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Dienstag, 22. Juli 2014

Ein Ablenkungsmanöver?

Es mutet seltsam an, daß man im Westen so leichthin von Beweisen spricht, daß ukrainische Rebellen das Passagierflugzeugt abgeschossen und 298 Zivilpersonen in den Tod geschickt haben. Und daß diese Systeme von Rußland geliefert wurden. Als unbeteiligter Beobachter, dem nur Medien zur Verfügung stehen, könnte sich ein ganz anders Bild ergeben. Ein russischer Miltär hat den vorläufigen Ermittlungsstand der russischen Luftüberwachung nun vorgestellt. Und daraus ergibt sich ein mögliches völlig anderes Bild, das zusammengefaßt so aussieht: Die malaysische Boeing 777 hat den für internationale zivile Flüge vorgesehenen Flugkorridor verlassen. Ein ukrainischer Suchoi-Jäger ist daraufhin aufgestiegen, und hat die Maschine zu identifizieren versucht. Diese konnte sich aber nicht so ausweisen, wie es für Zivilmaschinen üblich ist: denn nur ein Ortungssystem war vorhanden. Das ist aber typisch für Militärmaschinen, Zivilmaschinen verfügen in der Regel über zwei solcher Systeme. 

Was dann passiert ist, wird nicht ausgesprochen, aber es läßt eine völlig andere Deutung der Vorkommnisse zu. Die derzeit noch niemand genau kennt. Woher also die Rede von Beweisen, die Geschwindigkeit, mit der daraus folgend weitere Sanktionen gegen Rußland beschlossen wurden?

Nehmen wir ein ganz anderes Szenario einfach einmal nur an, für das es derzeit immerhin plausible Hinweise gibt: Die ukrainische Maschine hat die Boeing, die vom Kurs abgekommen ist, was der ukrainischen Luftkontrolle sicher nicht entgangen ist, gestellt, und ukrainische BUK-Raketen haben die dann nicht als zivil identifizierte Maschine abgeschossen. Voreilig, versehentlich, oder gar weil sich so ein Vorgang instrumentalisieren läßt, alles ist möglich. 

Den daraufhin hat ein internationales Absprechen stattgefunden, das nunmehr eine Version in die Welt setzte, die vor allem ein Ziel hatte - Rußland moralisch als Mitverursacher zu desavouieren, zum einen, noch mehr in die Enge zu treiben, zum zweiten aber von den derzeitigen Vorgängen in Israel abzulenken. 

Und das ist ja immerhin gelungen. Wer spricht derzeit vom Angriff Isaraels auf den Gaza-Streifen, der bis gestern schon 400 Tote Palästinenser gefordert hat?

Die Frage sollte also auch sein, warum die Amerikaner die angeblich vorhandenen Satelliten-Beweise für den Abschuß der malaysischen Passagiermaschine durch BUK-Systeme der ukrainischen Rebellen nicht einfach vorlegen. Die Russen tun auf diesem Video zumindest eines: Sie legen die vorhandenen Daten offen. Und da ergeben sich doch Fragen. die Russen behaupten, daß sich zu exakt diesem Zeitraum über exakt der fraglichen Gegend ein amerikanischer Experimentalsatellit befunden haben soll, dessen Aufgabe (vermutlich unter anderem) ganz genau die Kontrolle von Raktenabschüssen ist.

Denn es scheint nunmehr bewiesen, daß eine ukrainische Militärmaschine die Boein 777 zumindest begleitet hat. Während die Ukrainer ja behauptet haben, daß kein Flugzeug im nämlichen Luftraum gewesen war. Das stimmt also nicht.

Aus den Daten geht ferner hervor, daß die malaysische Maschine den für den internationalen Flugverkehr zugewiesenen Flugkorridor verlassen hat. Sie hatte außerdem kein zweites Ortungssystem an Bord. Es ist bekannt, daß die Fluglinie Malaysias aus Ersparnisgründen solche Systeme in ihre Flugzeuge gar nicht erst einbauen hat lassen. 

Ferner bestreiten die Russen, an die Rebellen BUK-Systeme je geliefert zu haben. Die angeblichen Videobeweise der Ukraine dafür zeigen eindeutig NICHT Rebellenwaffen, sondern ukrainische, wie gezeigt wird. Außerdem legen die Russen Satellitenaufnahmen vor, die zwei Dinge beweisen: Daß im fraglichen Raum per 17. Juli sehr wohl 9 BUK-Systeme aufgestellt waren,  die  am 18. Juli offenbar rasch entfernt wurden.

Korrekturnachtrag (Dank an Leser F): Aus den russischen Radaraufzeichnungen geht hervor, daß die malaysische Maschine konstant an Geschwindigkeit verlor und schließlich von den Radarschirmen verschwand, und zurück blieb eine Maschine mit nur einem Ortungssystem, wie es für Militärmaschinen üblich ist. Die malaysische Maschine dürfte ein solches (das eine präzisere Ortung ermöglicht) besessen haben. Der VdZ entschuldigt sich für die schlampige (zu rasche) Reaktion. Freilich bleibt es bei der Feststellung, daß die malaysische Airline an Sicherheitseinrichtungen spart, um die Maschinen billiger kaufen zu können. Dies ist einem Interview mit einem Fachmann für Fliegerei (FAZ?) entnommen.

Leser R wiederum schreibt, daß die "Separatisten" technisch gar nicht in der Lage gewesen wären, BUK-Systeme zu bedienen. (Er bezweifelt das übrigens auch für den Großteil der Streitkräfte der Ukraine, wenn auch nicht absolut: auch dort gäbe es s. E. kaum Leute, die ein BUK-System bedienen könnten.) Also müßte man voraussetzen, daß russische Militärs direkt in der Ukraine die Raketen bedient hätten, und das ist bis heute nicht nachgewiesen, sondern ukrainische Behauptung. Die angeblich beweisenden Telephonmitschnitte, so R, seien als Aufschneidereien einiger überraschter Kämpfer zu werten, die sich mit fremden Federn schmücken wollten, nicht mehr. Immerhin, so R, habe die Ukraine bis heute ihre Radaraufzeichnungen NICHT zur Verfügung gestellt, was alleine schon den Braten kräftig stinken lasse. Denn mit nichts wäre Rußland mehr zu desavouieren, als mit handfesten Beweisen. Die Suchoij der Ukrainer aber, meint R, offenbar Fachmann, sei gar nicht in der Lage, 10.000 Höhenmeter zu machen, ihre Manövierfähigkeit ende bei etwa 6000 Hm. Zwar hätten ihre Luft-Luft-Raketen Reichweiten von über 5 Kilometern, aber es sei auch nicht realistisch, von einem Abfeuern der Bordraketen auf diese Distanz auszugehen, weil deren Zielsicherheit über diese Distanz quasi null sei. Wobei, so R, die Bemalung der malaysischen Boeing der russischer Airlines verdammt ähnlich sehe. Im übrigen seien aus dem Flugschreiber, der ja nur die Eigentätigkeiten der Boeing aufzeichne, kaum direkte Erkenntnisse zu erwarten, schließt R.

Nachtrag II) Es scheint aus Wrackteilen mit hoher Gewißheit hervorzugehen, daß die Boeing 777 durch eine BUK zum Absturz gebracht wurde. Diese Form von Raketen hat nicht das Ziel (und die Gewißheit), das Flugzeug zu treffen, sondern explodiert so nahe als möglich, wenn auch daneben. Damit wird ein Splitterregen ausgelöst, der das Zielobjekt erst zum Absturz bringen soll. Die Wrackteile weisen angeblich dafür typische Einschlagmuster auf, schreibt ein offensichtlich waffenkundiger Reporter auf CNN.










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