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Sonntag, 11. Dezember 2022

Kniefall vor dem Kind (1)

Was wir seit vielen Jahren erleben, wird von Jahrt zu Jahr am Fest Weihnachten exemplarisch. Denn jeder Alltag geht vom Fest aus. Esist das Fest, das die Normen vorprägt, an denen sich der Einzelne orientiert, sobald er die Festessphäre wieder verläßt, auch wenn er es eigentlich gar nicht bemerkt. Aber im Fest wird die Struktur des Lebens programmatisch und für sich gestellt.

Fest heißt nun aber Kult. Nicht auch, als Zusatznutzen, der mal da oder nicht da ist, sondern eins zu eins. Und das diesen Kult Vollziehende hat einen Namen - es ist die KUNST. Die Frage ist also gleichbedeutend mit der Frage nach der Qualität der Kunst, ob ein Festeskult Kunst IST, oder nicht, aber dennoch seine Stelle vertritt. 

Und diese Stelle wird beim Weihnachtsfest durch eine reichhaltige Industrie von Werken eingenommen, die dem Weihnachtsfest eine Deutung geben. Die nominell kaum verändert scheint, und so von jedem mitgetragen werden konnte und kann, und doch klammheimlich umgedeutet wurde, bis sie nahezu zum realen Gegenteil wirde - Liebe, 
Liebe zu den Menschen, und eine daraus geformte Atmosphäre, die eine Art Paradies sein sollte. Als Zustand, den wir immer haben wollten, sollten oder auch könnten. 

Denn tatsächlich war die Menschwerdung Gottes ein akt der Liebe Gottes zu den Menschen. Asl ein Neubeginn, der die Menschheit wieder in die innergöttliche trinitarisch strukturierte Ewige Freude hineinnehmen bzw. diese wieder öffnen sollte. WEr sich fortan mit Chritsus verbindet und verband, wird über diesen an all der Freude und Glorie des Sohnes des Vaters teilnehmen können. Eine Freude, die jhede irdische Freude um Dimensionen übertrifft, und den Menschen im NOrmalfall nicht vorstellbar ist. Sit kann nur geglaubt werden, und zwar jemandem geglaubt werden, um dann - noch als Präcognition, noch als Vor-Denken - sämtliche Lebensvollzüge des Einzelnen durch druchflute und in der Qualität zu bestimmen. Wer glaubt, denkt anders, so könnte man es sagen. Freilich, wer dsa Falsche glaubt, der denkt auch falsch, das muß gleich dazugefügt werden, weil seinen emirischen Erfahrungen die rechte Ordnung, die Hingeordnetheit auf die tiefste innere Struktur (ich nenne es oft Grammatik) des Kosmos fehlt. Er wird also alles falsch deuten, weil das Ganze der Deutung falsch ist. Glaube und Wahrheit sind also untrennbare Dinge. Um den Glauben um seiner selbst willen geht es also nicht. 

So wird uns in Weihnachten in der Kunst, die uns förmlich üäberschüttet (wohl nie sonst hören die Menschen so viel spezifische, festorientierte Musik, wohl nie sonst sehen die Leute so spezifisch ausgerichtete Filme, wie in der Zeit vor, während und (ein wenig noch) nach Weihnachten. Daß dieses Fest der Lichtpunkt nach vier Wochen der Dunkelheit und des sehnsüchtigen Wartens ist, geht dabei völlig unter. Kaum eine Zeit ist so entselbstet worden die der Advent. Denn seine Botschaft ist ungeliebt, und auf eine Eigenschaft ausgerichtet, die der moderne Mensch als Hemmnis empfindet - Geduld, Entsagung, Vorbereitung, um dann die Arme umso mehr nach dem Lichte ausbreiten zu können. Die Wüste weiß am besten, was Wasser IST. 

So werden wir schon zur Adventzeit mit Filmen überschwemmt, die uns Vor-Erfüllungsleben spenden wollen. Dazu hat Hollywood Weihnachtsfilme in rauhen Massen hergestellt. Und ich habe mir deren Struktur einmal genauer angesehen. Um zu entdecken, daß hier eine neue Definition von Glück und Lebensfreude vorgestellt wird, die aber der Wahrheit um den Menschen überhaupt nicht entspricht, und die iene völlige Umdeutung des Christentums enthält. 

Die Herkunft dieser Umdeutungslegende, die wir dabei erfahren, ist zu offensichtlich. Die Produkte, die uns als "Weihnachtsfilme" (Christmas) präsentiert werden, stellen uns nämlich eine Definition davon vor, was Liebe ist (oder: sein soll), die der Herangehensweise einer Menshengruppe bzw. eines Charaktertyps entspricht, der sich als Erfüllung eines wünscht: Den gesellschaftlichen Aufstieg, in dem er die bestehenden Strukturen auflöst und den Zugang zu Ansehen und Liebe ganz neu regelt, und ganz neuen Paradigmen unterwirft. 

Die Botschaft nahezu aller Produkte, die uns als Kunst vorgestellt werden, ist deshalb auch einem Anspruch von Liebe zu entsprechen, der die völlige Auslösung gesellschaftlicher Ordnungen verlangt, um DANN der wahren Weihnachtsbotschaft entsprechen zu können. Erst, wenn alle "gleich" sind, erst wnen jeder das Eigene aufgibt, nicht mehr seiner Identität entspricht, wird der Weg, so die Nachricht, zu einem Menschsein geebnet, das endgültig auf Liebe un Wohlsein aufgebaut ist. 

Diesem Glück steht nämlich eine gesellschaftliche Ordnung ENTGEGEN, die Hierachien kennt, und somit Bezuiehungen definiert. Diese Definitionen wiederum werden als Teil der Identität gesehen, die aber der Liebe entgegensteht und die Welt kalt und unmenschlich macht, soll heißen: Ungöttlich (s.o.) 

Nur eine Definition darf oder soll nun - allerhöchstens! - Geltung beanspruchen, und das ist die "Fähigkeit", das für sich stehende "Talent". Weihnachten, so die Botschaft der Hollywood-Produkte, ist also der Zustand der völligen Auflösung der gesellschaftlichen Ordnung, die sich durch und dann nach Weihnachten (weil nachhaltig) an einer neuen Richtschnur ausrichtet. Die selbst wiederum nicht ewig ist, sondern natürlich in Zukufnt laufend erneut aufgelöst und neu gegliedert werden darf: Das "Talent" als Merkmal des Eigenseins, als eigentlicher Punkt Omega allen Glücksstrebens des Menschen. Es ist die Befähigung, sich dann in dieser Gesellschaft auch durchzusetzen, und so eine neue Hierarchie zu schaffen, die sogenannte Meritokratie. Die Ordnung nach "Fähigkeit". 

Dann gibt es keinen König und keinen Minister, keinen Chef und keinen Bedienten, keinen Vater und kein KInd, keine Autoritätsperson und keinen Gehorsam. Die neue Ordung beruht nur noch auf dem Subjekt und auf dem Augenblick. 

Das soll er dann sein, der berühmte Casus Knacksus, der "Kniefall (der Könige) vor dem Kind"  Die Neue Zeit der Menschwerdung Gottes ist damit eine Zeit, in der es keine Könige und kein Volk mehr gibt, sondern jeder an Stellung bekommt, was er "verdient". 

Die unzähligen Widersprüche, die sich um diese Definition aufbauen, sind bewußt und mit Absicht aufgebaut, und haben alle mit dieser Auflösung der Ordnung zu tun (was man bekanntlich Chaos nennt.) Rechte und Pflichten werden losgetrennt von der Identität, sondern zu einem "allgemeinen Handlungsgebot", was immer das dann auch sein soll. Aufgegeben ist vor allem eines - die Dichotomie, die allen Dingen in ihrer ersten Grammatik kennzeichnet, in der alles aus einer formgebenden Idee besteht, die die Dinge im Wissen Gottes verankern, und dann und darauf bezogen deren Realisierung betreibt. Sodaß sich Talent nur im Rahmen dieser Realisierung üerhaupt erst zeigen kann, will es Talent sein, udn nicht Finte, um auch "etwas" zu werden (wobei das Wort "etwas" es in mehrfachem Sinn gut beschreibt.) 

Daß Jesus, der Sohn Gottes, ganz Mensch und ganz Gott ist,  ist die erste Grammatik von allem.  Auch des Geschaffenen, das freilcih nur abbildhaft für diese göttliche Geordnetheit bleibt. Ob nun Jesus Gott war oder ist oder nicht, ist dabei von der Aktualisierung dieser "Idee von Gott" (um es illustrierend so zu sagen) abhängig! Sondern diese Idee gibt das Ziel, den Maßstab vor, nach dem dann die Aktualisierung - also die Realisierung ALS Mensch - stattfinden, woran sich diese immer wieder orientieren muß. 

Weil auch nur ovn dort das Leben des Realen stammen kann! Das Reale (das Fleischliche sohin) kann nicht "aus sich" bestehen, unabhängig von seiner Idee. Sondern es ist Bedigung der Weltwerdung der Idee. Weder gibt es ein Ding ohne Idee, noch kann eine Idee zur Welt werden, ohne daß es um Realisierung der in der Idee UND DEREN BEZIEHUNGEN IM ORDNUNGSGANZEN ringt und kämpft. 

Erst in der (versuchten; ein Anspruch, dem jeder Mensch ständig hinterherhinkt, verdammt dazu durch die ererbte Sünde und deren Folgen) Erfüllung der Umsetzugn dieses geistigen, unsichtbaren Ordnungsmusters und -gefüges kann sich Talent realisieren. Das in sich strukturell ist, also nicht "inhaltlich vordefiniert". 

Sodaß die Tätigkeiten, die ein Mensch zu vollziehen trachten muß, sich auch aus der Stellung innerhalb einer geistigen Ordnung ergibt. Die dann die menschliche, realisierte Ordnung- die Kultur - abbildet. So wird in der menshcli9chen Ordnugn der Himmel sichtbar, mehr noch, er wird real - und das ist sie dann, die berühmte "Kirche". Aber nur mehr oder weniger vollkommen, nicht ganz. Dazuu sind weitere geshichtliche Ereignisse notwendig, auf die wir hier aber nicht eingehen wollen. 

Hollywood gaukelt uns nun aber vor, daß sich eine glückliche, gute gesellschaftliche Ordung, die allen gleichermaßen Erfüllung bringt, auf dem umgekehrten Weg herstellen soll.  Die Kunsfabrik der laufenden Bilder gaukelt uns vor, daß es diese vorausgehende Ordnung, die es zu erfüllen gilt, NICHT GIBT. Sondern daß sie stattdessen ein rein menshcliches Konstrukt ist, das der Erfülltheit des Lebens der Einzelnen im Weg steht. 

Nicht mehr Größe und Selbstüberwindung und -transzendenz (eben- auf die Idee hin ausgerichtet, über das rein Materialen steigend, es von der jenseitigen Idee her ordnend, in eine Ordnung einfügend, als Form der Materia damit) ordnet nun. Sondern diese glücliche Gesamtordnugn der Menschheit ergibt sich VON UNTERN HERAUS. Folgt aus dem faktischen Gefüge, wei immer das auch aussehen und woraus immer es bestehen mag, das alle Elemente einer Ordnung bereits in sich trägt, WENN DER EINZELNE NUR BEREIT IST, ALLES VORANGEHENDE; VORLÄUFIGE AUFZUGEBEN. 

Aber das ist eine Lüge, das ist glatter Betrug. Das ist vielmehr die Täuschung die bewirken soll, daß sich vorgefundenen Ordnungen von Gesellschaften (also Kulturen) AUFLÖSEN, um dann von Menschen oder Systemen bestimmbar (also eigentlich: beherrschbar) zu werden. Mehr noch. Es ist die Taktik (Vorgehensweise) jener, die diese Ordnung ABLEHNEN und die Welt damit ins Chaos stürzen wollen. 

Morgen Teil 2) Der Kniefall ist nicht wegensondern trotz des Zustands Gottes als Kind. Deshalb stinkt Hollywoods Lüge gerade zu Weihnachten besonders übel, das sich ein Kind nur zu sehr wünscht, um den König dahinter leichter töten zu können, um sich selbst auf den Thron zu setzen 

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Erstellung 1ß. Dezember 2022 - Ein Beitrag zur