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Anmerkungen zu Die nicht wissen, daß sie verloren haben (1-2)

Anmerkung* - Nicht die Differenz ist also das, was eine Demokratie wenigstens als Übergangslösung bestehen läßt - genau daran zerbricht sie sogar immer und zwangsläufig - sondern eine Demokratie kann nur bestehen, WEIL und so lange sich letztlich alle IM GRUNDSÄTZLICHEN GEEINT wissen. Daß niemand und keine Seite etwas beschließt und verlangt, das die andere Seite nicht mittragen kann. Ist diese Bereitschaft nicht mehr der Fall, beginnt der Kampf um die Herrschaft der einen über die anderen. Und die Demokratie wandelt sich zur immer bösartiger werdenden Diktatur.

Anmerkung**Es gibt diese kaum zu beendende Spekulation, was Jesusmit dem geheimnisvollen Wort gemeint haben könnte, in dem er da von der "Sünde wider den Heiligen Geist" spricht, welche nämlich als einzige Sünde NICHT VERGEBEN WERDEN KANN. Meist wird gesagt, es handele sich dabei um den Hochmut. Aber mit hat diese Erklärung nie gereicht, sie war mir immer zu ungenau, zu verschwommen. Wenn ich mir aber diese immer wieder gemachte Erfahrung mit bestimmten Menschen ansehen, dann neige ich dazu zu sagen: Das ist es. Die sind es. Diese Unbelehrbaren, diese von der Welt, also von allem Hinzukommenden Abgeschotteten. Und davon, werter Leser, gibt es wirklich erschreckend viele. Ich kann nur hoffen, nicht dazu zu gehören, denn das Furchtbarste daran ist, daß man es selbst nicht bemerkt - das ist Teil dieses Wahnzustandes. 

Diese Sorge vorausgeschickt, sage ich damit auch nicht, daß es "so viele wie noch nie" gab. Solche Formulierungen fallen für mich nicht in eine Sachkategorie, sondern in den narzißitschen Fehler, in dem wir so gefangen sind, zu meinenn, was wir seien und erlebten sei EINZIGARTIG und UNBERTROFFEN wie UNÜBERTREFFLICH. Solchen Urteilen mangelt es schon alleine in Kenntnis der Vergangenheit, denn so gut wie jedes Jahrhundert kennt so eine Epoche, in der eine Generation herangewachsen ist, die der Meinung war, sie sei UNÜBERTROFFEN. Dabei wiederholt sich doch alles nur noch! Ist ein Exemplar von so vielen!

Aber ich sage: Viele. Sehr viele. Und ich sage es aus der immer eingehenderen Prüfung heraus, solche Einschätzungen erst zu treffen, wenn ich die Menschen die es betrifft wirklich liebe, solche Urteile also aus echter Sorge kommen, in die sich keine Eitelkeiten und Lieblosigkeiten mischen. Denn erst wenn wir mit derselben Liebe lieben, in der Christus geliebt hat und liebt, können wir den Nächsten be-urteilen.