Dieses Blog durchsuchen

Samstag, 12. November 2011

Wo man hingehört

Ich sage nicht, daß man überhaupt niemanden braucht, dessen Anerkennung einem wert und teuer, ja um deretwillen man ganze Leben gestaltet, auf die hin man ein Leben orientiert. ich spreche auch nicht von der entscheidenden und im letzten einzigen Orientierung, die das Leben an sich wert ist, und wer immer das nicht sehen kann, dem sei ein ruhiges "noch nicht" vorgesetzt.

ich spreche davon, wenn ich vom Platz spreche, der einem angemessen ist, dieses seltsame, geheimnisvolle Zueinander von Berufung und Gewordenheit aus der subjektiven Geschichte, wenn ich also (um das Wort noch einmal aufzuhäufen) davon spreche, dann ist es ein sehr verläßliches Kriterium zu beobachten, WER als wichtig angesehen wird, WEM zuliebe man sich "auftakelt", um ein nettes umgangssprachliches Wort zu verwenden.

Wem will man gefallen? Was ist das für eine Schichte? DORT gehört man nämlich nicht hin, sondern der (und ihren organismischen Gefügen) ist man UNTERgeordnet, so wie man dem untergeordnet ist, zu dem man hochblickt, von dem man etwas ERWARTET.

Dieses Erwartungsgefälle ist wohl die entscheidende menschliche Daseinsgegebenheit überhaupt im Leben, sie ist entscheidend für die Erkenntnis und für das Wohl, denn man erhält nur jene Erkenntnis, der man sich - von oben - öffnet.

Aber will man sich kennenlernen, so achte man darauf - wer soll mich achten? Wer soll mich an seiner Autorität teilhaben lassen, indem er mir die Autorität in meinem Umfeld gibt? Denn DAS ist das Umfeld, in das ich hingehöre.


***