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Freitag, 24. September 2021

Die drei Phasen der Weltgeschichte (1)

Eine ganz andere Geschichte - Die Archäologie und Paläoarchäologie hat schwer damit zu kämpfen, daß sie die Schichten noch auseinanderhalten kann, auf die sie stößt, und die aus drei globalen, großen, und mehreren kleineren (dabei ebenfalls globalen) Katastrophen kosmischen Ausmaßes steht. Nachdem sie aber über kein taugliches Geschichtskonstrukt verfügt, also einer völlig falschen Erzählung folgt, mit der die entdeckten Tatsachen nur bei Ausschluß größter Evidenzen in "Übereinstimmung" zu bringen sind, wird sie daraus auch keinen Ausweg finden. Ihr Beitrag zur Selbstfindung des Menschen durch Kenntnis der eigenen Vergangenheit, die ohnehin schwer durch einen progressiv zunehmenden Verlust der Erinnerung getroffen ist, wird also immer dürftiger und nähert sich der Irrelevanz. Sprich: Was immer sie erzählen, es ist leeres Geschwätz.

Nur einige wenige Ausreißer, oft genug in der Ecke der Phantasten, und die fast alle aus dem Lager der Außenstehenden stammen, durchbluten noch das über weite Strecken ausgetrocknete, im wahrsten Sinn inspirationslose Narrativ.

Spätestens hier ist der Platz, erneut darauf hinzuweisen, daß es immer die Außenstehenden waren, die wissenschaftliche Revolutionen eingeleitet haben, die ohnehin die einzigen Motoren der Wissenschaftsgeschichte sind. In der wir es mit einer stehenden, aber in dieser Stehzeit (als Zeiten, in denen keine mächtigen Impulse von außerhalb kommen, die in jeder Form Offenbarungen sind, sei es durch Außenseiter, sei es - wie früher - durch göttliche Selbstoffenbarung)

Was sind diese erwähnten Einschnitte, was die Katastrophen? Ohne Anspruch auf Vollständigkeit haben wir es mit drei Großebenen der Menschheits- und damit Weltgeschichte zu tun. Aus allen diesen Phasen gibt es Relikte, die die Archäologie dann auffindet. 

Da ist einmal die Zeit der Schöpfung und des darauf folgenden Paradieses. Mit der archäologischen Schwierigkeit, daß sich in der Schöpfung scheinbare "Zeitschichten" zeigen, die aber keine sind. Wir haben es vor kurzem hier auseinandergesetzt, wie sehr ein fertiges Produkt Geschichte über die Zeit ist. Während das fertige Ding ist, was es (uns) ist, hat es eine Vergangenheit, in der seine Teile (sagen wir es einmal so) aus Perioden stammen, die weit vor der Entstehung des Radios zu liegen scheinen. Scheinen, weil wir in der Betrachtung des fertigen Dings von einem Verlauf ausgehen, in dem sich auch vergangenen Perioden denselben Gesetzmäßigkeiten und Zeitdauern, die bestimmte Erscheinungen in unserer Beobachtung brauchen.

Ein Beispiel ist die Ablagerung von Sedimenten durch Flüsse, die beobachtbar enorm lange brauchen, die aber bei Katastrophen in Tagen oder Wochen Ergebnisse bringen, die nach der gegenwärtigen Betrachtung riesige Zeitspannen brauchen sollten. Der (gerne zitierte) Ausbruch des Vulkans Mount St. Helena vor 30 Jahren hat mit allen Folgen und vor allem der verändernden Kraft des Wassers eine Landschaft erzeugt, die nach herkömmlichen Datierungsmethoden hunderte Millionen Jahre "gebraucht hat". Tatsächlich waren es wenige Wochen. 

In jedem Fall haben wir es mit einer Datierung zu tun, die eindeutig in den Bereich von Mythen (mehr oder weniger phantasiereich konstruierten Erklärungsmodellen) gehört, wie übrigens ohnehin bei fast allen wissenschaftlichen Erklärungen, auch wenn das in der Regel verheimlicht oder gar nicht (weil nicht reflektiert) gewußt wird.

Das größte Problem der Schöpfungsperiode ist aber ihre generelle Zeitlosigkeit. Die Einteilung in Wochentage ist ja auch nicht nach unserem Zeitbegriff (der sich seit der Erfindung der Uhr vor 800 Jahren zu einer katastrophisch zu nennenden Verwirrung entwickelt hat. In der der Sekunden-/Minuten-/Stundenzeiger, der Kalender zu einem "absoluten" Maß wurde, das überhaupt nicht mehr verstehbar macht, was Zeit ist: Eine Erlebensdimension, eine Wahrnehmungsdimension, noch mehr aber eine Werk- und Schaffensdimension, die aus Erinnerung und Bewegung Ver- und "zeitliche" Abläufe macht, die miteinander verglichen werden. 

Wobei das beileibe nicht der einzige, aber für den "guten Willens" exemplarische Fall einer Zweitwirklichkeit ist, die sich zwischen die sinnlichen Eindrücke und deren Interpretation aus der tiefen eigenen Wahrnehmung schiebt, und damit den Menschen in seinem Urteilsvermögen schwer beeinträchtigt, also blendet.

Die Uhr ist ja nur ein Vergleich egal welcher Abläufe mit den Abläufen der Uhrenmechanik. Die Wochentage der Schöpfung sind deshalb als Schaffensepochen zu verstehen. Wieweit das überhaupt "Dauer" (nach unserem heutigen Begriff) hatte muß man bezweifeln. 

Wir stehen hier aber vor dem für uns UNLÖSBAREN Problem, daß das, was sich VOR dem Sündenfall auf der Erde abgespielt hat, mit unserem (durch die Folgen der Sünde defekten) Erkenntnisapparat (vom Schauen als ganzheitlichen Erfassen einer Gestalt zum Ableiten aus einem Hintereinander, was zugleich die innere Grammatik unseres Denkens bildet) gar nicht erfaßt werden kann. Relikte aber sind vorhanden, Relikte einer Phase, die aber so ganz anders gelaufen ist, als wir uns vorzustellen vermögen. 

Darauf folgt die Epoche der Menschheit, in der sie mit diesem defekten Erkenntnisapparat, mit diesem gebrochenen Verhältnis zu den Dingen und Gestalten, mit dieser Notwendigkeit, die Dinge nacheinander zu erkennen wie ganz neue Aufgaben - allem voran die Notwendigkeit, sich das Überleben mit Blut, Schweiß und Tränen zu sichern - lösen zu müssen. Dennoch war die Erinnerung ans Paradies intakt, wenngleich auch schwindend. Das zeigt sich im Verhältnis zu Gott, in der Archäologie bestens dokumentiert durch zahlreiche Relikte, auch architektonischer Natur. 

Ich halte auf jeden Fall die Pyramiden für ein Beispiel dafür. Auch für ein Beispiel einer anderen, neuen Art der Stellung vor Gott, die erstmals explizit ausgeformt werden mußte. Sodaß erstmals die "Wahrheit" als Dimension der Sprache (der Sprache hinter der Sprache wie der faktischen Sprache selbst) Bedeutung hatte. Noch aber leichter zu lösen durch eine über den gesamten bewohnbaren Raum erstreckten gleichen, einheitlichen Sprache. Mit dem Fall des Turms von Babylon ist das jedoch zerfallen. Diese Phase fand ihr Ende in der Sintflut, als viele Meter hohe, immens schwere Schichte aus Wasser, die sich über die gesamte Erde legte.

Die Relikte dieser Epoche aber sind damit auch schwerstens beschädigt worden. Was es bedeutet, wenn über dem Material (das von der Phase nach dem Paradies zurückgelassen wurde) solche Massen lagern, kann man sich vorstellen. Was nicht auf besondere Weise massiv und standfest ist (wie die Pyramiden), muß zerdrückt werden. 

Ebenso "zerdrückt" weil von enormen Kräften bewegt wurde die Landfläche der Erde. Das von Ach-so-Klugen so gerne verlachte antike Weltbild einer Erde, die rundum von Meer begrenzt, der menschliche Raum also wie eine Scheibe ist, die am Wasser schwimmt, ist also die Erinnerung an eine historische Realität. Die modernen Theoretiker der Kontinentalverschiebung bzw. Kontinentaldrift haben das ebenfalls so gesehen, und diese eine Landfläche, die dann zerrissen und "von selbst" auseinander "getrieben" ist, als Gondwana bezeichnet. Und das ist auch die verbreitetste Erzählung der Naturwissenschaft geworden. 

Die vulkanische Tätigkeit wurde durch das Gewicht, das auf der Oberfläche lastete, natürlich enorm gesteigert. Von unten her entstand wiederum durch das aufsteigende Wasser - noch heute gilt als sehr wahrscheinlich, daß sich in 30 bis 150 km Tiefe unter der oberen Erdkruste eine bis zu 300 km starke Wasserschichte liegt; ich gehe davon aus, daß das das wieder abfließende Wasser ist - ein "Druck-Vakuum", sodaß die Kruste selbst "drückte". Gewaltige Auffaltungen und Grabenbildungen waren die Folge. 

Die Lava der unteren Erdschichten wurde dabei (wie bei einem Pickel, so ist es vorstellbar) herausgedrückt. Durch den Druck von oben, aber auch durch den damit ausgelösten Druck, der sich seitlich bildete, riß die Landfläche auseinander, und die Teile wurden dorthin positioniert, wo wir sie heute ausmachen. Das alleine liefert der gegenwärtigen Paläoarchäologie einen Zustandsbefund, der, weil er solche Ereignisse aus heutigen Beobachtungen ableitet, immense Zeitspannen annimmt, Das ist es, was sich für sie "im Gestein" dokumentiert. Wie sehr aber alleine Druck und Hitze die Verfaßtheit von Gestein verändern kann, das auch durch kristalline Veränderungen und Wandlungen weit weit älter aussieht als es ist, ist bekannt.   

Als die Sintflut beendet wurde und die Wasser abflossen, hatte die freiwerdende Landfläche, ja die ganze Erde ein neues Antlitz. Auch durch den radikalen Kahlschlag in der Fauna und Flora, den die Flut bedeutet hat. Das, was wir als "kambrische Explosion" bezeichnen, wie sie in den Lagerschichten sichtbar wird und auf eine gigantische Fauna in der Vergangenheit hinweist, die aber ausgelöscht ist, ist somit ein Rückblick auf diese Periode, die in der Sintflut endete. Überlebt haben allerhöchstens 90 Prozent der vorher die Erde bevölkernden Tier- und Pflanzenarten, wie sie in der Arche, da und dort wohl auch unterhalb des Wassers, überlebt haben. Manche Menschenknochen, die gefunden werden, gehen vermutlich auf diese vorsintflutliche Periode und die dann folgenden Geschehnisse zurück. Daß diese Phase der Auslöschung so vieler Arten keineswegs lange her ist, wird meines Erachtens durch die mittlerweile entdeckten Gewebsteile auf Saurierknochen belegt. 

Was nur einige tausend Jahre Abstand bedeuten kann, sodaß Saurier und Menschen zugleich gelebt haben. Dafür gibt es eigene archäologische Belege, die aber ignoriert werden, weil "sie nicht stimmen können". Und auch wenn es der Leser nicht glauben könnte - es gibt sehr viele Fundstücke, die nicht veröffentlicht werden, weil sie den gängigen kosmologischen und anthropologischen Theorien widersprechen. Vor allem die Zeitdauer spielt dabei die entscheidende Rolle. Denn ohne diese gigantischen Zeitspannen sind sämtliche dieser Theorien unhaltbar.

Und auf die kamen nun völlig neue atmosphärische Bedingungen zu, darunter die vermutlich viel kleinräumlichen klimatischen Unterschiede. Denn die tektonischen Veränderungen haben natürlich auch das Klima der Erde völlig verändert. Auch das sehen wir, an Küsten, in den Gebirgen, den Alpen, dem Himalaya, dem Kaukasus, den Anden, auf deren Spitzen Relikte von Tiefseebewohnern zu finden sind.

Morgen Teil 2) Die 3. Epoche. Der Sintflut folgt das finale Drama von Menschheit und Erde. Die Phase nach der Pause hat im vierten Akt die Peripetie der Schöpfung in der Geburt Gottes. Was wir seither erleben sind nur noch die verzweifelten Rückzugsgefechte des Herren der Welt.


*010921*