Mit seinem wichtigsten Ferment - der Geduld, der Mäßigkeit, des Tragens von Spannung, auch im Schweigen.
Ja, das Schweigen ist vielleicht überhaupt die entscheidende Eigenschaft des Schreibens, will dieses nicht zu einem reinen Wortsymptom verkommen. Nur was eigentlich verschwiegen werden soll und kann, kann auch gesagt werden.
Erst aus dieser Warte erscheint mir die Aussage, daß Schreiben der Versuch ist, das nicht zu sagen, was man sagen wollte, wirklich verständlich und sinnvoll: erst wenn man schreibend schweigt, wird jene Spannung der Persönlichkeit nicht verletzt, die auch (als einzige wirkliche Ebene: der integren Person, in der Persönlichkeit) schaffend tätig ist.
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