Ein faszinierender Gedanke, er wurde angeblich von einem gewissen Ernst Neweklowsky formuliert, Strombaumeister zwischen Puchenau und Mauthausen in den 1950er-Jahren, dessen Lebenswerk ein unglaubliches, dreibändiges, zweieinhalbtausend Seiten starkes Kompendium der "Schiff- und Floßfahrt auf der Donau und ihren Nebenflüssen" der Entdeckung harrt.
Alles was auf der Erde oder irgendwo im Weltall geschieht, ist durch das Sonnenlicht sichtbar, und zwar: durch die reflektierenden Sonnenstrahlen. Theoretisch (weil praktisch - es passiert ja tatsächlich) ist vom Weltall aus somit alles sichtbar, was auf Erden passiert. Was passiert, und was jemals passiert war. Es zu sehen ist also nur eine Frage der Entfernung (und der Fähigkeit, es zu sehen) - irgendwo im Weltall aber reisen weiterhin jene reflektierten Sonnenstrahlen, die ein Bild ergeben, das Bild von allem, was jemals auf der Erde passiert ist, und zu sehen war. Denn Sonnenstrahlen, das Licht, wird im Vakuum nicht langsamer. Alles was jemals war, ist von irgendwo bzw. auf einem Irgendwo (reflektiert) auf ewig weiterhin zu sehen. Sein Buch soll diese Gleichzeitigkeit repräsentieren, das synchrone Wissen vom Ganzen, zu allen (bisherigen) Zeiten.
Eine schönere Vorstellung der göttlichen Fähigkeit, alles gleichzeitig zu sehen, habe ich noch kaum gefunden.
*041111*