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Sonntag, 18. Dezember 2022

Gedankensplitter (1343) - Anbetung, Kuß, Existenz, Inkarnation, Archetyp

Beziehen sihc die ersten drei der Zehn Gebote Gottes an die Menschen auf das Verhälntnis zu Gott, so zeigt sich in dieser Stufe zum vierten Gebot, ab wo das Vergehen den Mitmenschen betrifft, die Analogie des Menschen - der NACH SEINEM ABBILD geschaffen wurde. Sodaßuns im Nächsten Tott selbst schattenhaft, ähnlich vorgestellt ist. 

Sind es in den Eltern noch unsere irdischen Urbilder als Ursprung, von dem wir genommen sind (sodaß wir wir selbst umso mehr sind, als wir uns dem Urbild mit Ehrfurcht und Achtung nährern, um es zu sehen, um ihm staunend eine ähnliche Ehre wie Gott zu erweisen) und ist uns im fünften Gebot die Schwere des Vernichtens eines Menschen vorgestellt.

Denn in diesem Menschen begegnet uns das Bild Gottes, und deshalb Gottes Odem selbst, der diesen Menschen in sein innertrinitarisches Leben hineinzunehmen beschlossenhat. Denn er hat uns erwählt, als er uns schuf, nicht wir ihn.

All die weiteren Gebote beziehen sich ebenfalls auf diese Ebenbildlichkeit. und die Ehrfurcht, die wir diesem Ebenbildsein - und damit auch uns - schulden.

Schulden heßt, dß wir uns ihm verdanken, daß wir also in einer Verbindlichkeit stehen, die zu erfüllen ist, wollen wir unsere Menschsein überhaupt vollziehen.

Gott in allem, so müßte man es also nennen. Nicht seinhshaft, das ist Gott nur in senem Sohne, dem fleischgewordenen Gottmenschen, wahrer Gott, wahrer Mensch. Wer ihm folgt, wird in dieses göttliche Leben und damit die unermeßliche Freude Gottes hineingenommen. Wer sich abwendet, der wird an diese Mangel auf ewig leiden, weil er nicht mehr zu sich selbst gelangt.

DEr Mensch Gott ist also auch das Urbild in allem. Denn alles Geschaffene trägt eine mehroder weniger umfassende Gestalt seines Hervorbringers, seines Schöpfers in sich. Ganz nur im Menschen, teilhaft und in gewisser Weise amorph in allen anderen Dingen. In allen Dingen! Als Antlitz nur im Menschen.

Archetyp von allem. Wo immer sich die Dinge begegnen, teilen sie inander also eine mehr oder weniger ausgeformte Gestalt Gottaussage Gottes mit. Je auf ihrer Ebene, ins Wort, in dem alles war, nur im Menschen.

WÄhrend das innertrinitarische Geschehen abbildhaft in allen Dingen gleichermaßen präsent ist. Der Vater als die unendliche Fülle und Weisheit, das Wissen der Welt, in dem alle Dinge als Idee sind und ihren Ausgang haben. Der Sohn als die Inkarnierung, die Weltwerdung. Der Geist als jener Strom des Geistigen, der zwischen Vater und Sohn fließt, von beiden gehaltenn und geatmet. WEr mich sieht, sieht den Vater. Wer meine Gebote, die die Gebote des Vaters sind, hört, hat udn befolgft, zu dem wer4de ich kommen, in dem werde ich wohnen, und der Geist Gottes wird sich auf ihm niederlassen. 

Dieses ontologische Geschehen  Vater-Sohn-Geist - ist zugleich die ontologiche Struktur, die innere Grammatik von allem und jedem, das es überhaupt nur als Ding gibt, das also geschaffen ist. Nach diesem "Schema" existieren alle Dinge, udn wo sie dagegen verstßen, fallen sie ins Nichts. Die Dinge, die Tiere, die Pflanzuen können nicht dagegen verstoßen, nicht auseigenem Wollen. Nur, wenn sie von ihrem Besitzer aus diesem Eigentum entlassen, hinausgestellt werden. Dann fallen sie dem Nichter anheim, und dienen der Nichtung. 

Anbetung in allem. Nicht als das Ding selbst, nicht als der Zustand, in dem es sich befindet, an dem immer der Mensch "schuldig" ist - einmal als Verdienst, einmal als Versagen und Schuld. Aber als Herüberwehendes Symbol des Ewigen, des Größten, der schönsen Freude und des vollkommensten Seins. Nicht Idolatrie, nicht Götzendienst also darf diese Anbetung sein, sodern durch das Ding durch, gewissermaßen, auf den dahinterstehenden Ewigen, dieses strahlende Kreuz des Sieges udn der ewige Freude. 

Vollendung in der Kommunion. Sakrament, wie alles dereinst Sakrament war, solange der Mensch noch in einem Gehorsamsband mit Gott verschweißt war, das er dann zerriß. Da fielen die Dinge aus ihrem Sakramentalen heraus, und die ganze Welt stöhnrte und ächzte, denn nun war sie dem menschlichen Verderben ausgesetzt. Ehe Gott den Menschen - und mit ihm die Schöpfung - wieder in sich hineinholte, immer abe rnoch vom menschlichen Willen abhängnig. Denn nur darin ist der Mensch dann auch in der Lage, göttlich-ähnlich zu werden, nur darin hat er volle Ähnlichkeit mit Gott: Im Willen, in der Freiheit. 

Vollendung im Wort. An Anfang stand das Symbol, die Schrift, das Bildnis. Und von dort ging alles aus, und ort war alles, udn Gott war dieses Bild - das Wort. Das die gefallene Welt nur im Symbol zu schaffen vermag, als Ahnen dessen, was es dereinst im Sakrament war und wieder werden kann. 

Wo dem Menschen diese Anformugn ans Ewige fehlt, diese Anähnlichung an den Gottmenschen, dort fehlt auch seinem Denken und Tun diese Anähnlnichung. DEr gaz Gott Ferne wird deshalb auch nur häßlich und falsch denken, reden und handeln können, er wird selbst und im wahrsten Sinn häßlich SEIN. Denn sein Blick richtet sich nach dem Häßlichen selbst. Somit kann (als Möglichkeit) eben alles schön sein (werden), in der entschiedenen Anbetung des Guten, Schönen, Wahren selbst. Im Gleichwerden mit dem ewigen Bild, das durch ihn strahlt, als wäre er von einer inneren Lampe durchglüht.

Wer aer diese Dynamik aus Vater und Sohn (im Geist) nicht kennt, wer sie nichgt als Wesen und Grammatik alles Geschaffenen, ja des Seins selbst erkennt, der wird auch nicht die Dinge begreifen und sehen, was ers sehen sollte. Wer diese Dynamik aus Bild (Eidos; Idee)  und Fleisch nicht (geformte materria, lebendig und Leben tragend) nicht kennt, wer den Geist nicht als Dazsischen Vermittelndes kennt, dem ist entweder die Idee alles und er verachtet das Fleisch (Manichäismus), oder dem ist das Fleisch alles, und der wird zum Götzendiener, zum Anbeter des Faktischen als das Höchstmaß, dessen ein Ding fähig udn vollendbar ist, er wird Materialist. 

             A. Rodin - Der Kuss               
Nur in dieser Dynamik kann etwas seiend sein, nur so kann es existieren, ja das ist exakt das, was als Existieren das Ding in der Existenz hält - Dynamik, als das Austauschen des einen mit dem anderen, im Geiste der Liebe, das Atmen des Kusses.

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Denn der Kuß ist genau das. In einem Film fragt sich die Darstellerin, ob es etwas Sinnloseres als den Kuß geben. Oh nein, sage ich dazu. Nutzlos, vielleicht, wie jeder Kult, wie jeder Ritus. Aber in diesem Ritus vollzieht sich das Äußere des Inneren: Das Einswerden des Mann-Frau=Mensch-Existierens, ein Existezakt sohin. 

Nicht die Sexualität der Geschlechtsteile ist das Vollziehende, sondern die Kopulation vollziieht nur eine andere Ebene des Kusses, in der sich auch die Fruchtbarkeit des Kusses vollendet - weil er auf Leben abzielt.
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Erstellung 15. Dezember 2022 - Ein Beitrag zur