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Anmerkungen zu Subsidiarität als Lebensgesetz

Anmerkung* - Es führt hier zu weit, vertiefend auch noch mit Eigenschaften wie "Omni-/Totipotenz" oder "Partialpotenz" zu agieren, in dem sich Zellen in ihrem Maß unterscheiden, in dem sie auch in andere Umfassendere eingebaut werden können, also ein anderes Seiendsein, eine andere Form annehmen können. Von einem Austausch kann außerdem hier nicht gesprochen werden, denn diese Konkretisierung ist in der Mehrzahl der Fälle nicht mehr rückgängig zu machen. Einmal Ohrläppchenzelle - immer Ohrläppchenzelle. 

Aber die erste Zelle, wo das Menschsein mit der Zeugung beginnt, in dieser Zelle ihr Eigensein als Person in ein Fleisch-/Körpersein zu entwickeln, im ersten Augenblick somit INDIVIDELL und von der Mutter getrennt, in dieser ersten Zelle aber sind noch alle Möglichkeiten enthalten, und werden erst nachund nach, mit jeder Zellteilung weiter, in der der Mensch im Dialog mit seiner Umwelt seinen Körper entwickelt, werden diese Zellen spezifischer. Bis auf einen kleinen Rest - Rückenmark, Teile des Gehirns - der als Regenerationsort dem Körper immer wieder alle formbaren Grundmaterialien bzw. deren Information zur Verfügung stellt.
 
Alle Informationen und aller Austausch mit der Umgebung bleiben im Leiblichen also erhalten, die jeweiligen Ebenen sind nach wie vor "da". Sie bilden aber nicht das Insgesamt und dürfen auch nie überhand nehmen, sonst ist der Mensch "krank". 

So manches, was heute als Fähigkeit bezeichnet wird, ist zwar in technischem Sinn (!) ein "Vermögen", das stimmt, aber es ist aus Sinn-Gründen in Wahrheit die Übergewichtung einer unteren Ebene, genau damit also deren "Mißbrauch". Fast alle sogenannten parapsychologischen Phänomene, fast alles was als "Feinfühlen" etc. etc. bezeichnet wird, gehören dazu. Die beste Beschreibung und Unterscheidung dazu finden Sie in "Die christliche Mystik" von Joseph Görres. Nach wie vor. Obwohl das Werk fast 200 Jahre alt ist, ist es vor allem in seiner Umfassendheit, Anthropologie und Realitätskenntnis unübertroffen. Eine Umfassendhei, die sich selbst aus dem Abstrakten ergibt, das alles Konkrete enthält. Die zeitgleich, also in EINEM Zeitatem auftretenden Franz von Baader (als Religions- und Naturphilosoph und Lieferant des Abstrakten sozusagen) und Joseph Görres (als religiösen Schriftsteller) halte ich deshalb für nicht trennbar.

Anmerkung** - Beispiel: Etwas "gut machen" heißt beim Steyr-Mannlicher-Karabiner, ihn für den Schützengraben des Vaterlandsbewahrers schußtauglich zu machen, und heißt bei den Rot-Kreuz-Tragbahren der Feinde, sie für die durch das Steyr-Gewehr Verwundeten stabil, hygienisch etc. zu erhalten. Für sich gesehen ist keine der Anwendungen unmoralisch. Jedes Volk hat ein "Recht auf Krieg", geht es um seine Aufgabe in einem Beziehungsfeld (Raum). 

Was man vom "Erschießen von Gefangenen" wiederum nicht sagen kann. Dieses ist aus verschiedensten Gründen ein "in sich schlechtes Tun". Es gibt keine Anwendung des "Erschießens von wehrlosen Gefangenen", die es gut machen könnte, es ist immer ein Verbrechen. Es gibt kein "Recht auf das Böse".