Über Monika Donner* wollen wir nichts mehr sagen. Derzeit steht er wieder im Fokus "alternativer" Medien, die, so der Eindruck, in letzter Zeit wie die Pilze aus dem Boden schießen. AUF 1 liefert auch ein Gespräch, das wir hier auch prompt mal zugängig machen.
Ein wenig aber hat der VdZ nicht nur den Eindruck, daß sich schön langsam alles wie in einer Dauerschleife, durchgeschaltet auf allen Kanälen, ständig wiederholt. Und zwar sowohl bei diesen wie bei jenen (und diese Demonstrativpronomen haben nix mit Gendering zu tun), sondern daß nun jeder dabei sein will, es auch zu sagen, und angeblich auch immer gesagt hat. Das entmutigt fast ein wenig.
Donner sagt (und schreibt) jedenfalls viel. Und er meint alles "beweisen" zu können. Welche Aussage der VdZ mittlerweile nur noch rührend finden kann. Weil Donner damit zu meinen scheint, daß man so wie er seine "Theorie" über die Zusammenhänge "seit dem Ersten Weltkrieg" (und weiter zurück) aus einigen Büchlein zusammenstoppelt, die genau diese Theorie zur Grundlage haben, und dann von "beweisen" spricht.
Abgesehen aber davon, daß es auch in der Kritik nicht um "richtig" geht, sondern es geht immer, geht man von "Wirkung" aus, um die gesamtmenschliche Haltung. Die nie außerhalb des Ortes zu denken ist, der einem (ontologisch) zugemessen ist. Nur diese Kreise, die vorgegeben sind und an einem kleben wie das Eiweiß am Dotter, kann ein Mensch ziehen, nur innerhalb dieser Kreise kann er auch verlangen, daß man ihn ernst nimmt. Darüber hinaus gehen zu wollen bringt genauso wie sich darunter hinunter zu ducken (oder zu fallen) wird immer nur Lächerlichkeit, Blamage und Verdemütigung zur Ernte bringen.
Was damit gemeint ist deuten wir an, indem wir darauf verweisen, wie Donner der beleidigten, empörten oder (wie soll man es nennen ... beleidigten? eingeschnappten?) Geste (übrigens nicht ohne Hintergedanken gesagt: Mit der Schnute des Kleinkinds) huldigt, daß er von der hohen Politik "nicht gehört", sondern stattdessen "ignoriert" wird. Jaja, das kennen wir. Dem VdZ geht es genauso. Ihnen sicher auch, werter Leser, oder?
Aber was immer er sagt, ist mit einem einzigen Satz zur Makulatur entwertet. Dieser Satz fällt, als er von seinen Vorstellungen spricht, wie denn eine perfekte Gesellschaft oder Zukunft auszusehen hätte. Darunter fällt auch so etwas wie die "totale Diktatur" (nicht wörtlich, aber umschrieben). Und dazu gehört natürlich fast schon als Zeitgeistmode die Fabuliererei von der "direkten Demokratie". Und nun kommt's. Donner fällt plötzlich ein, daß er nicht einfach Demokratie, sondern QUALIFIZIERTE Demokratie möchte. Denn unter den derzeit gegebenen Umständen würde das für ihn ein Desaster bedeuten, weil die Mehrheit der Menschen (und das meint er mit Demokratie) etwa "für den Goschenfetzen" sei.
Daß ihm zuvor schon der Lapsus passiert, daß er das Wort von der Demokratie (auch anderswo hat der VdZ es so von ihm gehört) meist mit der Ergänzung LIBERAL verwendet. Also "liberale Demokratie", denn (hörthört!) DAS IST unsere Demokratie. Ob das auch jemand in einem Buch bewiesen hat?
QR AUF 1 - Donner |
Nicht, daß wir das ablehnen würden, nein nein, beileibe nicht. Wir wollen es nur festhalten. Und stellen uns dabei vor, welche Schnute Frau Donner ziehen würde, wenn diese "Qualifizierung" zum Ergebnis brächte, daß er nicht dabei wäre. Wobei fast noch witziger ist sich vorzustellen, was er tun würde, um genau das zu verhindern. Immerhin heißt sein neues Buch "Corona-Diktatur". Darf der VdZ die Vermutung äußern, daß es darin genau um das geht - eine qualifizierte Demokratie, deren Vorbedingungen aber Frau Donner nicht passen?
Da kann er sich noch so schnuckelig als Frau Swoboda von der 14er Stiege, die gerade von der Stiegenhaustour kommt, herrichten wie für dieses Fernsehgespräch. Was wir ihm nicht verübeln wollen. Sowas haben wir früher im Fasching ja auch gemacht. Titel des Auftritts? "A wüüde Oide, mid tswa ü." Zum Anbeißen.
Aber die bis zur greifbaren Aggressionsbereitschaft Herrn Donners (die auch seine Maskerade antreibt, der VdZ behauptet das jedenfalls, zu deutlich ist es seiner Ansicht nach; diese enorme Wut, die ihn auch beim Schreiben bewegt hat: Jemand meinte sogar vor laufender Kamera, "Corona-Diktatur" lese sich in manchen Kapiteln, als hätte Donner Schaum vor dem Mund gehabt, was Donner dann nicht bestritt, gesteigerte innere Spannung läßt vor dieser Jause zurückschrecken. Deutlich wie die (angesichts unlösbarer Widersprüche, s. u.) verzweifelte Hilflosigkeit, die bei so vielen anderen ebenfalls zu erkennen ist, in der sie einerseits von Demokratie, ja Volksdemokratie schwärmen, anderseits nichts mehr fürchten.
Dazu ein kleiner Tip aus der Praxis, der zeigt, wie man das zu regeln vermag und immer wieder mal zu regeln versucht hat: Die Kommunisten 1919 haben (und das läßt sich aus Büchern beweisen; mehr haben wir ja alle über so vieles nicht, und doch ist es unsere Vernunft die daraus erkennen läßt. Dinge, die nicht einmal in der expliziten Intention der Verfasser liegen müssen, die mit derselben Verzweiflung leben müssen, wie Herr Donner et al.: Dem unvorhersagbaren Abstimmungsverhalten der Menschen, dessen Richtung wie der Vogelschwarm nicht vorhersagbar ist aus genau diesem Grund festgelegt, daß erst alle Elemente beseitigt (oder im allergünstigsten Fall - den man dann aber doch nur selten gewählt hat, weil er zu wenig effizient und zu langwierig, zu aufwendig und zu unsicher war - umerzogen), die die Volksdemokratie durch Abstimmungsergebnisse belästigen würde, die einfach FALSCH sind. Das Volk, sagte (schreibend) Lenin bei mehr als einer Gelegenheit, muß erst reif für die Demokratie werden.
Zuerst einmal herrichten, zuerst einmal so richtig durchziehen, denn das braucht nur kurze Zeit (Beweis: Lenin), zuerst (leider; Trotzki) müssen leider die Hände mal so richtig schmutzig werden. Diese Last müssen wir nun mal tragen (Beweis: Himmler) ABER DANN ...
Herr Donner, haben wir da nicht eine seltsame Koinzidenz? Oh ja, wir verstehen, SIE meinen das ja ganz anders. Hm, könnte es aber nicht sein, daß es da einen Widerspruch gibt, der etwas tiefer sitzt, der in Denkansätzen liegt, die weit weit grundsätzlicher sind, die man sogar als generelle Denkprämissen sehen müßte? Die somit nicht einmal nur im Denken (dieser Ratio) liegen? Die dann aber sogar der Grund für diese innere Spannung sind, die so verdammt leicht in Verachtung umschlagen, und die weil rational nicht lösbar so gerne mal im roten Blutnebel verschwindet, um dann, gereinigt im Sühnopfer vor dem Gott der Wahrheit, neu und frisch wie ein taugeküßter Morgen, mit weit ausgebreiteten Händen und dem Lachen eines Engels wieder zu erscheinen, weil es JETZT, JETZT ENDLICH UND SO RICHTIG beginnt, das herrliche Paradies?
Bleibt nur noch die Zeit, einen angebrachten Warnhinweis anzubringen:
Eltern schützt Eure Kinder!
*Wie sie/er sich nennt; wobei er auch sagt, daß sie nicht festgelegt werden wolle. Irgendwo im TV hat der Jurist Donner einmal erzählt, daß er damals, als er sich auf "Monika" ändern ließ, er gegen seinen Dienstgeber, das österreichische Bundesheer, geklagt (und gewonnen) habe. Es sei darum gegangen, daß er sich dagegen gewehrt habe, daß das eingetragene, offizielle Geschlecht auch durch entsprechende sekundäre Geschlechtsmerkmale erkennbar sein muß. (Vielleicht hat das mit den Duschräumen in den Kasernen zu tun? Denn Einzelzimmer mit Dusche gibt es dort zumindest derzeit wohl noch nicht.) Donner hätte sich also auch operieren lassen müssen. Von Mann auf Frau per Schnippeltechnik, sozusagen. Das habe er abgelehnt.
Der VdZ kann sich an dieser Stelle nicht zurückhalten, auf eine interessante Tatsache hinzuweisen, die mit dem (von Herrn Donner selbst gewählten) Namen Monika zu tun hat. Die da lautet, daß es in keinem Volk so etwas wie Frauennamen überhaupt gab und gibt. Regelmäßige Leser dieser Seiten wissen was kommt, aber für die anderen am konkreten Beispiel noch einmal aufbereitet: Monika ist somit ebenfalls nichts anders als die weibliche Form (Endung -a) als der männliche Name Monik als etymologische Entwicklung aus Monachus, der Einsiedler, der Vereinzelte (Silbe "mon", sie lebt auch in "Monotonie - Eintönigkeit", "Mon-archie - Ein-Ordnung, also in Einem gegründete Ordnung" usw., und noch tiefer in idg. "on - one, ein; Odin/od-in, der Eine; russ adin/eins; verm. auch in ungar. magy-ar=vermutl. von mogh/ogy/odj/dj=sch=Mensch als M-ogj/egj, der von Gott agy sprich odj stammende, diesem gehörende Mann/Mensch ...", usw. usf.; weiter noch in "n", das wir aus Dialekten gut kennen: "Haszde n' Euro?" Aber da streiten die Forscher noch, das ist also noch nicht bewiesen.)
Wie bei jedem Frauennamen erfolgt also auch in Monik-a die Ableitung mit "-a" (oder indg. "-in" oder "-ne" usw. usf.) in der Bedeutung von "zu Monosio/-achus Gehörende" oder (provokant für Herrn Donner, gewiß, ab Klotz auf Keil oder so ungefähr) "DEM Monachus Gehörende". Schon gar, weil die Männernamen in früher Vorzeit immer auch "Haus-Namen" waren, das heißt: Der Oberbegriff für eine Familie im weitest faßbaren Sinn einer "unter den Flügeln und Zügeln des XY stehende Gemeinschaft", und jeder Unfreie wie jede Frau (als ... na, das sagen wir nimmer) war somit einfach "jemand, der diesem Haus/Mann zugehört." Das kann der VdZ aus Büchern beweisen. Oder durch Frau Swobod-a von der 14er Stiege.