Vom Fuße des Kaukasus aus begannen sie und die Tier- und Pflanzenwelt, diese teils durch menschliche Kultur, teils "wild", sich fortzupflanzen und über die Welt auszubreiten. Für Europa glaubt der VdZ immer mehr, daß sich ein exemplarischer Ablauf anzeigt. Ging Cham vom türkischen Hochland aus nach Westen, ging Sem nach Süden, und Japhet nach Osten. Diesen besonders merkwürdigen Ort, an dem schon Kain seine Stadt-Zivilisation der Hoffart und wurzellosen Unrast, der Schmiede, Waffen, Kriege und Macht begründete. Die in ihrer Kain-itischen Unrast dann sogar Amerika erobert hat. Und ... bis heute beherrscht.
Die Besiedelung Asiens erfolgte vom Westen her, das ist gewiß wie der Umstand, das Afrika vom Norden her besiedelt wurde. Die Besiedelung Europas ist, wie auch die Völkererinnerungen zeigen, eindeutig aus der Gegend des Kaukasus erfolgt. Sehr bald aber schon bedrängt von den Völkern des Ostens. Diesen Hergang belegen auch die DNA-Untersuchungen der Menschen und Völker schon sehr deutlich.
Aber schon die griechische Mythologie, also die zu einer Erzählung gebrachte Menschheitserinnerung und Weltdeutung, sieht Europa an den Felsen des Kaukasus, der damit die eigentliche Wiege des Abendlandes ist, seinen Ausgang nehmen.
Der VdZ glaubt aus dem Studium unterschiedlichster Berichte, daß dieser Punkt etwa 150 Kilometer südwestlich des Ararat, also nicht direkt AM Berge Ararat liegt, die Belege dafür sind sehr überzeugend. Und es gibt auch eine mittlerweile im Kult freilich erloschene, vom Volk aber nach wie vor weitergegebene und in allerlei Geschichtswerken verzeichnete Tradition der Verehrung dieses Platzes als den Landeplatz der Arche.
Und damit als den Ausgangspunkt der Besiedelung der gesamten Erde, durch Mensch, Pflanze und Tier, in dieser, im wesentlichen bis heute anhaltenden Epoche, der dritten Phase der Weltgeschichte. Die wie ein Drama in die Geburt des Gottes, der sich als zugleich Mensch und Gott offenbarte, in Nazareth das finale dramaturgische Kapitel einschlug.
In dem Gott wie weiland im Paradies unter den Menschen (in der Kirche) weilt und wandelt, aber nur noch, um die gesamte Schöpfung in den Menschen "hinein" zu retten. Sodaß die faktische Geschichte seit Christi Geburt ein Endkampf des Satans mit der in der Kirche als der "versammelten Schöpfung" ist. Dieser wahren Arche, in der sich die Schöpfung bis zum Jüngsten Gericht im Geiste, in der Idee real bewahrt, um dann, in der neuen Schöpfung, wieder zur Realität des Paradieses, des neuen (verglichen mit dem ersten natürlich veränderten) Paradieses.
Wir haben also nun die drei "großen", zeitlich nacheinander ablaufenden Phasen der Menschheit und Erde vor unsere Augen geholt. Sie haben aber noch weitere Einschnitte, die aber am Ganzen verhältnismäßig wenig geändert haben. Die Verschiebung der Achse des Kosmos, also seiner Stellung zur Erde, ist ebenso darunter, wie die großen planetarischen Katastrophen, die von alttestamentarisch verzeichneten Eingriffen Gottes ausgehen - dem Auszug des Volkes Israel aus Ägypten, mit den Ereignissen des Durchmarsches durchs Rote Meer an der Spitze, sowie den vom Propheten Josuah erwirkten Stillstand der Rotation des Alls um die Erde, die weltweit nicht nur verzeichnet ist (wäre das nicht der Fall, hätten wir es ja gar nicht mit realen Ereignissen zu tun), sondern auch weitreichende, lokal unterschiedlich ausgefallene klimatische Veränderungen bewirkt hat.
In der Datierung beziehe ich mich auf die Forschungen des (zu jener Zeit, also bis in die 1970er Jahre, von in der Fachwelt ausgezeichnetem wissenschaftlichem Ruf stehende) Kosmologen und Historikers Immanuel Velikovsky. Diese Ereignisse, die für Velikovsky (der kein Christ war, das so nebenbei) ohne jeden Zweifel historisch sind, treffen sich auffällig mit uns längst bekannten Phasen von Kulturkatastrophen. Es ist die Phase der "Seevölkerwanderung" in den Jahren 1260 v. Chr., in der nach herkömmlichen Theorien die ägyptische "Reformphase" von Ramses II. (über den in Wahrheit kaum etwas gewußt wird, obwohl es kaum ein antikes Gebäude in Ägypten gibt, das NICHT mit seinen Insignien "überschrieben" worden ist) fußen soll, was Velikovsky bestreitet. Vielmehr liefert er Belege dafür, daß Ramses II. im 7. Jahrhundert (somit als direkten Gegner von Nebukadnezar) zu verorten ist.
Sowie dann die Katastrophe im 8./7. Jahrhundert vor Christus. Zum einen hat die Erde den Mars, einen vormaligen Asteroiden, eingefangen, zum anderen sind Mars und Venus (die noch sehr jungen Entstehungsdatums ist; Velikovsky hat deshalb richtig vorhergesagt, daß sie sehr heiß ist, was sich mittlerweile bestätigt hat) auf einem Kollisionskurs geraten, in dessen Folge sie der Erde extrem nahe gekommen sind. Was alles irdische Katastrophen ausgelöst hat. (Im Frühjahr 2022 wird der Film "Moonfall" veröffentlicht werden, der eine kosmische Katastrophe zum Inhalt hat. Solche Ereignisse lagen immer in der Luft, und solche Befürchtungen muß man in lebendiger Erinnerung verankern. Menschheitsängste kommen immer aus Konkretem.)
Morgen Teil 3) Die Dynamik der Welt zeigt sich in unseren nicht bewußten Antrieben. Weshalb eine Suche nach Ereignissen, die den archetypischen Topoi gleicht, sinnvoller ist als jede Alternative. Die Mythen der Welt sind (trotz der Notwendigkeit, sie von Überlagerungen zu reinigen) wahrer als unsere Geschichtswissenschaft.