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Samstag, 14. September 2024

Vom Paradoxen der Freiheit

Psalm 84 sagt es. Wo ist mein Nest? Wo ist der Ort, auf den der Mensch sein Herz legen kann, um FREI zu sein? 
Es ist der Altar, der Ort der Hingabe, des Selbstopfers.
Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild. Er schenkt Gnade und Herrlichkeit. Der Herr versagt denen, die rechtschaffen sind, keine Gabe. Herr der Heerscharen, wohl dem, der dir vertraut (sic!).
Gott, der uns besser kennt als wir, der uns näher ist als wir es uns jemals sein können (es sei denn in der Zukunft, in der Neuschöpfung nach dem Jüngsten Gericht, der definitiven Glattstellung von allem) ist auch der finale Punkt, an dem wir unsere Freiheit finden. 

Weil wir, geschaffen nach seinem Ebenbild, erst in dieser Ähnlichkeit mit Gott, die einem Einssein gleichkommt (ohne uns natürlich ontologisch zu Göttern zu machen) bzw. darin im letzten Punkt - unserem Lebensziel - mündet, auch unser wahres Selbstsein finden, ist nur darin auch die Freiheit zu finden. 

Eine Freiheit, die erst dann vollkommen ist, wenn sie der Freiheit (eines) Gottes gleichkommt, ja von ihm stammt. Eine Freiheit, die damit nicht an das Irdische in seiner Unterlegenheit gegenüber dem Geistigen und an seine Gesetzesgebundenheit gekettet ist. Sodaß der der glaubt, seine Freiheit läge darin, sich genau an dieses Irdische zu binden, diesem zu folgen, das Sklaventum wählt. 
Wer seine Freiheit IN SICH sucht, der findet nicht die Freiheit. Er bleibt in der Gebundenheit des Tieres.

Mittwoch, 11. September 2024

Beobachtungen zu fettem Haar und Schlabberpulli

Videos wie das unten eingefügte zu sehen erfordert bei mir einen guten Magen. Und diese amerikanische Art, an die Dinge heranzugehen, ist einfach widerlich. Und außerdem falsch. Dabei versteht sich Patrick Coffin so erzkatholisch. Aber gerade diese Zunft versteht oft so überhaupt nicht, daß man der Welt und Gott einen wahren Bärendienst erweist, den Katholizismus zu ideologisieren.

Und wenn es eines gibt, was Amerika ist und getan hat und "kann", dann ist es das: Das Gute zu ideologisieren. Und das heißt: Das Geistige materiell zu verstehen und für "machbar" zu halten. 

Worin wir es mit einem der am meisten verkannten, ja unerkannten, dabei vielleicht wirklich - wie Rosmini meint - bedeutendsten Irrtum der Kultur des Abendlandes, ja der Menschheit überhaupt zu tun haben, der sich in unserem Kulturraum spätestens im 19. Jahrhundert so schrecklich beherrschend erhoben hat. Vermutlich ist der gesamte faktische Zusammenbruch dieser Kultur alleine darauf zurückzuführen, daß dieser Irrtum allgemein wurde, also auf dem Rücken der Massenmedien die Studierstuben verließ und "populär" wurde.

Das einzige, warum es diese halbe Stunde dennoch lohnt zu investieren ist, weil der allem Amerikanischen zugrundeliegende Liberalismus (der in Wahrheit ein revolutionärer Impuls ist) in einem Punkt fast immer interessant ist: Er schildert das, woran gelitten wird, oft sehr genau.

In dem Fall schildert ein Ehepaar nicht nur einige der häufigsten Fallen einer Eheschließung, sondern bemerkt sehr richtig, daß die feministischesten Frauen stets dann, wenn sie versuchen, einen Mann für sich zu gewinnen, sehr genau wissen, wie sich das Spiel Mann - Frau IN WAHRHEIT abspielt, was dessen wirkliche Natur ist. 

Da ist es plötzlich keine Frage, daß die Frau sich dem Mann fügt, daß der Mann die Führung übernimmt, galant und charmant ist, während die Frau sich unterwirft und von ihm die Lebensgestaltung erwartet. (Und tut sie es nicht, röhrt sie ins Hirschengebläse, hält nicht einmal die Datingphase längere Zeit, ohne daß beide wissen, wie ihnen geschieht.)
Es ist "cruel", es ist förmlich grausam, daß die Frauen dann in dem  Moment, wo sie den Mann "gefangen", gebunden wissen, schlagartig den Ton ändern, und mit ihren Forderungen herausrücken, was sie zukünftig an Verhalten erwarten, und was ihre wahren Ansprüche sind. Und urplötzlich so ganz anders sind, als sie sich bislang präsentiert haben.

Dienstag, 10. September 2024

Morgenbetrachtungen (b)

Man merkt bei John Ioannidis die Nachwirkungen der Prügel, die er kassiert hat. VOR Corona galt er als DIE weltweite Koriphäe über Epidemien - deshalb wurde er massivst angegriffen und im Ruf geschädigt, abgetan und ignoriert, als er seine Stimme erhob. Plötzlich mußte irrelevant werden, was er zu Epidemien zu sagen hatte. Plötzlich wurde sogar im ORF Fauci zitiert, als Leitstimme dargestellt, der auch Österreich zu folgen habe. 

Fauci - siehe das Buch von JFKennedy jr. - ist nachweislich ein Betrüger und korrupter Gauner. Und nicht das erste mal, das ist bei ihm wie ein Lebenskonzept. Genau so hat er sich auch bei Corona verhalten, eine Schande der Vernunft das alles. Aber wen interessiert das schon.  

https://sound.orf.at/podcast/oe1/dimensionen/john-ioannidis-das-gewissen-der-wissenschaft

Wie gesagt, der Sprung ist zu groß, den ganze Länder und Völker da tun müßten. Die Hürde zu hoch, einzubekennen, daß man sich derart massiv getäuscht hat (bzw. so bereitwillig! täuschen hat lassen.) 
Wie gesagt, deshalb ist Corona ein interessantes Fallbeispiel über menschliche Fallibilität. 
Vor allem ein Beispiel, wie sich Gottferne ganz real auswirkt. Und typisch Dämonie: Sie greift dort an, wo Schwächen vorliegen. Und Corona hat die Menschen und Völker bei ganz subtilen, ganz klandestinen seelischen Schwächen gepackt.

Morgenbetrachtungen (a)

Seltsam, aber immerhin ... Der ORF bringt im Hörfunk ("Dimensionen") einen Beitrag über John Ioannidis. Er war für mich schon sehr bald ein Gewährsmann, daß mein eigenes "Wissen", daß das Coronageschehen ein (unwissenschaftlicher) Irsinn war, und zwar von Anfang an, richtig ist. Gemeinsam mit William Briggs, dem Statistiker einer Uni in New York, waren die Fragestellungen so einfach, und doch hat genau die niemand aufgegriffen. Die RKI-Protokolle zeigen dasselbe. 

Ioannidis hat sofort gesagt, daß es keine Daten gibt, die auf eine brandgefährliche Epidemie hinweisen, und keine Belege für all die Maßnahmen, vor allem die Lockdowns. Der Beitrag auf ORF vermeidet freilich, zu nahe an die Kernfragen der ganzen "Pandemie" heranzugehen, aber immerhin, muß man sagen, kommt der Mann zu Wort. (Weil er Innsbruck liebt, und wieder einmal dort war.) Aber ich habe natürlich keinerlei Hoffnung, daß der Punkt kommt, wo man einbekennt: Ja, es war alles eine (im Grunde seltsame, fast geheimnisvolle) Hysterie. 

Das ganze Geschehen ist deshalb eine interessante Studie über den Menschen, über seelisches Geschehen, und nur insofern über Medizin. Weil die Medizin IMMER von Begriffen gelebt hat und lebt, und NICHT von wissenschaftlichen Daten, die "von unten nach oben" einen Begriff "ergeben". Er muß erst das Licht sein, dann sieht man etwas. Ein Erkennen von unten heraus gibt es also gar nicht. 

Morgenbetrachtungen (c)

Wo dann das Wort von Yildiz zählt. Diesem Roman, den nie zur Gänze zu veröffentlichen ich mich entschieden habe. Aber immer wieder tauche ich in ihn ein, und erlebe Situationen wieder, die Carlos mit seiner Muslima erlebt hat. 

Das aber wurde zu einem Schlüsselsatz in meinem Leben, über dessen Tiefe ich nachdenke, seit Yildiz ihn in ihrer entzückenden, schlichten Art von sich gegeben hat. Sie hat ihn in einer der Nächte das erstes mal geäußert, in denen wir beieinander lagen, und lange Gespräche führten.

(Aus dem 1. Band)

Wir schwiegen lange. Aber ich wußte, daß sie so wie ich mit offenen Augen dalag, und nachdachte.
 
"Gell, Carlos, nicht richtig ist wichtig," sagte sie irgendwann in die Stille hinein. Wobei mir auffiel, daß das so gar nicht unsicher, sondern ganz ruhig und sicher klang, als käme es aus einer ganz anderen Realität, in der sie sich befand.

Ich starrte sie an.

Sonntag, 1. September 2024

Von bösen Ländern, und perfekten Gesellschaften

(Aus einer Korrespondenz) - Oh ja, Rußland ist das Land der Bösen, der dunklen Hintermächte und der Korruption der Beamten, in der Hand der Oligarchen. 

Hmmm, ich möchte ja keinen Vergleich anstellen, welches Land - USA oder Rußland - MEHR korrupt ist. Denn ich habe da ein seltsames Gefühl, wie der ausgehen könnte. 

Wiewohl auch ich in einem Kulturkreis aufgewachsen bin, in dem es Teil des geopolitischen Rennens um Hegemonie des Anführers war, Rußland durch pausenlose Propaganda (die meiste davon immanent, also mehr oder weniger subtil verborgen) zum Land des Bösen zu machen. Das war im Kalten Krieg so, das ist heute so, das war 1990 so, um Rußland zu deligitimieren, aufzuspalten, und so seine Rohstoffe ausbeuten zu können. 
Ah so, in Amerika wird die Korruption aber aufgedeckt.
Wirklich? Oder heißt das nur Korruptionsfreiheit, SOWEIT sie aufgedeckt wird? Gibt es nicht handfeste Indizien, die darauf schl9ießen lassen, daß der nicht aufgedeckte Umfang der Korruption in den USA weit größer, ja enorm groß ist? 

Was heißt es denn, wenn laufend, wirklich laufend neue Fälle auftauchen, die - man lese die grandiosen Recherchebücher von Whitney Webb, die anhand des Falls Epstein die gesamten amerikanischen Eliten durchleuchtet hat, denn Epstein war in alle und alles verwickelt. Wobei sie draufkam, daß diese Eliten ein immens dichter Filz sind. 
Sodaß sie heute sagt, daß KEINER, der Teil der Eliten Amerikas ist, NICHT kriminell wäre. Samt der Vermutung, daß der Anteil an NICHT aufgedeckter Korruption ein dunkles, riesiges Loch ist, weil das ganze Land von Korruption regelrecht durchsäuert ist. Ausgehend von einer Schichte von Oligarchen.
Genau also das ist eine unwiderlegliche Tatsache (die nur nicht immer konkret gemacht werden, teils durch den Schutz der Gesetze selbst), was man Rußland vorwirft, und das praktisch der gesamte Westen glaubt und voraussetzt. 

Wieviel wird alleine auch aufgedeckt, und versandet letztlich - denk an Hunter Biden, wie man den elegant aus dem eigentlichen Verbrechen herauslaviert hat. Illegaler Waffenbesitz war sein Vergehen. Wirklich? 

Während die Blogger und Stimmen, die ich beobachte, zeigen, daß die Korruption in Rußland sehr wohl und sehr hart kritisiert wird. Auch da wird vorausgesetzt, daß das Sichtbare an Verwerfungen nur die Spitze eines das Land wie ein Myzel durchwebendes Geflecht von Korruption. 

Nur kann das nicht die wirkliche Wirklichkeit eines Landes ausmachen. Nicht in den USA, und nicht in Rußland. Die prinzipielle - metaphysische - Legitimation von Macht freilich vorausgesetzt. Und DA begänne eine substantielle Diskussion, die einen für den Leser vermutlich überraschendem Ausgang haben würde. Aber um DIESE Fragen muß es gehen. Nicht um die faktischen Schwächen der Repräsentanten in der Geschichte. Und Geschichte wiederum ist weit mehr als eine Ansammlung faktischer "Ereignisse".