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Freitag, 24. März 2023

Die Einbekenntnis der Schuld

Schuldbekenntnis
V. i. Tschaikovsky


Das erste Verhältnis des Menschen, somit seine erste Konsituende, ist die Schuld. Nichts verdankt sich sich selbst, alles verdankt sich Gott. Wo dieses Verhältnis, das sämtliche Religion der Welt (und damit das Sühnopfer) grundlegt, fehlt, kann von einem realen menschlichen Verhältnis zu Gott gar nicht gesprochen werden. 

Deshalb ist die zentrale existentielle Verfehlung des Menschen dieser Zeit, die nur in den Untergang führen KANN, die Verweigerung dieses Schuldverhältnisses, die geistige Verwirrung des Glaubens an eine mögliche Autonomie. Deshalb ist der verzweifelte Versuch, die Schuld durch den Zwang eines mechanistischen Gerechtigkeitsgedankens (siehe Psychologie) fortzuschwätzen, eine Reasktion auf die Abkehr von Gott, eine Reaktion auf die Schuld, die vor Gott verborgen werden soll. Besser eine Welt ohzrn Gott, als eine Welt in der die eigene Schuld offenliegt. Der Mensch begann, sich in den Traum zu flüchten.

Ohne Einbekenntnis der Schuld aber ist die gesamte menschliche Existenz ihrer Realität beraubt. Der Mensch "existiert" also auf eine Weise gar nicht. Berühzrte er nicht genau durch diese Verweigerung der Schuld, die ein aktives Tun ist, also ein Akt sein muß, die geistige Wahrheit in Gott, so würder er augenblicklich ins Nichts fallen. Denn alles Geschöpfliche kann nur und nur soweit bestehen, als es im Wissen Gottes steht.