Der dramatische Konflikt ist immer ein Konflitk der Unfreiheit durch Irrtum, der das Wesen der Rationalität, die Absicherung einer Haltung, sehr einsichtig macht. Und durch diese Neurose (im Sinne von Wilfried Daim: als De-Zentrierung als Lebensform an sich verallgemeinerbar) schließt sich der Mensch, in sich die Spaltung ausformend, von der eigenen Sinneswahrnehmung aus.
Das Geschehen der Handlung treibt diese Beengung, diese mehr oder weniger weit gehende Unfreiheit, zurück in die Wirklichkeit, und schmilzt die rationalistische Engführung in die Weite des Staunens, im poetischen Moment. Zurück, mehr oder weniger, zu einem ganzheitlichen, unbegrenzten Blick, der ein Blick auf unendliche Formen, nicht auf ungeformte Endlosigkeit, ist.
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