Die Faustregel der Hl. Theresia von Jesus (Theresia von Avila) beschreibt sie (ca. 1566) in ihrer Lebensbeschreibung: "Ich hatte nur eine lichte Erkenntnis, die mir zeigte, daß alles, was ein Ende nimmt, gering zu achten, jene Güter aber, die damit gewonnen werden können, von großem Werte seien, weil sie ewig dauern."
Immer wieder betont sie die Bedeutung, und beschreibt die Auswirkungen von Freunden und Umgebung. So beklagt sie sich mehrfach, wie viele Freunde sie fand, die ihr zum Fallen, wie wenige aber, die ihr zum Aufstehen halfen, und wie bedeutend die Konsequenz ihrer Mutter war, für ihre Kinder nur eine Umgebung zuzulassen, die aus tugendhaften Menschen bestand.
"Denn jetzt sehe ich ein, wie gefährlich es ist, wenn man in einem Alter, in dem man anfangen sollte, Tugenden zu pflanzen, mit Personen umgeht, die, anstatt die Eitelkeit der Welt zu erkennen, dazu anreizen, sich ihr in die Arme zu werfen." Denn "... es ist schon so weit gekommen, daß man die Eitelkeiten und Freuden dieser Welt sogar für gut und recht hält."
Um doch die Bedeutung von Gleichgesinnten zu betonen: von Menschen, die nach dem Gleichen - dem Inneren Gebet - streben. Als Hilfe, aber auch als Übung in der Liebe.
*120809*