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Anmerkungen zu Von verkündeten Siegen, und verschwiegenen Katastrophen (1-3)

Anmerkung* - Es wird ja wenig bis gar nicht darüber gesprochen, aber alle großen Staaten des Westens (nur von dort weiß ich das) haben inoffizielle Schattenarmeen, die sich aus abgerüsteten Soldaten der offiziellen Armeen zusammensetzen. (In den USA erden sie von ganz offiziell auftretenden Unternehmen aufgesaugt, die - siehe Irak - ganze Kriege ausführen, und vom Pentagon als Dienstleister eingeetzt und bezahlt werden. Der Umsatz dieses Bereich dürfte weit über 50 Mrd. Dollar liegen. Also so hoch wie das Verteidigungsbudget von Frankreich.) Die gut ausgebildet sind, und als Söldner weltweit aktiv werden. Meist inoffiziell, aber im Interesse und Auftrag von Staaten. Das hat es ja immer gegebe, und ist alles andere als neu, also fester Bestandteil der MIlitälrgeschichte, auch der Gegenwart. So real, daß selbst Carroll Quigley in seinen Berichten über die geheimen Machtstrukturen der anglo-amerikanischen Welt davon schreibt, daß diese Truppen in deren Plänen eine fixe Rolle spielen. 

Es steht wohl zu vermuten, daß auch die (und das ist keine Verschwörungsphantasie, sondern Realität, wie Daniele Ganser nachgewiesen und einige europäsiche Staatsführer bereits einbekannt haben, wobei es manche  davon zur eigenen Überraschung erst durch die unwiderlegte Buchveröffentlichung des Schweizer Historiker erfahren haben, und schockiert in Brüssel um Auskunft gebeten haben) geheime NATO-Armee GLADIO aus solchen Soldatenreservoirs gespeist wird. Und wer weiß, vielleicht sind sie ohnehin bereits längst in der Ukraine eingesetzt. Denn wie viele es sind ist zwar nicht ermittelbar, aber es ist Tatsache, daß viele Gefallene auf ukrainischer Seite Engländer bzw. Westbürger sind, die in ukrainischen Uniformen stecken.

Anmerkung** - Um das endlich auszuräumen, weil man da immer wieder alles Mögliche hört: Der russische Vorname "Vladi-mir" (über den Vatersnamen wie hier "Vladimirovitsch", eine auch nordische Gewohnheit ("...son") zur eigentlich erst individualisierenden Namensgebung) wird mit "Herrscher der  Welt" und kkönnte auch imperativisch zu lesen sein als "Beherrsche die Welt." Mit der Unsicherheit, ob nicht das "-i-" sprachgeschichtlich dazugekommen ist, also das "Vlad" einfach mit "Herr" gelesen sein sollte. 
Dabei heißt MIR im Russischen sowohl Welt als auch Friede, eine interessante Koinzidenz. Dasselbe bedeutet auch Volod-y-mir, die ein-ge-ukrainischte Form des Vornamens von Zelensky, der ja ursprünglich russisch als Muttersprache hat. Wobei linguistisch in der ukrainischen Form interessanterweise das Imperativische - durch das "-y-" (sprich eher in Richtung "uij", weniger als "i", wofür es im Ukrainischen ein dem Latenischen entnommenes "i" gibt), das eine akzentuiertere Hinzufügung ist - stärker betont scheint, weil es sich behalten hat. 
Wie sich ja immer an den Rändern eines Dings ("Ukraine" bedeutet soviel wie "Am Rand", "Im Umkreis (dazugehörend)") sich dessen Seinsauftrag aus dem Natürlichen, Selbstverstänlichen mehr ins Imperativische verlagert. Eine Kultur (und damit auch eine Sprache, und damit auch eine Denkneigung) wird also "positiistischer", seine Ur- und Herkunftskultur fordernder. Das ist keine linguistische Spielerei, sondern zeigt sich im Ukraiekonflikt als bedeutender Wirkfaktor: Die russisch-Ukrainer müssen ihr Russisch-sein eher betonen, wollen sie sich nicht völlig verlieren. Der Leser kann das selbst weiterdenken.
Die sonst so übliche Verwischung des Ur-Russischen gen Westen und Süden zu - im Zusammenprall mit den anderen, fremden Kulturen, die immer eine Reduktion und Vereinfachung einer Sprache bewirken - hätte nämlich eher auf einen Ton wie "Volo-mer" oder vor allem "Vol-t(sch)er" zulaufen sollen. Wie es dann (eiderdautz!) beim uns auch schon geläufigen Namen "Walter" (bzw. "Wolt-her" usw.) der Fall ist. "Wolt-"? Sehen Sie dieselbe Wurzel? WLTh. WELT. Die Vokale entstanden aus dem Atem zu den Kon-sonanten, die überall die ersten Bestandteile einer Sprache waren, als "etwas, das sich erhebt (etwas ist)."
Unser "Walter" bedeutet also dasselbe, wie es "Vladimir" bedeutet: Herr(scher) der Welt. Das "worüber" ist dabei eingeschlossen, also klanglich reduziert worden. So wie man ja auch nicht den Reiter ohne Pferd denkt, v. a. wenn es nur das Pferd als Reittier gibt. "Welt" hat zudem auch bei uns noch die Mit-Bedeutung der "Menschheit", "Ganzheit", "Schöpfung", usw., eine Nähe zu "Friede" ist also naheliegend, wie es im altnordischen auch tatsächlich im Sinne von "lieben" verwendet worden ist, und in einem Sinn von "mit der Welt im Einklang" gedeutet wird. Mir - Welt und, Friede; dt. Friede - Welt und Liebe.
Möglicherweise also stammt der Name "Vladimir" als Individuierungsmerkmal und damit Titel (Name = Aufruf, Eigenschaft und damit Transzendierungs-Forderung) aus der vikingerischen Vergangenheit der Rus(sen), und war dort der Führungschichte vorbehalten, ehe er sich mit der Zeit profaniert hat. Der dann in der Dehnung von Vladimir zu Wolodymyr im Ukrainischen wie die Dehnung in Buchstabieren wirkt, um ihn Fremden deutlicher zu machen.