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Freitag, 9. September 2011

Der Zugriff auf die Rezeption

Die Photographie (und der Film) v. a. heutigen, digitalen Zuschnitts, versucht nicht, die Wirklichkeit darzustellen, damit der Betrachter an ihr teilhaben kann, dieses Teilhaben also wirklich passiert, sondern sie setzt auf der Interpretationsebene, dem Verstand also, an. Sie simuliert damit Rezeption, indem sie den Schein erlebter Wirklichkeit aufrichtet, der aber keine Wirklichkeit zugrundeliegt. Solche Bilder zu betrachten ist dabei (wenn man genau auf die inneren Vorgänge achtet) wie ein Sezieren von Wahrnehmungs- und Rezeptionsprozessen, in ihren Stufen, in ihren Hierarchien. "Was sehe ich hier?" Aperspektivisch? Nein, das Aperspektivische ist mehr und etwas anderes als die Summe aller Perspektiven.






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