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Freitag, 30. August 2024

ERWACHEN?

Nein, ich glaube nicht, daß es um ein Erwachen "durch Aufklärung" geht. Nicht prinzipiell zumindest. Es geht vielmehr um ein Zurück in die Geborgenheit im Sein, und VON DORT AUS erhebt sich dann die Führung DURCH DAS SEIN mitten durch die Lügen und Verwirrungen der Zeit hindurch. Nicht durch "Erwachen" wird man gefeit vor Irrwegen, sondern durch ein Rückbinden an das Sein (Gott). 

Eine Rückbindung, die aber nur geschieht, wenn ich Gott (und damit das Sein selbst) als PERSON begreife, die Rückbindung also durch persönliche Bindung und Beziehung wirkhaft wird, deren Realitätsdimension sich durch die Kirche und in ihr vollzieht, die sich als LEIB der HAUPTES - Christus - versteht, und nur so verstehbar ist. als Ort eines geistigen Geschehens, einer geistigen Realität, die von der faktischen menschlichen Repräsentanz in gewisser Weise unabhängig ist. Sie ist die geistige Quelle der Realität.

Donnerstag, 29. August 2024

Luthers social media

Auf der Filmakademie Baden, auf der ich 2010/11 unterrichtet hatte, waren die Studenten im Nachklang an die Nachrichten über Fukushima (das sie für eine Atomkatastrophe hielten, darüber habe ich aber kein Wort verloren, diese Arbeit schien mir über meine Kräfte zu gehen) verzweifelt, weil wir über so viele Dinge nicht informiert würden. Dabei einer Welt ausgeliefert seien, die uns mit einer Welt überwältigt, die nicht der von uns gewollten entspricht. 

Sie haben dann die Meinung diskutiert, ob man nicht die ganze Welt (!) ganz dicht mit Kameras übersäen müsse. Denn DANN würden sie immer über alles Bescheid wissen. 

Ich habe vorsichtig versucht, dagegen zu argumentieren, v. a. weil doch das, was man im Film sehe, überhaupt keine Relevanz habe(n könnte), stieß aber auf taube Ohren. Taub? Mehr, das Bild in den Studenten war im Grunde fertig, nur nicht artikuliert, und ließ keinen Spalt für den Rauch des Zweifels, der Kritik.

Damals hatte ich gerade für Sommerfestspiele (mit Schwerpunkt Medien) in einem Wiener Bezirk ein Konzept eingereicht, in dem ich ein Projekt mit höheren Schulklassen (das Gymnasium um die Ecke meiner damaligen Wohnung in Wien verstand sich als "Medienschule") vorschlug. Ich wollte mit den Jungen einen Tag lang beliebig Aufnahmen im Bezirk machen. 

Dann würde ich ihnen zeigen, wie man aus ein und demselben Filmmaterial nur durch Auswahl und Ordnung (und dann natürlich den Text, dabei insbesonders den Titel, den "Namen", denn v. a. der Name gibt bereits die Deutung vor) völlig konträre Filme (Botschaften) machen konnte. Die Bilder würden alle diese Botschaften "beweisen". 
Ich wollte ihnen zeigen, daß es immer um den Sinnhorizont geht, nie um die "Details". Keinem Ding ist seine Botschaft immanent, "Ereignisse" sind keine Botschaften. Die muß man "machen". 

Samstag, 17. August 2024

Erschreckende Medien

Nein, wir sinken nicht bewundernd in die Knie. Das, was dieses Video zeigt, ist keineswegs die große technische Innovation, auf die alle gewartet haben, und ihr Nutzen offensichtlich beschränkt. Freuen werden sich nur diejenigen mit unredlichen Absichten. Ihnen öffnet die KI (Künstliche Intelligenz) Tür und Tor. 

Die Konsequenzen sind atemberaubend, und deshalb wird es lange dauern, bis sie allgemein bewußt geworden sind, und zu weiten Kreisen werden sie überhaupt nie durchdringen. Aber hat man vor zwei, drei Jahren nooch geschätzt, daß 50 % der Beiträge auf den social media von (Vor-)Formen der KI generiert sind, so wurde von Fachleuten vorhergesehen, daß in absehbarer Zeit diese Marke bei 90 % liegen wird. 

Was heißt das für alle Teilnehmer an den social media? Werter Leser, atmen Sie ruhig durch, und lassen Sie den Gedanken sacken. Denn es heißt, daß wir den social media ÜBERHAUPT NICHT MEHR trauen können. Selbst der Photographie (der GRundlage des Films) kann man nicht mehr trauen, denn diese ist immer ein Bezug zu einem Realen - in der KI wird ihr aber genau das genommen. 

Wurde das Internet - ich erinnere mich noch gut an die Anfänge, mein erstes Internet im Jahre 2.000, und die Begeisterung, die es überall auslöste - als INFORMATIONSQUELLE hochgejubelt, so ist genau das der Grund, warum wir es VERGESSEN sollten. Es mag ein Spielzeug bleiben, aber als Informationsquelle ist es absolut unbrauchbar.
Das Internet und die social media mögen alles Mögliche sein, aber eines sind sie ganz sicher nicht: Sie sind nicht der neue Schritt der Menschheit zu einer vorgeblichen "Wissensgesellschaft". Vielmehr sind sie schon heute und weit konsequenter, als wir das gewahr werden wollen, Mittel der Täuschung, der Lüge und des Nicht-Wissens, damit der Verdummung und vor allem der Verwirrung.

Montag, 12. August 2024

Vom Irrtum des Lobes, und von der Seltenheit des Genies

Korrespondenz über den Irrtum des Lobes, und über das Genie - G hat sich m. e. und bedauerlicherweise dann verstiegen, heute halte ich ihn für unerträglich. Er erzählt heute auch enorm viel Blödsinn, hat aber - wie ein Guru - eine große Fangemeinde. Aber die XY aufgedeckt zu haben ist zweifellos sein Verdienst, der am Anfang stand, aber dann durch seinen Narzißmus elendig abgesoffen ist. Lob und Erfolg zerstören rasend schnell, schon gar am Anfang eines Lebens oder eines Werkes.

Überhaupt ist Lob die gefährlichste Waffe, die es nur geben kann. Wenn man jemanden zerstören will, dann lobt man ihn über den grünen Klee. Kaum jemand verkraftet das, kaum ein Selbst, das nicht abhebt, und den Sinn für Wirklichkeit zerstört. Wenn ich mir die heutigen Jungen anschaue, schon gleich die Generation nach mir, da fängt das bereits an, dann ist das die Folge: Hochmut, totaler Zerstörung des Wirklichkeitssinns. 

Und warum? Weil man sie als Kinder und Jugendliche viel zu viel gelobt hat. Das gilt ja in der heutigen Pädagogik als die große Wunderwaffe, um das Selbst eines Menschen zu stärken. Was für ein Quatsch! Ganz selten, punktuell, kann man einen Menschen, der vielleicht am Boden liegt, an sein Gutes erinnern - loben. Ihm helfen, das Gute wieder oder überhaupt einmal zu sehen - in der Anerkennung. Aber selbst damit muß man bis zu Momenten geizen, wo es vielleicht um Alles geht, und jemandes Lebensdecke zu zerreißen droht. 

Ansonsten muß und kann jeder Mensch nur am Wirklichen satt und stark werden. und nicht selten, ja allermeist muß jeder gerade solche Phasen durchmachen, daß er den Glauben an sich verliert - und sich dann wieder auf das Wirkliche besinnen muß. So wächst sogar der Glaube, der Krisen und Niederlagen durchstehen läßt. 

Sonntag, 11. August 2024

Beginn des Hebens in den Himmel

Der Mensch ist Kulturwesen. Das heißt, daß Kultur nicht etwas ist, das mal mehr mal weniger dazukommen kann, bleibt es weg ist es auch gut. Nein. Kultur ist das Gebäude wie Medium und Mittel des Menschseins. Ja sie repräsentiert den Sinn der Schöpfung, der ein Opferkult ist, nicht mehr, nicht weniger.

Und alles, was Kultur am menschlichen Dasein ist, ist an einen Ritus gebunden und darin real und welthaft. In der Sitze des religiösen Opferkults, bis hinunter zu den alltäglichsten Handlungen, die von oben her zu durchbluten die eigentliche Aufgabe des Lebens ist.

Der Kulturstand eines Volkes, einer menschlichen Gemeinschaft und jedes einzelnen Menschen zeigt sich deshalb am Reichtum seiner Riten. Deren man allzuoft kaum noch gewahr wird, aber deren man gar nicht gewahr werden muß, weil sie Haltungen formen. Und Haltungen sind wahre Zustände des Fleischlichen, und darauf kommt es an.

Die brauchen zu ihrer Wirksamkeit keine Bewußtheit, ja im Gegenteil ist dieses ständige Voraugenstellen einer Entscheidung dafür (oder dageben) Einfallstor für Momentanstimmungen, die in der Modulation, die Menschsein faktisch ist, ständig die Gefahr aktivieren, einer Stimmung zu folgen, das Sachliche absinken zu lassen.

Jeder Ritus aber braucht etwas - er braucht Initiation, um die leibliche Präsenz zu einem Sein vor den Augen Gottes, des Seins, zu heben. Auch hier finden sich viele Formen, die kaum bewußt sind, und die die Trägheit, zu der alle Menschen neigen, allzu leicht über Bord wirft, weil Riten oft (und selbst für den Tugendhaftesten) Mühe kosten. 
Doch ist es die Tat, auf die es ankommt, und leibliches Sein ist Tat.

Sie machen alles selber

Zum "Terror" in Wien - Geschah da wirklich mehr als künstlich einen Megaskandal zu produzieren? Und eine hirnlose Paranoia zu züchten, der Islamismus wäre aktiv, der uns in jedem Hofeingang erwartet, der von keiner Kamera erfaßt ist, die auf in Containern eingerichteten Regieräumen der Wachpolizei (O-Vorschlag der FPÖ Wien) moderiert wird? Oder hat da das extrem effiziente "Messer-Trageverbot" der Wiener Stadt-SPÖ seltsamerweise nichts bewirkt?

Ist tatsächlich ein Moslem mit zwei Messern der Grund, so ein Riesenevent abzusagen, was immer dieses Event - außer Tourismuskapunze (die Hotelpreise sind um 45 % hochgeschnalzt, moralisch ein schweres Vergehen des Wuchers)? 
Mir kommt da etwas komisch, ja lächerlich vor. Da sind zu viele Charaktere im Spiel, die nichts auslassen, um sich wichtig fühlen zu können, und aufs Tableau einer "geschichtlichen Tat" gehoben werden, die extra für alle diese geschaffen wurde. Taylor Swift eingerechnet.

Zu mehr als zu Irrsinn nicht mehr fähig

Kursk - Die putinkritischen Blogger in Rußland (im Text auch Ru) machen auch daraus eine Katastrophe, was ich für absolut lächerlich halte. Und machen aus der Frage, warum Ru darauf nicht vorbereitet war, eine Regierungsfrage. 

Lächerlich. Die Ru waren deshalb nicht vorbereitet, sage ich, weil die Aktion vollkommen sinnlos war, und man mit sinnlosem Verheizen von Mann und Material nicht gerechnet hat. Das macht sie umso mehr glaub-, nicht fragwürdig. Einmal mehr hat Ru nicht it einer Attacke gerechnet, also nicht das erste mal. 

Bei dieser Truppenstärke, die sich aus zahlreichen Einheiten zusammensetzt (ein Blogger führt rund ein Dutzend Einheiten an, darunter Azow-"Eliten", aus denen die Männer offenbar zusammengekratzt worden sind), ist es sogar lächerlich, von "Aufmarschgebiet" zu sprechen, weshalb ich auch kein grandioses Versagen der ru Aufklärung sehen kann. 

Sowas organisiert man doch vom Biertisch mit drei Handys. Und die paar Busse, die man dann durch die Gegend schicken muß, um die Leut zusammenzukriegen, die Panzer, die durch ein dreißig, vierzig Kilometer tiefes und breites ukr Gebiet heranknattern, auf dem sich die ukr (ukrainische; auch Ukraine im Text) Armee aufhält, um gegen die Ru zu verteidigen, fallen wohl nicht dem größten Paranoiker als "gefährliche Truppenkonzentration" auf. 

Mittwoch, 7. August 2024

Nur nicht zu wichtig nehmen

(Flatternde Kladde) - Börsensturz überall. Und die Medien sagen die Totalkrise an. Sie tun es routiniert, und wie eine feste Aufgabe verküneden sie den Weltuntergang, auf den ohnehin alle warten. Wieder einmal haben auf Youtube die Crash-Ankünder Hochsaison. Die sich zwar ständig getäuscht haben (aber viel Aufwand betreiben, das Gegenteil zu beweisen), aber wieder so tun, als stünden wir jetzt - diesmal aber sicher - vor der ultimativen Krise. 

Kein Wunder aber, daß jetzt passiert was passiert. Nachdem die Geldzuführung der letzten Jahre Blasen geschaffen hat, weil man das viele Geld irgendwo unterbringen muß, mit dem die Volkswirtschaften seit Jahren geflutet wird. Dazu die niedrigen Zinsen, mit denen man eine Wirtschaft anschieben wollte, die darauf aber nicht reagiert hat. Sogar die Banken habe Geld gehortet, weil nicht mit Krediten zu verdienen war. 

Jetzt weiß man nicht, was als nächstes passiert, und damit noch weniger, was man tun soll, weil vor allem der Staat so nicht verharren kann. Ihm fehlen vorhersehbar die Steuereinnahmen. Der Inflationseffekt ist zu rasch verpufft, und man fürchtet seien Unpopularität. Zinserhöhungen sind also zwar passender, Zinssenkungen aber wahrscheinlicher. Aktien werden ja auch oft auf Kredit gekauft, und von Aktienkursen hängen Investitionen und positive Erfolgsbilanzen ab, und vom Vertrauen der Märkte der Realitätswert von Vermögen.

Dazu kommt der Segen der KI, die - eiderdautz - Trends auf eine Weise verstärkt, die alles noch unberechenbarer macht. 

Montag, 5. August 2024

Von komplexen Systemen, Erdöl als Geschenk Gottes, und der Göttlichen Weisheit dabei

Ausgangspunkt dieser sonntäglichen Korrespondenz mit K war eine Analyse der geopolitischen und militärischen Lage in der Welt. In der schließlich das Thema Südkorea zur Sprache kam. Ein Land, das durch amerikanischen Druck und (immer mehr: vermeintliche!) Abhängigkeiten von den USA in eine seltsame Lage gepreßt wird. Denn im Grunde haben Japan und Südkorea eine riesige, ungedeckte Bilanz. 

Japan hat von den 1930ern angefangen bis 1945 riesige Verbrechen in Südkorea begangen. Die von massenhaften Zwangsprostituierten angefangen, bis zu hunderttausenden, wenn nicht Millionen Toten durch Versklavung reichen. 

Jetzt aber ist Südkorea gezwungen, die massive Aufrüstung Japans, das gleichfalls auf amerikanischen Druck hin zu einem ernsthaften militärischen Kontrahenden Chinas aufgebaut werden soll, mitzutragen und zu "begrüßen".
Freilich kann man das mit "Staatsraison" begründen, aber dahinter steckt etwas, das ein Ablaufdatum hat: Das Tragen einer Spannung, die irgendwann zum Zerplatzen der Haut führt, die alles trägt.
Ja, Staatsraison ... Ich weiß aus meiner bescheidenen Erfahrung - ich mußte ja in St. Pölten auch vieles schlucken, was in Wahrheit ein Widerspruch war, um meine Position insgesamt nicht zu gefährden, die nur haltbar war, solange alle geglaubt haben, Krenn stützt mich - daß diese Raison nur bis zu einem bestimmten Punkt geht. Dann kippt sie, weil irgendein unvorhergesehener Umstand  aus heiterem Himmel kommt. (Bei mir: Das Vergessen einer Diskette mit diesem privaten Brief an K in Rom, der dann offenbar gemacht hat, daß ich Bischof Krenn sehr kritisch sehe, was man ihm sofort unterbreitet hat; dann war es aus für mich, Krenn hat mich sofort gekündigt.)
 
Komplexe Systeme brechen immer aus einem oft winzig kleinen Umstand, der Wirkungen hat, die mit ihm selbst in keinem adäquaten Größenverhältnis stehen, sondern lange aufgestaute Kräfte plötzlich und in Kettenreaktion entladen. 
Dieses physikalische Gesetz gilt im Kleinen und Persönlichen nicht weniger wie im Großen, und auch dann, wenn es psychologisch (seelisch) ist.
Die großen Kräfte dort sind: In Wahrheit tiefe Animositäten und offene Rechnungen mit Japan. Darüber wird ein immer größeres Konstrukt gespannt, das Japan sogar genau in dem stützt, das man an ihm fürchtet - an seiner militärischen Kraft. Genau sogar dort, wo Korea sie fürchtet! In der ru Ostflanke und in China-Taiwan, dem Ur-Freund (!) Südkoreas. Es muß also nicht nur die eigene Gefährdung stärken, sondern auch den fast einzigen wirklichen Freund, China, schwächen. Also wenn das nicht Ur-Kräfte sind ...

Donnerstag, 1. August 2024

Nicht verstehen wollen = nicht verstehen können (2)

Teil 2) - Von den Amerikanern hätte man freilich erwarten können, daß sie diese historischen Veränderungen begriffen haben. Nach 1945, nach Vietnam 1975. Aber eigentlich, wenn man die Schlachten im Westen anschaut, haben sie diese immer ganz anders geführt. Und sie bleiben offenbar dabei. Sie haben ihre Kriege napoleonisch geführt, obwohl das gar nicht notwendig gewesen wäre. Aber hierin zeigt sich, daß sie im Innersten Europäer sind, nein, die besseren Europäer sein wollen.

Welches systemische Versagen dabei gemeint ist, mußten gerade wir schmerzhaft erleben. Auch Deutschland und Österreich sind 1918 scheinbar ohne definitive Niederlage am Feld zusammengebrochen. Diese Niederlage "gab" es deshalb auch gar nicht, wie nicht nur Hitler, sondern Millionen deutscher Soldaten meinten, die keine "verlorene Entscheidungsschlacht" erlebt haben. Deutschland aber hat verloren, weil seine Volkswirtschaft nicht mithalten konnte. Während die damals zurückströmenden Soldaten die Welt nicht mehr verstanden, haben das die Bürger, ihre Familien sehr wohl verstanden. Sie waren es, die die Niederlage erfahren haben. Deshalb die "Dolchstoßlegende" und so weiter.

Das systemische Problem ist damals nur noch nicht aufgefallen. Denn damals waren auch alle übrigen europäischen Mächte mit ihren Kräften am Ende. Weil auch sie nicht begriffen haben. Wie die Ukraine heute konnte Deutschland 1918 aber weder länger die Menschen noch das Material (Waffen, Munition, Lebensmittel usw.) herstellen und bereitstellen, die es gebraucht hätte. Und wie heute konnte Deutschland 1945 keine Wunderwaffe retten, die deutsche Ingenieurskunst aufs Reißbrett und in die Werkstätten zauberte. Auch damals: Alles zu wenig und zu spät.
Das ist kein Zufall! Es ist systemisches Versagen. Wir begreifen nur nicht, daß diese Faktoren niemals getrennt gedacht werden können. Wie Reisner es in diesem Video - und nicht zum ersten mal, sondern als Merkmal seiner "Deutung" - macht. Wo er so tut, als wäre "Abnutzungskrieg" lediglich ein vorübergehender kampftaktischer Modus, in den man mal einen Tag übergeht, um dann wieder in einen anderen Kampfmodus zu switchen. Darin zeigt er am deutlichsten, daß der die russische Strategie nicht verstanden hat. Worin es um ein ganz anderes Denken geht.