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Mittwoch, 23. November 2022

Wo der Sinn liegt, liegt das Leben (2)

Wer zu retten versucht, wird verlieren - Wenn wir heute feststellen, daß die Geburtenzahlen im Westen dramatisch zurückgegangen sind, wenn wir feststellen, daß der Pessimismus in unseren Bevölkerungen kaum noch überbietbar schient, wenn die Wirtschaft vor dem Zusammenbruch zu stehen schient, wenn Tag für Tag neue Ängste und Bedrohungen an die Wand gemalt werden, vor denen wir uns zu fürchten hätten, sodaß wir um alles in der Welt doch bitte den Plänen und Anleitungen der Obergescheiten und Mächtigen folgen sollen, 

weil nur die uns RETTEN können, wenn wir immer unübersehbarer feststellen müssen, daß die gerde erst vergangenen Weltrettung als Rettung vor einem "Virus" (all die Lockdowns, die Masken, die Verhaltenszwänge, die Impfungen und so weiter) oder vom "Klima" weit größere Schäden angerichtet hat, als die Gefahr (hätte es sie je gegeben, das ist ja bis heute nicht "beweisbar") angerichtet hätte, wenn wir feststellen, daß wir nahtlos von der einen "Katastrophe" in die nächste geführt worden sind, in der nun ein Krieg von uns entschieden werden soll (auf den ich nun gar nicht näher eingehen möchte), der unsere Gesellschaftssysteme weit mehr devastiert, als und das noch bewußt ist, wenn also alles das ...

.... dann sollten wir uns doch fragen, ob wir, wenn wir alle diese medial extrem dichten Vorhänge, die wir uns wie zu Zombies gewordenen Kreaturen sogar noch über unsere Handys quasi an unsree Handflächen geklebt haben, damit sie nur ja lückenlos werden (und manche träuemn schon davon, sie in unsere Gehirne zu implantieren), dann sollten wir uns doch angeischts von Frustationserscheinungen, die allesamt darauf hindeuten, daß aus unseren Leben DAS LEBEN entwichen ist bzw. wir es täglich entweichen lassen, dann also sollten wir uns doch fragen, ob wir nicht etwas falsch machen.

Ob wir - und nun schließen wir den Bogen zu "Krass" von Mosebach (gewiß nur ein Beispiel, es geht ums Prinzip) - nicht anfange sollten uns zu fragen, ob wir nicht etwas falsch mchen. Ob wir nicht das Leben, das uns so fehlt, daß uns der Lebensmut regelrecht bricht, an einer ganz anderen Stelle zu suchen hätten, und ob wir es dort nich tatsächlich finden. AUCH heute, auch in diesen Umständen, auch unter all diesen fiktiven oder wahren Bedrohlichkeiten, die uns pausenlos in die Köpfe gehämmert werden sollen.

Ob nicht das Leben nach wie vor dort liegt und zu finden wäre, wo es um die alltäglichsten Verrichtungen geht, ums Kochen, um die Art wie man einen Topfenwickel macht, um dern Scherz in der Straßenbahn, um die Qualität der Schuhsohlen und die Präzisiion der Gewindefräse an der Werkbank. Um das Kind, das geboren wird, um die Tante, die im Sterben liegt, um den Gottesdienst am Sonntag und das Weihwasserbecken an der Wohnungstür.

Ob nicht diese "Wirklichkeit", die uns pausenlos als DIE BESTIMMENDE WIRKLICHKEIT eingehämmert ird, gar nicht die wirkliche Wirklichkeit ist, um die es geht und um die es UNS geht. Geht! Nicht einmal gehen sollte, als wäre das ein nächster moralischer Imperativ, sondern weil es dafür ja gar keinen Erstz gibt. Sondern nur eine Ablenkung, nur eine einzige riesige Täuschung. Die nur funktioniert, weil alle zugestimmt haben, daß wir ein Gebäude um uns errichten ließen, das eine permanente Theateraufführung garantiert. In der dann alles Klagen und aller Mangel nur noch daran gemesen wird, ob das Buffet noch ausreichend gefüllt bleibt, und der Aufschrei dann kurz zu hören ist, wenn es plötzlich auch kein Cola sondern nur noch Minteralwasser gibt, udn die Lachs-Kaviar-Komposition fortan nur noch durch ein Salamibrötchen ersetzbar ist.

Ob es denn also nicht auf für uns an der Zeit ist zu fragen, ob wir nciht das eigentliche Leben, den eigentlichen Daseinsgrund dre Welt - den SINN - an der falshen sTelle gesucht haben. Denn weit gekommen sind wir immerhin nicht damit.

Manche meinen, wir stünden in einer Zeit, in der "alles aufgedeckt" wird. So viel kommt ans Tageslicht, meinen manche (und immer mehr, die sich von dieser Mär anstecken lassen) - all die Gemeinheiten, Betrügereien, Lügen, Diebstähle, Verbrechen, Täuschungen, sie werden nun Tag für Tag offenbar. Und ein bißchen Wahrheit steckt da sogar drin.

Aber sind wir sicher, daß sich dann,w enn wir all diese Dchungel und Dickichte auseinandergebogen und gerodet haben, eines Tage auf unserem Weg, auf genau demselbe Weg also, ein helles, frohes, fruchtbares Land des Wohllebens liegt?

Oder ob nicht dieses Land in einer ganz anderen Richtung, an einer ganz aneren Stelle liegt! Wo sogar der, der am Kreuz hängt, die Hände von Nägeln durchbohrt, der Körper geschunden und gemartert, eine Tür vor sich hat, die zu diesem Land führen würde. Er müßte nur aufhören, sie auf dem Weg der Schmerzvermeidung und einer Welt, die als Wohlfühla utomatiscmus mißverstanden wird, in der jedes Unbehagen nur eine Ablaufstörung ist, die es zu beseitigen gilt. Ob nicht genau dadurch aber das Leben, von dem wir behaupten, daß es uns GESOHLEN wurde, erst recht und weiterhin verweigert wird.
Wobei es auch darum geht, nicht die "Richtung umzudrehen"! Denn natürlich hört man, und gar nicht selten, daß es um Lokalität un persönliche Bezuiehungen geht. Aber meist in einem Zusammenhang, der die Durchdringung des Lebens mit durch Ideologie kleinteilig "gemachte" Lebens- und Zusammenhangs-Simulationen geht - nicht um das wirkliche Hingeben an den gerade begegnenden Nächsten! 
So entstehen aber nur neue Ghettos und Lagerabteilungen, nur nächste Container-Situationen mit Kameras in allen Ecken, und nächste noch größere Katastrophen auf der Bühne - aber keine Offenheit für das nie berechenbare, immer geschenkhafte Leben. Das man nur ZULASSEN kann, dem man nur in aller Offenheit gegenüberstehen kann! Erst dann "kommt es". 
Noch keiner hat es je planen können, ohne es zu erwürgen. Und für jeden ist es in einer Artund Form vorgesehen, die nur auf ihn zutrifft und nur ihm Antwort gibt.
Tja, ich weiß, populär ist das nicht, und für viele, ja di eallermeisten eine riesige Enttäuschung. Denn das hieße ja, daß es ungemütlich werden könnte, das hieße ja in ein Nichts zu steigen, weil die wahren Wege zum Leben dann - angeblich, natürlich, angeblich ... - erst über den kleinen Tod der Selbstüberschreitung beschritten würden. Weil die "sicheren" Wege der innerweltlichen Berechenbarkeiten und durch transparent gemachte (ach, wie viel wissen wir doch, nicht wahr?) Wirkzusammenhänge und Mechanismen zumindest irgendwann dienstbar sein sollten. Zumindest galuben wir jenen, die uns das vorbeten.

In "Krass" meine ich aber die Brüchigkeiten der menschlichen Existenz zu sehen, auch wenn es zum Frühstück Sekt, und zum Abendessen Hummer gibt, und jemand anderer (Krass) ijmer zahlt. Und wer auf das hinblickt, das oft udn oft als "verschwunden" (oder "gefährdet") bezeichnet wird, so meine ich immer diese Brüchigkeit, diese Vorläufigkeit zu sehen, die ein Leben ausmacht, das auf der ständigen Suche nach einem nächsten Freibuffet gewidmet ist.

Das, was alle diese Leben und Existenzen des Menschen aber überhaupt trägt, liegt woanders. Nicht nur einfach "tiefer", sondern an einem anderen Ort.

Aber darum geht es.



*Ich behaupte ja ohnehin, daß lächerlichste Lüste und Begierden und einfachste Sehnsüchte oder banalster Drang weit mehr in die Weltgeschichte eingegriffen haben, als großmöglichste Theorien und Pläne. Umgekehrt spielt ganz persönliche Gräße und Opferbereitschaft eine oft bei weitem unterschätzute Rolle, besonders in der Zeit nach Christi Geburt.


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Erstellung 21. November 2022 - Ein Beitrag zur