Der Mensch ist kein Objekt der Massenpesychologie. Auch wenn die Versuche, sie als Herrschaftsinstrument einzusetzen, weit gediehen sind. Deren Bedingung, die Verachtung, ist bereits erfüllt - Jede Massenpsychologie hat also einen ganz gravierenden Fehler. Ihr Objekt ist im Grunde niemals berechenbar vorhanden. Wenn, dann kann eine Menge von Menschen nur unter ontologischen (also metaphysischen) Aspekten verstanden werden. Weil jede dieser Zugehörigkeiten eines Menschen auch ein gewisses Eigenwesen hat, das vom Einzelnen angenommen, vertreten und repräsentiert wird.
Das heißt, daß sich gewisse Gruppen-Gesetzlichkeiten im Verhalten des Einzelnen finden, zu denen auch Gruppennotwendigkeiten gehörten, die dem Bestand dienen, wie "Erhalt der Einheit", eines der stärksten Gruppengésetze. Die aber nicht aus 2Schwäche" entstammen,s ondern weil jeder Mensch ZUERST einer Gruppe zugehört, und daraus sich sein Individuum herausformt. Sei eine Tätigkeit noch so häufig und allgemein, jeder macht sie auf SEINE Weise.