Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 11. September 2011

Ohne Geglaubtes verloren

Zwangsläufig, schreibt Jacques Maritain in "Antimodern", muß eine (Fach-)Wissenschaft, die ihre Abhängigkeiten und Prämissen, die außerhalb ihrer liegen - weil keine Wissenschaft aus sich heraus existieren kann, sie kann nur Bezüge innerhalt bestimmter geählter Koordinaten und Raster erforschen, um daraus Gesetzmäßigkeiten und prinzipielle Eigenschaften zu erfahren - nicht überprüft, in ihren facheigenen Schlüssen und Folgerungen mehr und mehr irren, weil ihre Urteile falsch und unrein sind.

Denn sie überhebt sich zu Hypothesen (und genau dort ist ja die Wissenschaft eigentlich gefragt: in ihrer Hypothetik, nicht im Gewißhaften) in denen sie ihre Leistungskraft überschreitet. Sie wird damit zur Pseudowissenschaft. Keine Wissenschaft kann ohne ein festes Bezugsfeld auskommen, das höchstmögliche Gewißheit hat. Und die höchtmögliche Gewißheit ist - das Geglaubte, die Gesamtwahrheit.



***