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Freitag, 28. März 2008

Es gibt nichts mehr zu erkennen

Das Repertoire der heutigen Welt ist eine Kultur der Schwächung des Seins: Allem Begegnenden, allem Existierenden soll seine Seinsstärke genommen werden, um den Schmerz des Erkennens zu umgehen. Die Welt selbst wird uns angepaßt. Wir sind uns genug.

Denn es soll heute kein Erkennen mehr geben. Wir HABEN erkannt. Nur so ist unsere Selbstsicherheit aufrechtzuhalten. Nur so kann dem Schmerz des Gehorsams - die Voraussetzung für Erkenntnis - ausgewichen werden. Wir sind nicht mehr die Krone der Schöpfung (die sich verdankt), sondern wir sind HEUTE die Krone alles Seienden, das nur durch uns am Sein teil hat. Wir sind Gott. Erkennen wird zur Gefahr.





*280308*