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Freitag, 9. Dezember 2022

Die Chance auf Verhandlungen ist verspielt (2)

Die den Westen bestimmenden Kräfte haben GASLIGHTING über die ganze Welt verhängt. Wer soll da noch Vertrauen fassen? - Und NACH WIE  VOR muß man den Russen Offenheit und Klarheit zuschreiben. Putin oder Lawrow tun tatsächlich, was sie sagen! Und siekündigen an, was die Konsequenzen sein werden, wenn der Westen dies oder jenes tut. Aber es steht nun außer Frage, daß dieser Krieg nicht enden wird, ohne daß die Ukraine MIT JEDEM TAG, DEN DER KRIEG DAUERT, sein Ende als immer weiter verkleinerter Staat finden wird. Wenn der Westen nämlich seine Interessenslinie so vehement an den Dnjepr schiebt, dann wird auch Rußland jene Zone, die es als Sicherheitspuffer zu brauchen meint, immer weiter nach Westen schieben. 
So nebenbei geht das Gespräch auch auf das - in Wahrehit skandalöse! - Interview mides Spiegel mit Angela Merkel ein, das erst vor Wochen veröffentlicht worden ist. 
Man muß es  unerträglichen Zynismus nennen, wenn Merkel davon spricht, daß Rußland bzw. Putin immer aggressiver geworden sei - wo auch SIE ihn doch pausenlos angelogen und die reale Politik des Westens (und damit auch Merkel-Deutschlands) Rußland ständig weiter provoziert hat.  
Putin hat immer und sehr präzise gesagt, wo seine Roten LInien liegen, aber das hat den Westen einfach nicht gekümmert. Man muß aber den Eindruck gewinnen, daß der Westen sogar so überheblich ist, daß er den Rest der Welt gar nicht ernst nimmt, und deshalb sogar offen lügt. 
Wie im "Gaslighting" wird mit einer Wirklichkeitsillusion gearbeitet, der zuzustimmen der andere (gegen dessen eigener Wahrnehmung) dann verführt wird. Um die Schuld an deren Zerbrechen dann eben diesem in die Schuhe zu schieben.
Das zeigt dieses Beispiel: Putin hat selbst erzählt, daß er die Nordstream-Gaspipelines durch die Ostsee NICHT wollte. Er war schon zu mißtrauisch, und wollte die Abhängigkeit Rußlands vom Westen (!) nicht erhöhen. Wir wissen ja aus der Wirtschaftsrealität, daß der Gläubiger ab einer bestimmten Größe (für ihn) in der Hand des Schuldners ist, weil ein Forderungsausfall für IHN existenzbedrohlich würde.  
Es war aber Merkel (und Schröder), die Putin von der Vertrauenswürdigkeit des Westens überzeugt haben. Die, wie sich heute herausstellt, aber gar nicht gegeben war. 
McGovern ist nun schon ziemlich sicher, daß die russischen Streitkräfte nach dem Erreichen der ersten Etappe - Befreiung der Donbasregionen, Befreiung der weiteren zwei Regionen im Süden, die die Landverbindung zur Krim darstellen - nun noch weiter ausgreifen werden. Odessa, Charkow oder sogar Kiew scheinen ihm als nächste Kriegziele immer wahrscheinlicher. Anders kann Rußland seine Sicherheitsabstände zur NATO nicht mehr herstellen. Man darf doch nicht vergesse, daß Hypersonic-Rakten, in der Ukraine stationiert, die Vorwarnzeit für einen allfälligen Angriff auf Rußland auf fünf Minuten verkürzen. 

Das heißt nichts anders, als das die Moskauer Führung im Fall eines Angriffs BINNEN FÜNF MINUTEN entscheiden muß, wie sie reagiert. Auch Kennedy wollte nicht in fünf Minuten entscheiden, ob die USA in einen Atomkrieg eintreten oder nicht. Und dennoch hat auch er erlebt, daß die Geheimdienste eine Situation schaffen wollte, die genau das bewirkt hätte.

Am Ausgang des Ukrainekrieges kann, meint auch McGovern, kein Zweifel bestehen. Der Krieg ist längst für den Westen verloren. Alles, was die zentral gesteuerte Medienlandschaft (und die ist im Westen längst zentral gesteuert) an Siegesmeldungen für die Urkaine hinausposaunt dient nur der Verlängerung und Vergrößerung des Leids der Menschen in der Ukraine. 

Verstärkt aber auch wie gesagt die Dynamik des Krieges selbst, macht es also für Rußland notwendig, die Kriegsziele mit jedem Akt der bedingungslosen Solidarisierung des Westens immer weiter auszuweiten. Der Westen hat nicht einmal zur Kenntnis genommen, daß Rußland (und das war von Anfang an gegeben) in diesem Krieg die Eskalationsmacht hat. Das heißt in jedem Moment bestimmen konnte, wieweit die Ukraine vom Geschehen absorbiert wird. Wie wir heute sehen - bis hinein in die einfachsten Lebensbedingungen. Es ist unverantwortlich so zu tun, als wäre ein andere Ausgang möglich!

Weil aber die Rhetorik des Westens weiterhin so tut muß man sich ernsthaft fragen, was das Kriegszeil des Westens sein kann. Das vorgegebene kann es nie gewesen sein, und spätestns seit 2014, als man egonnen hat, die Ukraine massiv militärisch auszubauen und in die NATO-Strategie einzugrliedern, sowieso nicht mehr,  

Derzeit muß man deshalb schließen, daß die maßgeblichen Politkräfte des Westens, die von Geheimdiesnten getrieben werden, die zu einem Parallelstaat aufgebaut wurden, der Ziele verfolgft, die mit denen der offiziellen Politik nicht mehr übereinstimmen, auf einen totalen atomaren Krieg hinzielen. Und nicht nur mit Rußland, sondenr auch mit China. Das alles aufgebaut auf dem oben erwähtnen Motiv der moralischen Berechtigung durch die evolutionäre Überlegenheit der anglo-amerikanischen Rasse.

Der Westen hat jedes Vertrauen verspielt, McGovern spricht sogar davon, daß er jedes Mittel der Diplomatie zerstört hat. Diplomatie ist mittlerweile unmöglich geworden, weil die offiziellen Repräsentanten des Westens die Macht gar nciht mehrhaben. 

Darauf haben Rußland und China mittlerweile und wie es aussieht endgültig reagiert, Sie ziehen ihre Schlüsse ausTatsachen und Realitäten die ihnen relevant erscheinen. Auf Gespräche - mit WEM sollen sie denn nun noch sprechen?! - vertrauen sie nicht mehr. Und wir müssen damit leben lernen, daß wir (und uch ich lebe ja im Westen, bin Teil davon, zumindest ... noch) daß wir GEGEN VIER FÜNFTEL DER MENSCHHEIT stehen. 

Denn man mag es sehen wir man will, die überwiegende Mehrheit der Weltbevölkerung schlägt sich auf die Seite, die Rußland und China markiert haben. Deren Vorstellung einer Weltordnung (ob man sie nun für substantiell hält oder nicht) von ihnen so glaubhaft repräsentiert wird, daß sie von allen (außer dem Westen) als einziger tragfähiger Vorschlag einer für alle vorteilhaften Weltordnung angesehen wird. Anders als im KALTEN KRIEG sind aber nicht mehr WIR die Stärkeren. Wir müssen sogar zur Kenntnis nehmen, daß die Mehrheit der Welt gar nicht mehr so leben will, wie wir es tun. Und was im Kalten Krieg noch funktioniert hat - Rußlad und China gegeneinander auszuspielen - funktioniert nicht mehr.



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Erstellung 07. Dezember 2022 - Ein Beitrag zur