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Sonntag, 30. März 2008

Sexuelle Abartigkeiten

L. Lenz schreibt in seinen "Erinnerungen eines Sexualarztes" über das Berliner Institut für Sexualforschung, an dem er jahrelang tätig gewesen war: Es sei noch vor allen anderen Einrichtungen von den Nazis nach deren Machtergreifung geschlossen worden, weil (so behauptet es Lenz) eine hohe Anzahl führender Nazis bei diesem Institut eine Karteikarte hatte - somit seine sexuellen Neigungen bekannt waren. Lenz schreibt, daß 1933 über 40.000 "Sexualbeichten" im Institut gelagert gewesen seien ...

Insbesonders behauptet Lenz auch (er ist damit einer Meinung u.a. mit Erich Fromm, s. u. a. in "Anatomie menschlicher Destruktivität") Hitler sei sexuell abartig veranlagt gewesen - zumindest attestiert er ihm Kompensation seiner Weiblichkeit durch übertriebene Männlichkeitsposen und -riten.

Dies hätte auch ein ehemaliges "Verhältnis" von Röhm (SA-Chef bis 1934) betont, ein junger Mann, der wörtlich Hitler sogar als "den Perversesten von uns allen, ein weichliches Weib, aber augenblicklich macht er in ganz großer heroischer Moral" beschrieben habe.

Lenz beschreibt Hitler als schizothymen Charakter, der noch dazu mit hoher Suggestivkraft ausgestattet gewesen sei.





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