Es dauert mindstens zwei, oft weit mehr Jahrhunderte, bis sich sogenannte "wissenschaftliche Erkenntnisse" - also als allgemein gültige Aussagen über die Welt und Wirklichkeit geltende, autoritativen Status genießende Aussagen - als Volksmeinung durchgesetzt haben. Weit mnehr als Wahrheiten betrifft dies aber Irrtümer. Ja ich vermute sogar, daß letztere in erster Linie so lange brauchen, weil sie mehr natürliche Widerstände in der Erkenntnisfähigkeit des Menschen überhaupt zu überwinden haben. Oder: Indoktrinierung braucht weit mehr Zeit als eine natürliche Wahrheit udn Erkenntnis.
Für das, was wir als Aufklärung bezeichnen, gilt das allemal. Und hat dabei durchaus amüsante Seit3en. Was mir besonders bei der "Wahrheit" auffällt, die bis heute als "Durchbruch des wissenschaftlichen Erkennens gegen die dumme Glaubensindoktrinierung" gehandelt wird. Kaum ein Pantoffelheld, der nicht für sich in Anspruc nimmt, dem Glaubenden himmelhoch überlegen zu sein, indem er als Wahrzeichen dieser Überlegenheit den "Fall Galileo Gelilei" heranzieht. Der habe ja bewiesen, wie dumm die Kirche - Ausgangspunkt des Glaubens, denn jeder Glaube geht vopn einer Autoerität aus, DER geglaubt wird - .in den absurden Irrsinn getaumelt ist, an eine flache Erde einerseits, an den Geozentrismus andersetis zu glauben. Galileo habe bewiesen, was wir heute mit Sicherheit wissen, so die Mär: Die Erde drehe sich um sie Sonne, und sei mitsamt dem Sonnensystem (aus etlichen Sternen, die sich um die Sonne bewegen) nur ein winziges Teilchen eines gigantischen Weltalls.
Wer dem widerspricht wird mit Verachtung und Hohn gestraft, und das Etikjett "Dumm" senkt sich in Sekundenschnelle über dessen haupt. So geht er jeder Autorität als Mensch verlustig, soll heißen: Sein "Denken" ist defacto nicht existent, und seine Glaubwürdigkeit beschränkt sich auf Auskünfte, wo der nächste Zigarettenaustomat zu finden, oder die G erda Heimelstraße 7 ist, die muß doch da irgendwo sei, das Navi spinnt nur wieder einmal. Zumindet schriebt man ihm diese Kompetenz noch zu, solange man nicht weiß, daß er Geozentrist ist . Denn DAS weiß ja wirklich jeder.
Freilich, was schon etwas weniger bekannt ist ist, daß Galileo Galilei zwei Jahre vor seinem Tod nachweislich seine frührere sichere Erkenntnis widerrufen hat. Er hat eingesehen, was den gewiß allgemein anerkanntesten Wissenschaftlern des 20. Jahrhunderts in nicht unbedeutenden Nebenbemerkungen von den Lippen kam. Als Physiker wie Einstein oder Hawkings die saloppe Meldung vom STapel ließen, daß sich NICHT BEWEISEN ließe, ob sich die Erde um die Sonne - oder die Sonne (bzw. das Weltall) um die Erde drehe. Die physikalischen Gesetze und Beobachtungen stimmen nmlich für beide Ansätze gleichermaßen.
Also lehnen wir uns zurück, zünden die nächste Pfeife an und rühren im nächsten Schälchen Tee, und warten die nächsten zweihundert Jahre, bis sich diese Erkenntnis im allgemeinen Bewußtsein niederschlagen.
Als sich in den 1950er Jahren der gleichermaßen höchste Autorität genießende Astrophysiker Hubbel mit den ersten wirklikch modernen Betrachtungsgeräten dem Weltall zuwandte, staunte er nicht schlecht. Denn er stellte fest, daß - geht man von der Richtigkeit der Rotverschiebung aus, die auf dem Dopplereffekt aufbaut, d. h. durch eine Verschiebung der Farbe eines Lichts ins Rote anzeigt, daß sich das Licht vom Betrachter WEG bewegt (bei blau ist es umgekehrt) - sich praktisch das gesamte All, soweit es von der Erde beobachtbar ist (und zwar an jedem Punkt der kugelrunden Erde aus) VON DER ERDE WEG zu bewegen scheint. Das war ihm unerklärlich.
Bis er auf die Idee verfiel, von einer Expansion des Weltalls auszugehen. Die Idee de Urknalls war geboren, und seit diesen Jahren wird nun ein Kosmos angenommen, in dem sich binnen winzigster Zeiträume die Gesamtmasse alles Seienden (und das heißt ja Kosmos) ausbreitete. Und zwar nicht wie bei jeder Explosion quasi "sternförmig", sonder in einer Form, die der eines aufgeblasenen Luftballons gleicht.
Soll heißen: Auf einem Luftballon, den man aufbläst, bewegen sich sämtliche Orte der gleichzeitig vom jeweils anderen weg., probieren Sie es ruhig eimal aus, werter Leser. Demnach hat sich nach einem ersten inflationären Ausdehungsmoment das All in erheblich langsamerem Tempo (was irgendwie mit Energieverlust bei den einzelnen Teilen zu tun hat, denn die Summe der Energie im All muß ja immer die selbe sein) expandiert. Bis es eines fernen Tages still steht und alsbald wieder kontrahiert, also zusammenfällt.
So die Theorie, so das, was man 2Standardmodell" nennt, und gemäß der aufklärerisch hyperintelligenten, neuen Wissenschaftstheorie des Ratinalismus eines modernen 20. Jahrhunderts einen Kosmos erklärt, der keinen Gott und keine externe, dazugekommene Schöpfermacht braucht. Denn das wäre ja dann nciht wissenschaftlich, das wäre ja eine Voraussetzung. Und auf die kann man gerne verzichten.
Daß auch das eine Voraussetzng ist wollen wie hie rnicht weiter ausarbeiten. Auch nciht, daß diese Theorie zwar allgemein akzeptiert wird und "Stand der Wissenschaft der Kosmologie" ist (oder beansprcht, das zu sein), und insofern als "Wissen" von jedem abgeprüft wird, der der erlesenen Kaste der Wissenden angehören möchte. Lassen wir es auch von den immens zahlreichen Widersprüchen zu re3den, die dieses MOdell enthält, von den noch zahlreicheren Ungelöstheiten, die im Raum schwirren, udn mit je neuen Annahmen (sprich: Konstanten) weggeputzt werden, weil aj so sein muß was so sein soll (oder so ähnlich.) Tatsache ist, daß jeder, der etwas auf sich hält und nicht bei jedem Cocktailempfang als Hinterwäldler und Geisteskranker behandelt werden will, brav herunterbeten können sollte. Vätern wird überhaupt nahegelegt, sich jeder Wortmeldng zu enthalten, weil ihm sonst das Wissen der Kinder bzw. deren Köpfe endgültig über den Kopf wachsen, und er bestenfalls noch als nettes Relikt für Weihnachtne und Kindergeburtstage herhalten darf.: Dem aber die Erziehungsberechtigten der Kinder möglichst an der Seite bleiben sollten, denn sie könnten im Gespräch mit den Enkerln ein unbedachtes Wort entschlüpfen, und er durch Desinformation die Kiknder völlig verwirren. (Oh ja, werter Leser, ich habe das nicht nur einmal erlebt, daß liebe Verwandte meine verbalen Zuwendungen an deren Kinder mit Argusauge und Luchsohren überwachten, um dann sofort einzugreifen, wenn etwas Falsches den Abstand zu den Ohren der lieben Kleinen überwinden wollte. Das stimmt aber nicht, was der Onkel (OPpa, Tante, Pate usw.) da sagt, gell? Wir wissen das beser, gell? Also, es ist ja so ... und nicht so ... gell?
Also setzen wir heute auf Narrenfreiheit, sozusagen. Udn hoffen auf eine Wirmacht des Wortes selbst, die wir ihm zumesen wollen. Immerhin entstand ja die gesamte Welt (bzw. Schöpfung) aus dem Wort. Das da Gott ist, bei Gott ist, und das die Wahrheit selbst ist. Als Person, nicht eionfach als gedruckter Text und Material für unsere "Denken" und raionales (=mathematisches) ches Schließen und Folgern zu sehen, denn: Gibt es Objektiveres?)
Also lacht nsereiner sich dann nur noch ins Fäustchen und kichert schadenfroh in sein Bärtchen, weil er den Nachwuchs in den sicheren intellektuellen Tod marschieren sieht, weil der nicht einmal mehr weiß, daß sogar und gerade die Mathematik von Vorausetzungen ausgeht, udn das läßüt sich mit mathematischer Sicheheit sogar nachweisen (siehe Poincare oder Gödel.) Aber das wird weitere zweihundert Jahre dauern, bis es sich durchsetzt, oder fünfhundert.
.) Während ich - versAber vor kurzem kam mir eine recht schlanke Idee (die ich freilich für mich behalte bzw. meinem Tagebuch übergebe, auf daß es mit meinem Tode zerfalle), wie es sichbei eine der vielen vielen beobachtbaren Tatsachen des Kosmos verhalten könnte. Denn nach dem Standardmodell ist nicht erklärbar, warum beobachtet wird, daß sich die fernen Sterne udn Galaxien je weiter sie sich von uns entfernen, desto schneller werden. Eigentlich müßte es ja anderssein, sich die Expansion des Weltalls verlangsamen.
Der Physiker und Nobelpreisträger Eddington hat (shcon vor ^00 Jahren) formuliert, daßdie Erkenntnisphilosophie die Physik der Zukunft ist.
Meine Idee ist schnell erklärt, und gründet in simpelsten physikalischen Gegebenheiten, nennen wir sie einmal "Gravitation". Denn wenn es sich so verhält, daß sich das Weltall UM DIE ERDE DREHT, dann bedeutett das, daß die Geschwindigkeit der Planeten in ihrer Bewegung im Quadrat ihrer Entfernung zur Erde zunimmt.
Gleichzeitig erhöt sich mit der Geschwindigkeit die zentrifugale Kraft, das heiß: Die Bewegung wird zu einer spiralförmigen Bewegung vom Masezentrum des Universums weg (und das ist die Erde.)
Damit verschiebt sich natürlich deren Licht ins Rote, einerseits, und anderseits werklärt sich so die Expansion, auch die eine Beobachtungstatsache. .
Aber das ist ganz sicxher viel zu einfach gedacht. Sage Sie es bitte nciht meinen Enkeln, daß ich auf diese Weise mein Gehirn benütze. Denn sonst läßt mich deren Muter nie mehr mit ihnen "Siedler von Catan" spielen. Und ich liebe dieses Spiel.
Während ich dann - versprochen - meine Lippen versiegele, und mir mein Bild des Kosmos nur lächelnd vor Augen halte. Und halte mich auch im Laschanfall dezent zurück, als ich mir vorstelle, daß das bei einem heliozentrischen Weltbild niemals entdeckt werden würde, udn wie viele weitere Konstante man sich einfallen lassen wird müssen, um dann dennoch das Standardmodell aufrechthalten zu können.
Und pfeife später, beim Nachhauseweg, fröhlich das Liedchen der Erde vor mich hin, um di sich das Weltall dreht. . Die offenbra auch Gott so wichtig war, daß er sie zu Ort und Analogie seiner selbst, zum Ort seines Welten-, Schöpfungs- und Erlösungsdramas machte.. Ja, daß die Welt über seien Sohn in das innertrinitarische Leben hineingenommen ist.