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Anmerkung zu Beharren auf dem Geheimnis unserer selbst

Anmerkung*Noch dazu, weil aus genau diesen Gründen das "Denken" und Aussagen eines Menschen im Grunde alles über ihn erzählt. Man kann deshalb auch davon ausgehen, daß viele der "Meinung der Experten" beitreten, weil dieses Annehmen eines Allgemeinen (einer verbreiteten Art zu sprechen) ein herrlicher Vorhang ist, hinter dem sich die eigenen und wirklichen Absichten (die sehr oft einem selbst am besten verborgen sind, noch dazu) verstecken. Auf daß ihm genau das nicht passiert, was er ihnen zufügt: Daß er in die Enge getrieben werden kann, weil man ihm sein Geheimnis als Mensch - und ohne das es kein Menschsein gibt - "auf Halsweite Null" reduzieren möchte.

Aus ziemlich denselben Gründen ist auch die Freud'sche Psychologie so abzulehnen. Hinter der nämlich genau dieser Gestus steht: Freud, der ständig um Anerkennung gerungen hat, die man ihm nicht geben wollte (wozu auch gehört, daß er Jude war, und Juden im Wien des 19. Jahrhunderts wie in ganz Europa nicht gerade hoch angesehen waren) dadurch erringen wollte, daß er den anderen ihren Status, ihr Mensch- und Personsein, nehmen wollte. Und dazu zertrümmerte er ... ihr Geheimnis. Und unterstellte jedem eine Motorik und technische Konstruktion ihres ganzen "Ich" (bzw. "Selbst"), daß nur noch Automatik übrigblieb - und damit Unfreiheit. So der Rhetorik ausgeliefert, so einer gewissen Art der Sichtweise der Seele zum Fraß vorgeworfen (hinter der ein ganzer Rattenschwanz an Postulaten stand, die im Wesentlichen der materialistischen Aufklärung entstammten, von der Evolutionistik bis zur Descart'schen "cogito ergo sum"-Reduktion des Geistigen), in der jede Gestalt nur unter bestimmten Bedingungen - die er bestimmte! denn er war der Erfinder dieser "Welt", die die Welt sein sollte (und deren Evidenz vor allem nur deshalb bestand, weil der Andere in Scham und Diskretion lebte, richtig, einer völlig ausgebeuteten, niederträchtig ignorierten Diskretion, dieser liebenden Schonung des anderen, den man nicht an die Wand drängte, sodaß er sich nicht mehr wehren konnte, weil der andere also lieben konnte, so wenig oder viel er eben liebte) - konnte er in einer Wüstenlandschaft, die nun entstanden war, wie Gott selbst bestimmen, welche Gestalten noch bestanden, und welche nicht. 

Dieses Prinzip des Schaffens einer Welt war die Strategie des Judentums im 20. Jahrhundert, vor allem dort. Und wir sehen es in der nunmehr neu entstehenden "Psychoanalyse", der davon sogar wieder ausgehenden "Intelligenzforschung" (mit dem Totschlaginstrument "IQ" und "IQ-Test" als hierarchisches, Menschen kategorisierendes Instrument), vor allem aber sehen wir es am reinsten in Hollywood und allem, was damit zusammenhängt, der gesamten Unterhaltungsbranche also, die in Geschäftssinn und Verführung - die rechtfertigenden Argumente für deren Berechtigung lieferte, wieder die Psychologie und das ihr zugrunde liegende Menschenbild, in dem das "Begehren" zum "Wollen" umdefiniert und schön geschmückt wurde - die Kunst verdrängte. 

Wo durch Geld und Technik nicht nur Theater, Film und Schauspiel der abendländischen Kultur aus der Hand gerissen wurde, sondern wo auch die Axiome der Gültigkeiten, die Kriterien des Guten, Wahren und Schönen der eigenen Person angeschneidert werden konnten. Dazu mußte man nur noch die Medien besitzen. 

Sodaß dann in den Händen der Kaiser von Hollywood lag - und das waren, so könnte man es vereinfachen, die ehemaligen Lumpenhändler, also Menschen, die mit gebrauchten Textilien reich geworden waren - wer "nach oben" aufsteigen konnte, wer nicht, und ... wer abstieg. Damit war die Grundlage geschaffen hinkünftig zu bestimmen, wie und was eine Gesellschaft formiert. Indem eine neue Ordnung geschaffen wurde, die man nun beherrschte. Endlich! beherrschte.

Dieses Zersetzen des Persönlichen erleben wir wieder und wieder, und in der Sache Corona wie in diesem aberwitzigen Klimageschwätz auf einer nie dagewesenen Spitze des Unwesens.