sollte. Die simpelste Erklärung dafür, daß die Russen alles, einfach alles zu wissen schienen, was in der Festung vor sich ging und was an Verteidigungsmaßnahmen geplant war, lag ... im Radiosender. Dessen Code war von russischen Ingenieuren geknackt worden, und jede Meldung von oder an die Festung wurde somit vom Feind mitgelesen. Jede Verlegung von Truppen wurde sofort vom Feind beantwortet, jede geplante Aktion unterbunden, und die russische Artillerie - ohnehin der österreichischen an Feuerkraft, Geschützqualität und Munition weit überlegen - schlug pünktlich und präzise los, sobald sich etwas zu treffen bot. 

Die russische Artillerie war ohnehin das Fallbeil für die österreichischen Armeen in diesem ersten halben Jahr des Krieges gewesen, wo sie von Niederlage zu Niederlage getrieben wurden und nur durch den Mut der Verzweiflung wenigstens halbwegs zurückgehalten werden konnten. Sodaß das Ziel, über die Karpaten Budapest zu erobern, nicht erreicht wurde. Sie konnten anders als die Habsburger Truppen mit den neuen Arten des Kampfes umgehen. Die die Österreicher nicht kannten, und deshalb vorsorglich für untauglich erklärt hatten; leider. Sie mußten nachvollziehen, was die Russen selber im Krieg mit den Japanern 1905 blutig lernen hatten müssen. 

Das Zauberwort hieß "kombinierte Waffengattungen", und bedeutete etwa, daß die Artillerie jeweils das Terrain vor der eigenen vorrückenden Truppe beackerte. Der Beschuß rückte dann jeweils mit weiter, die russischen Geschütze hatten anders als die österreichischen dazu auch die Reichweite. Unter solchen Bedingungen war oft an eine Gegenwahr durch die Österreicher kaum zu denken, man konnte nur fliehen. 

Aber da waren dann die russischen Scharfschützen mit ihren hervorragend geeigneten Gewehren.

Freitag, 3. September 2021

Virale Betrachtungen (2)

Die Entstehung des Kleinbürgertums aus dem Glauben ans Gewußte. Denn so viel Wissen überall - Kommen wir nun aber zu etwas nicht Schönem. Denn wo kämen wir hin, wenn wir dem notorischen Pessimismus nicht seine Referenz erwiesen. Dieses Häßliche ist die ekelhafte Zunahme des Kleinbürgertums. Die maßgeblich - und das zeigt ihre Heimtücke - mit "rationalen Argumenten" ihr Handwerk unterfüttert bzw. sich daraus nährt. Auch das will jemand ins Blickfeld der Allgemeinheit geschoben wissen.

Deshalb hat dieser Umstand, die Zunahme des Kleinbürgertums, in dem sich jeder sein Dasein in einem festgefügten Stübchen einrichtet, in dem alles seinen Platz hat, in dem kein Stäubchen die Chance hat, älter als zwei Tage zu werden, in dem jede Minute der NICHT VOLLKOMMENEN ORDNUNG zu einem schwer durchzustehenden Prüfstein der inneren Gespanntheit wird, deshalb hat es mit dem Internet, den social media, mit dem "Zeitalter der Informiertheit", als die tatsächlich die große Mehrzahl der Menschen unsere Zeit sieht (nichts wäre unzutreffender!), mit dem allseits ausgebrochenen "großen Wissen" zu tun. 

Wir finden uns durch die technischen Einrichtungen, auf die unser Leben aufgebaut ist (sodaß es ohne diese gar nicht mehr denkbar ist; nicht einen Tag könnten wir überleben), hätten wir diese Informationstechnologien aufgebaut ist. Die Rede ist von Technologien, die auf Elektrizität, diesen Gott weil "das Leben" des 19. Jahrhunderts, das wir heute in Vollgestalt erleben, aufgebaut sind) somit regelrecht überschüttet mit "Gewußtem" als sicher "wahr Seiendem".

Donnerstag, 2. September 2021

Hält Przemysl? (3)

Für den 18. März 1915 hatte der Festungskommandant von Przemysl, Generalleutnant Hermann Kusmanek von Burgneustädten, schließlich einen ultimativen Ausbruchsversuch angesetzt: Kämpfen muß das Ungarnheer, Siegen oder sterben, heißt es in der Operette - Es ging nur noch um die Ehre. 

Die Lage in der seit Oktober belagerten österreichisch-ungarischen Festung war völlig verzweifelt. Jede Hoffnung, daß Generalfeldmarschall Conrad von Hötzendorf von den südlich gelegenen Karpaten her eine Ersatzarmee schicken könnte, mußte endgültig aufgegeben werden. Der Winter war zu hart, und an ein Durchkommen im Schnee gegen die drei russischen Armeen, die Przemysl in weitem Umfeld umschlossen hielten, war nicht zu denken. Denn wie immer hatte Conrad Divisionen "befehligt", die es gar nicht gab. 

Virale Betrachtungen (1)

Es gibt einen Effekt aus der Corona-Panik, der zwar ein kleines Pflänzlein in der Ecke ist, das dort still vor sich hin blüht und grünt, der aber so beachtlich ist und ein so wichtiger Markstein wäre, daß man die Thematik groß herausstreichen sollte. Und dieser Effekt ist ein kaum zu glaubendes Erblühen einer Eigenschaft, die dem Bürokratismus, der wie die Gesetzesflut in einer Gegenläufigkeit zum Zerfall des Sozialen steht, und das heißt: Vertrauen. 

Wie das? Wo und bei welcher Gelegenheit soll das Vertrauen wachsen? Ist nicht das Gegenteil zu beobachten, und wir werden es gleich auch behandeln, die Zunahme von Vernaderertum und Moralismus, die jedem Edelhirsch das Gewöll den Hals hinauf und in die Landschaft hinaustreibt? 

Nein, sagt der VdZ. Plötzlich sind Dinge möglich, die noch vor wenigen Monaten sogar immer weiter verschärft und an genauestens einzuhaltende Prozeduren geklammert worden sind. Man nehme nur die Inanspruchnahme von Leistungen der Krankenkassen bzw. bei Ärzten.

Mittwoch, 1. September 2021

Deutsche Verwirrung vs. afghanische Tatsachen (2)

Was Stalingrad nicht schaffte, schafft der Hindukusch. Der Wahnsinn greift um sich. Und allen geht es ums Öl. Den Taliban aber um ihre Familien. Und manchen ums Opium. - Daß es einen Grund geben könnte, warum ein so großes Land mit immerhin 30 Millionen Menschen - im europäischen Vergleich entspricht das etwa Polen - wie durch einen Dammbruch innerhalb weniger Tage von maximal 70.000 erklärten Kämpfern erobert, ja überschwemmt werden konnte (nur ein größeres Tal ist derzeit noch nicht erobert, das aber von einem Stamm gehalten wird, der schon früher immer wieder seine Extrawürste zu kochen versuchte, nicht von der ehemaligen Regierung) scheint niemanden zu wundern. Zumal andere Bilder, Bilder von zahlreichen jubelnden Menschen, die die Änderung begrüßten, ohnehin bei uns nicht zu sehen waren.

Aber heute wie seit vielen Jahrzehnten und Jahrhunderten haben die Afghanen eine Gesellschaft, die ländlich dominiert ist, und deren Gepräge von Tradition und Familie ist. Und das wollen die Afghanen nicht aufgeben. Das geben und gaben nur jene gerne auf, die schon universalistisch genug waren, ihre gewünschte Lebensführung sofort in westizistischer Oberflächlichkeit, liberaler Wert- und Wurzellosigkeit und hedonistischer Konsumideologie erfüllt zu sehen. Wie sie sich in den wenigen großen Städten bilden konnte. 
 

Die klarsten Argumente (2)

QR Briggs at CoffinShow

Die sicherste Wissenschaft ist die Offenbarung - Ein paar Worte noch zu den Äußerungen von Jones zu Covid. Ausgangspunkt ist schon alleine die Gleichsetzung von "Impfung" mit diesen mRNA-Stoffen. Die keine Impfung im herkömmlichen Sinn, sondern eine Gentherapie sind. Warum aber diese Verwirrung? Wieder - die Jesuiten, die an allen Schaltstellen der Kirche sitzen, die mit solchen Belangen zu tun haben.

Die Beschränkung des Meßbesuches auf Geimpfte, das sich in manchen Diözesen oder Pfarren abzeichnet, ist in jedem Fall ein riesiges Unrecht. Bisher ist es aber so, daß solche Beschränkungen immer staatliche Maßnahmen sind (etwa in der Slowakei), denen leider die Kirche - und sie wird es sehr bald bereuen, Jones ist überzeugt; leider ist sie in sehr vielen sachlichen Fragen naiv und völlig inkompetent, auch in dieser "Impffrage" - viel zu eilfertig folgt.

Aber die Kirche, so Jones, hat NIEMALS DAS RECHT, die Selbstverletzung der Menschen (durch die "Impfung", die in jedem Fall bedeutet, das Risiko von Nebenwirkungen einzugehen, und die gibt es IMMER, auch bei Nicht-mRNA-Stoffen, die eingespritzt werden) zu verlangen, um am Gottesdienst teilzunehmen. Noch dazu, so Jones, weil man sich AUF KEINEN FALL durch die aktuellen "Covid-Vaccine" IMPFEN LASSEN SOLLTE. Auf keinen Fall.

Warum? Weil der entscheidende ethische, moraltheologische Punkt daraus hervorgeht, daß KEINER der aktuell verwendeten oder "verwendbaren" Stoffe jene Voraussetzungen erfüllt, die ein verantwortliches Handeln ÜBERHAUPT MÖGLICH MACHEN.