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Anmerkungen zu Die Suppe für den Schnittlauch (1-2)

Anmerkung* - So sehr wir neuerlich darauf hinweisen müssen, daß die Alternative, auf die auch Webb (und die gesamte "Truther-" oder "Independent-"Szene mit ihr) setzt, nur eine nächste Utopie ist, die nicht der Natur der Sache entspricht. Denn wenn Harari sagt, daß die Menschen die großen gesellschaftspolitischen Dinge und das finanztechnische System nicht durchschauen, so hat er in diesem Punkt natürlich recht. Ja, der dient diesen Schwammklpfen sogar als Legitimierung ihres Größenwahns. 
Die Alternative dazu ist aber nicht, die Menschen "aufzuklären", wie Webb meint. Auch deren Menschenbild mit dem Ideal des autonomen Menschen entspricht nicht der menschlichen Natur! Genau genommen, ist as Menschenbild von Webb DASSELBE wie das von Yuram Harari! 
Was die beiden trennt ist nur eine Art "moralische Ahnung", die Whitney Webb et al. bewahrt haben dürfte (während ich bei manchen durchaus andere Motive vermute), doch kann sie rational nicht zur wahren Anthropologie durchstoßen. Dazu müßte zu viel im Inneren ausgeräumt werden. 
Es bleiben nur Skrupel, die freilich ein Harari nicht mehr hat.
Die Alternative ist das natürliche System eines organischen Volkes, das auf der Grundlage der wahren Anthropologie aufbaut, und die Freiheit des Menschen GEBUNDEN an seinen Stand begreift. Weil DORT der Anschluß an jene Freiheit liegt, die ihn erst wirklich auszeichnet: Als Gott ähnliches Geschöpf. Und Gott IST unendlich frei weil fähig zum Guten (als zugleich Wahren und Schönen.)

Dioe Alternative ist also auch nicht, die Menschheit dazu ermächtigen zu wollen, daß SIE, nicht Harari und seine Eliten, die Regeln für die menschliche Zukunft bestimmen können. Das liegt gar nicht in der Macht des Menschen, ob er es gerne so hätte oder nicht!

Wenn also Harari von "new divine abilities" spricht, in der durch (!) die AI er Mensch in die Lage kommt, ALLES zu lenken, nimmt er einerseits sogar darauf Bezug! Und genau DARIN aber liegt dann der gotteslästerliche Größenwahn: Sich als Gott zu setzen, und zu meinen, tatsächlich alles wissen und ex nihilo schaffen zu können. 
Das Schöpferische am Menschen ist das in der Hingabe an den Ort erst einbrechende Schaffen Gottes!
Die Lüge Hararis et al. liegt ohnehin blank: Während er vom "Menschen" spricht, definiert er ihn im Handumdrehen zum Tier, das es zu steuern gilt. Wohin? In eine "gute Richtung der Evolution", zu der die Eliten gerufen sind, weil nur die das durchschauen. Damit diese "Hochgeister" das aber bewerkstelligen können, müsse sie die Menschen - die globale Menschheit - in toto kontrollieren, beherrschen und steuern. Der Mensch, dieses Tier, wird damit zur Operationsmasse für eine "glücliche Menschheit".

Die Menschheit hat nicht die Kontrolle über die Welt verloren. Sie hatte sie gar nie. und sie wird sie nie haben. Aber sie verlieren die Freiheit, WEIL ES SOLCHE ELITEN GIBT, die sie rauben, indem sie die humanen Konstellationen, das Menschsein selbst beherrschen wollen. 

Der Wahn ist, an diese Kontrollmöglichkeit, an diese Herrschaft über die eigene Zukunft ZU GLAUBEN. Zu glauben, daß es deshalb in den Händen jener liegt, die diese Herrschaft an sich reißen, weil das in den Gesetzen des Mcnschseins als evolutionäres Tier liege. Dieser "Wille zur Macht" ist es also, der diese Eliten dann angeblich erkennbar macht und auszeichnet. (Und auch das ist bereits die Perversion einer in gewisser Weise sogar richtigen Aussage über das Wesen der Hingabe an den Ort als anthropologische Konstitution. Dieser Wille ist darein eingebettet tatsächlich zu erbringende sittliche Leistung, die ALLEN obliegt. Aber die Ermächntigung ist mit dem Ort defniert und damit begrenzt.)

Harari lügt ganz offen, und widerspricht sich am laufenden Band. Warum das Auditorium - die Eliten des WEF - das nicht merkt? Die Antwort ist ebenso verbloüffend wie einfach: Weil alle, Harari UND das Audotorium, tatsächlich dumm sind. Die zur Veranstaltung nur gekommen sind, um solipsistisch in ihren Gefühlen zu baden, die dem Surrogat der Einheit (als erstes Humanum!) dienen: Dem "Dazugehören".

Die Gefahr, die dennoch von ihnen ausgeht liegt darin, daß sie die Macht an sich gerissen haben, die Menschen nach einem völlig falschen Regelbuch zu interpretieren und danach zu beherrschen. Sodaß ihnen Lebensregeln aufgezwungen werden, die gegen ihre Natur gehen. Das ist dann die Quelle für unendliches Leid.

Anmerkung** - Aufschreiben. "Vorsatz fürs Neue Jahr: Unbedingt Vermeiden, Mainstream-Medien zu lesen. Ziel: Wahren der seelischen Hygiene." Und auf die intime To-do-Liste kommt: "Beichten. Wutausbruch. Schon wieder Menschen verachtet."

Aber es ist auch verdammt schwer, DAS Verachtete von dessen Träger zu trennen, und somit EINEN MENSCHEN zu verachten, also den Feind NICHT zu lieben. Zur (kleinen) Rechtfertigung dieses an sich nämlich sehr natürlichen Impulses (und dieser Fehler passiert uns praktisch ständig, ich erkläre gleich, warum) mag angeführt sein, daß es im Paradies (wo es den Menschen gab, wie er eigentlich gedcht und also konstituiert ist) diese Unterscheidung nicht gegeben hat. 

Und auch auf der Neuen Erde, die dem Jüngsten Tag folgt, auch nicht geben wird. Weil es diese innere aus der Erbsünde stammende Spaltung im Menschen zwischen Geist und Leib dann nicht tmehr gibt. Der Mensch also "schaut", und nicht den Zwischenschritt eines rationalen Urteils in der Zeit setzen muß.