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Anmerkungen zu Kurz vor dem Regime der großen Konsenswolke (1-2)

Anmerkung* - Das trifft nur auf die Braunkohle zu. Und dort ist es kein natürlicher Prozeß, der fortlaufend in Gang ist, sondern nur durch das einmalige Ereignis der Sintflut, entstanden. Die war es, durch ihre wahrlich erderschütternden Vorgänge, die die Erdkruste so gewaltig und (eine unbedingt notwendige Zutat) in so kurzer Zeit umstürzte, daß die Verkohlungsprozesse für die damals durch die höhere Kohlenstoffkonzentration, wohl auch durch die bessere Art des Wirtschaftens der Menschen, in der Atmosphäre noch äußerst üppige pflanzliche Decke der Erde möglich machte.

Theoretisch beobachten wir solche Verkohlungen von Pflanzen zwar auch heute, theoretisch sind es "natürliche" Prozesse, aber erstens brauchen sie enorme Zeiträume (und diese Annahmen, diese Postulate riesiger Zeiträume bringen die gesamte Naturwissenschaft in fundamentale Widersprüche und unlösbare Erklärungsbedürfnisse, sobald sie nur in die Nähe von Erzählungen kommt, wie und in welcher Zeit die Erde entstanden sein soll. 

Technische, v. a. chemische Prozesse bleiben abstrakt gesehen ja mehr oder weniger immer gleich, weil sie prinzipielle Beziehungen sind. Das ist aber sehr rasch nicht mehr der Fall, sobald Zeit und sobald Gestalt eine Rolle zu spielen beginnt.  Sobald man die ErdGESCHICHTE aber betrachtet, spielt - wie immer man es dreht oder wendet, also ganz nüchtern und abstrakt betrachtet - das Narrativ die entscheidende Rolle, und in diesem Augenblick wird nur mehr eines tragend, weil es die Prinzipien liefert: Die Religion.

Anmerkung** - Das eigentliche Argument, das gegen die Atomkraft als Form der Energieausnützung spricht, findet sich (für manche wohl überraschend) bei Martin Heidegger. Der da schreibt, daß es sich hier um einen naturwidrigen Vorgang handelt, und deshalb muß er abgelehnt werden, weil er ein katastrophaler Irrweg ist (als solcher freilich nicht wirklich neu, aber immer gleich katastrophal in seinem letztendlichen Ausgang.) Denn anders als sämtliche übrigen technischen Prozesse NÜTZT die Atomkraft nicht einen auch in der Natur vorkommenden Prozeß oder Zustand, sondern wendet sich sogar exakt dagegen. 

Die Zertrümmerung von (Uran-)Atomen (in Form einer bewußt ausgelösten Kettenreaktion, deren Ausgang nur ungefähr beendet, also umhegt werden kann - siehe das Uferlose eines GAU) kommt in der Natur nicht vor. Vielmehr nützt man das natürliche Bestreben eines Atoms, kraft seiner Begrifflichkeit EIN GANZES zu bleiben, also in einem Sinnzusammenhang eingeordnet zu bleiben, UM ZU SEIN. 

Genau dagegen aber richtet sich die Atomzertrümmerung durch den Beschuß mit Neutronen. Was hier geschieht, zeigt die Heftigkeit der Reaktion. Es sollen hier ontologisch-kategoriale Grenzen überschritten werden. (Wir haben es dabei mit einer Ebene vom Ungeordneten alles primär Physischen hier, und einer des Begrifflichen, also des Geistigen - das ist NICHT GLEICH dem Verstandesgemäßen, Rationalen! - als Ordnungsidee für das Ungeordnete dort, wobei letzteres das erstere im Sein hält, sonst wäre es nicht: Es gibt in der Natur nichts, das nicht "zu etwas" gehört, um es einfach auszudrücken).