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Mittwoch, 2. November 2022

Gedankensplitter (1439)

Als das Buch über "den wahren Anthony Fauci" einlangte, fiel mir sofort der Satz am Schutzumschlag auf: "Bill Gates, die Pharmaindustrie und der globale Krieg gegen Demokratie und Gesundheit"

Welch cleverer, aber in seiner Struktur besonders einsichtsreicher Schachzug war, daß man die Menschen glauben macht, daß es eine Neue Weltordnung geben solle, die ein Angriff auf Demokratie und Freiheit sei. Nicht nur, daß das begrifflich Unsinn ist, wird damit eine fast ultimative Identifikation auf Liberalismus (Freiheit) und Demokratie als das einzige menschliche Ordnungssystem menschlicher Gemeinschaften festgezurrt. Damit entsteht eine widernatürliche Verfestigung, die den Blick vor der wahren Ordnung in Gott fast unüberwindbar zustellt.

Denn wenn die Kirche Urbild jeder Gesellschaft - societas perfecta - ist (und was sollte sie sonst sein, das ist ja ihr geistiges bzw. inkarniertes, also im Humanen des Gottmenschen gegründetes Wesen, und Gestalt IST Ordnung, IST Grammatik, also Gesetz der Ordnung, also logos) - sollte doch die Frage lauten, wie man dazu kommt, ernsthaft zu meinen, der Monarchie wäre eine "Demokratie" überlegen? Und ist Robert F. Kennedy jr., der Autor besagten Buches, nicht Katholik?

***

Der Schluß liegt so nahe - Man hat Vladimir Putin viele Jahre studiert, und dann ein Sub-Programm erstellt, das genau durchgespielt hat, wie man ihn zu welchem Verhalten bringt. Ebenso, wie sich was und wer auf die Befindlichkeit der Russen - über die die Datenkraken seit ebenso vielen Jahren Quintillionen Daten zum Befindlichkeits-, Charakter- und Verhaltensstudium sammeln hatte können - auswirkt, und wie man diese Faktoren dann ausnützen kann bzw. wie man des gewollte Ziel durch welche Stimmungs- und Hormonbomben erreicht.

DANN hat man die Schritte in der Ukraine geplant. Das Land entsprechend politisch besetzt, dicke Führer ausgewählt und nach oben gehievt, die Bevölkerung durch die Medien präpariert, die Stimmungen und Neigungen ermittelt, das Verhalten prognostiziert, und Modell um Modell aufgesetzt, wie die Ukraine am besten zu benützen wäre.

Bis der Tag gekommen ist. Man hatte Putin sowie sein Umfeld (alle längst im Blickfeld der human engineerer) durch zahllose Maker und Signale und Trigger an den Punkt gebracht, daß ihm nchts mehr übrig blieb, als zu handeln. Die russische Armee ist eimarschiet.

Was dann passierte, wurde noch auf lange Sicht von den ersten Programmen gespeist und gesteuert. Wie Zelensky agiert hat, wie die Medien im Westen programmiert wurden, was sie druckten, was sie sagten, wie sie die Themen aufbauten, welche Punkte sie immer wieder als Langfrist-Wirkfaktoren verankerten (der böse Russe, der brutale Russe, der skrupellose Putin, die Atomangst des Westens, usw. usf.)

Putin saß gewissermaßen in der Falle. Was immer er nun tat, war nur noch eine Variante im Programm der Künstlichen Intelligenz, die Gegenzüge längst berechnet, und wenn nicht, lieferten die riesigen Datenverarbeitungszentren in der Wüste von Nevada binnen Tagen nach. Alles lief wie auf Schienen. Und es lief zum gewünschten Ergebnis: Der totalen Angst des Westens vor dem von Rußland innitiierten Atomkrieg.

Der dann einen Erstschlag des Westens zur erlösenden Vernichtungshandlung macht, an dessen Ausgang ein verwüstetes, wirtschaftlich auf lange Zeit totes Europa steht, das nur noch von einer Drittelzahl der früheren Bevölkerung bewohnt wird. Während Rußland wie ein pflückreif geschossener Apfel in die Hände der dunklen Mächte fällt: Kaum sind die Städte noch sinnvoll bewohnt, nur eine Landbevölkerung behalten, die Lebensmittel produziert. 

Vor allem aber hat man nun die ergiebigste Rohstoff-Lager- und Abbaustätte der Weltgeschichte, über die sich auch das Nationenspiel der übrigen Welt beherrschen läßt. Denn nun, noch enger verbunden durch den Krieg in der Ukraine, ist sogar China von Rußland abhängig. Also - von dessen Überwindern.

Es sind ja nur Gedanken in der Nacht. Oder waren sie des Tags? Ob das auch etwas sagt, daß man das gar nicht mehr unterscheiden kann? Daß Gedanken zu Träumen werden (gut oder böse ist gleichgültig), und Träume zu Gedanken.

***

Ein seltsamer Anruf von einer mir unbekannten Nummer. Eine Computerstimme will mir irgendetwas über die Notwendigkiet erzählen, die deutsche Finanzmarktaufsicht bei der Überwachung von Transaktionen mit Rußland zu unterstützen. Ich lege auf. 

Wie viele aber lassen sich von solchen Dingen ins Bockshorn jagen, und wie leicht läßt sich bei Menschen ein schlechtes Gewissen erzeugen. Sodaß sie schon deshalb vielem auf den Leim gehen, weil sie einfach kaum einmal sicher sind, nichts moralisch Verwerfliches getan zu haben. 

Darüber ließe sich noch vieles sagen. Denn der Zustand unserer ehemaligen Kultur ist mittlerweile zu einer instituionalisierten Prägeanstalt für Sünde geworden, wo man gegen die eigene Natur verstößt, weil man den üblichen Vorgängen, dem was als "natürlich" gilt, folgt. Speziell in der Art und Weise, mit Sexualität umzugehen, liegt die gewaltigste Schuldproduktionsmaschinerie, die die Menschheit je kannte. Und die jeder Kultur das Genick gebrochen hat. 

Aber weil die bewußten Gedanken diese Schuld nicht ansprechen - weil sollen, weil dürfen, weil wollen -  entsteht in den Menschen ein immer amorpheres, verwischtes Gewissen, das nur noch "dumpf" ist. Und - auf Dauerschuld umstellt. Während es auf Dauersuche ist, Schuldige zu finden, auf die dieses eigene Schuldgefühl angeblich dann zurückgeführt werden kann. "Restriktive Sexualmoral der Eltern", oder "falsche Moral der Kirche", "Machtausübung" (Foucault) und so weiter. 

Aber ein Punkt wiegt gleichfalls schwer, und er wird kaum bedacht. Das ist die Tatsche, daß wir im alltäglichen Leben mit immer komplexeren, dem Einzelnen nicht mehr durchschaubaren oder durchschauten Vorgängen umgeben sind. Wo wir Knöpfe drücken, Vorgänge auslösen, computergelenkte Fragebogen ausfüllen, Daten hinterlegen, Bestellungen tätigen, Karten für uns gar nicht mehr durchschaubare komplexe Zahlungsvorgänge einsetzen, die uns immer mehr in eine Welt versetzen, die von uns nicht mehr verstanden wird. Die wir also auch nicht mehr mit klarem Gewissen bewohnen können, weil es jederzeit möglich ist, daß wir "falsch" gehandelt haben, ohne es zu bemerken. 

Die Digitalisierung hat uns in eine Welt versetzt, die kaum noch jemand in seiner Gesamtheit durchschauen kann. Wir leben also inmitten irrationaler Vorgänge, in denen wir permanent Mittel einsetzen, die wie "magische Formeln" wirken. Und darauf bauen (was noch kein Vertrauen ist!), daß das alles schon "irgendwie passen" wird. Damit tauchen auch viele unserer ausgelösten Handlungen ins Vergessen ab, oder halten sich im Erinnern nur als ungefähre Schemen auf, die wir nie qualifiziert beurteilt haben. 

Wissen wir, was ein Smartmeter macht und machen könnte? Was Alexa wirklich verarbeitet, und warum? Was im Autocomputer läuft, der nun dies oder jenes mit unserem Fahrzeug macht? Was der Computer, auf dem ich hier schreibe, im Hintgergrund für Prozesse abführt, die ich nicht einmal ahne, die ich nur manchmal mitkriege, weil sich ein "Update erfolgreich abgeschlossen-"Icon meldet? Wer macht was mit all den Daten, die über uns gesammelt werden? Und wie wirken sie sich auf die Suche bei google aus? 

Oder mein Einkaufsverhalten im Supermarkt, wo mich die Kundenkarte sofort identifizierbar macht, und (vermutlich kommt das bald, ich sehe bei Tesco bereits Vorbereitungen dazu) die Preise am Regal meiner Situation anpaßt, weil man mich nun ausnehmen zu können meint, ein andermal "anstupst", oder überhaupt mein Verhalten steuert? Ich habe mich schon längst gewundert, warum ich manchmal ins Tesco gehe, um zwei Zitronen etwa zu kaufen, und dann mit einer ganzen Tasche an Waren bei der Kassa anstehe - wo "packt" man mich da?

Die Folge ist, daß wir immer leichter zu verunsichern sind, ob wir etwas, dessen wir bezichtigt werden, nicht vielleicht doch getan haben. Und in einer Zeit, in der die Technik angeblich unser Leben erleichtert, weil die Welt immer mehr beherrscht, immer unsicherer über das werden, was sich in unserm Leben überhaupt abspielt? Kann das zu etwas anderm führen, als zu einem immer monstöseren Mißtrauen, bis zu einer  - noch dazu berechtigten! - Paranoia als Kollektivzustand?