In ein paar Sätzen faßt in einem Kommentar Christian Ortner zusammen, warum es einfach grotesk ist, die Marktwirtschaft für die Krise der letzten Jahre verantwortlich zu machen. Und die Wirtschaftskrise zum Anlaß zu nehmen, nach mehr linker Politik zu rufen. Zum Gegenteil ist uns genau das auf den Kopf gefallen - und zu Ortners Beispielen ließen sich noch sehr sehr viele Ursachen hinzufügen! denn da ist eine ganze politische Weltsicht zusammengebrochen, und es war nicht der Kapitalismus, sondern der Sozialstaat, die sozialistische Art, Politik zu machen - wo Ideologie und Heuchelei Politik gemacht hat:
Zuerst zwingt die (eher linke) Clinton-Regierung die US-Banken, Kredite
an nicht kreditwürdige Angehörige von Minderheiten zu vergeben und
verursacht damit kausal den Immobilien-Crash und in der Folge die
Finanzkrise 2007; ein Staatsversagen von monumentalem Ausmaß. Des
Weiteren verschlechtern die Regierungen in den USA wie in Europa die
legistische Qualität der Regulierung von Finanzmärkten erheblich;
abermals gravierendes Staatsversagen. Sodann drucken die staatsnahen
Notenbanken Geld containerweise und untergraben damit das Vertrauen in
Währungen auf kriminelle Weise; abermals Staatsversagen.
Die Staaten
verschulden sich bis tief in das Territorium der Fahrlässigkeit hinein,
können sich aber in den USA wie in der EU anschließend nicht einmal
annähernd auf dringend nötige Entzugsmaßnahmen einigen. Fortsetzung
folgt: Mehr Staatsversagen war wohl nie zuvor seit dem Weltkrieg. Wer
hingegen, wie die Linke das ja versucht, „die Gier“ oder „die Märkte“
als Unfallursache verortet, kann genauso gut die Schwerkraft für
Flugzeugabstürze verantwortlich machen oder ungünstige meteorologische
Bedingungen für das Elend in der Dritten Welt.
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