Das berichtet die Presse über die Grazer Diskussionsveranstaltung zum Thema "Jugend und Medien" (Titelverlinkung: der ganze Artikel):
... Lorenz (Programmdirektor ORF, Anm.) gesteht eine gewisse Ratlosigkeit im Umgang mit der Jugend ein. Jugendsendungen seien keine adäquate Lösung. Im Gegenteil: „Die sind das Schlimmste, was wir der Jugend anbieten können“, sagt der Programmchef, fordert aber auch mehr Initiative und Rebellionsgeist des 12- bis 29-jährigen Zielpublikums selbst. „Es fehlt eine aufgekratze Jugend, die ihre Chance einfordert und Lust hat, die Gesellschaft in die Luft zu sprengen“, bedauert Lorenz. Die Leute wollen nur noch unterhalten werden, seien aber nicht mehr an ernsthaften gesellschaftspolitischen Fragen interessiert. Auch der ORF sei zwar „nicht die Erziehungsanstalt der Nation“ (Lorenz), würde aber entsprechende Plattformen anbieten. Im Fernsehen! Denn: „Das Internet hat keine gesellschaftliche Relevanz“, poltert der Direktor.
... Nicht so drastisch im Ton, aber inhaltlich nicht weit von Lorenz entfernt, warnt selbst ORF-Online-Chef Karl Pachner vor zu großen Erwartungen an das Internet: „Die großen Events finden nicht ohne Fernsehen statt“, behauptet er. Auch Kampagnen würden – siehe jüngste Beispiele bei der „Kronen Zeitung“ – noch über ein „altmodisches Medium“ wie die Zeitung funktionieren. Parallel sei online aber ein „verstärkter Bedarf nach Stellungnahme“ festzustellen.
... Nicht so drastisch im Ton, aber inhaltlich nicht weit von Lorenz entfernt, warnt selbst ORF-Online-Chef Karl Pachner vor zu großen Erwartungen an das Internet: „Die großen Events finden nicht ohne Fernsehen statt“, behauptet er. Auch Kampagnen würden – siehe jüngste Beispiele bei der „Kronen Zeitung“ – noch über ein „altmodisches Medium“ wie die Zeitung funktionieren. Parallel sei online aber ein „verstärkter Bedarf nach Stellungnahme“ festzustellen.
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