Volker Schlöndorff im Interview: "Viele Filme sind nicht Filme MIT Schauspielern, sondern Filme ÜBER Schauspieler, Dokumentationen gleich. Schauspieler wie Romy Schneider waren gar keine "großen" Schauspieler, das würde ich so nicht sagen, sondern sie hat alles in Bezug auf sich gesetzt und war mit einem Magischen Moment ausgestattet, das gerade in der Kamera - (während im Filmgeschehen den Phänomenen der Seele ohnehin völlig neue Interpretationen verschafft werden) - so hervorragend wirkte. Romy blieb immer sie selbst, war immer sie selbst, und das berührt einen, weil sie auch tiefste, intimste Seelenregungen in ihr Gesicht ließ.
Dustin Hofmann - mit dem habe ich gedreht, nicht aber mit Romy, die dann zum Schluß schon so neurotisch war, daß uns das in "Die Fälschung", wo es um diese Frage ging, zu riskant war - als anderes Beispiel ist wiederum einer von jenen, die mit einer ungeheuren Wandlungsfähigkeit ausgestattet sind. Er ist auch wirklich ein Charakterdarsteller, viel mehr als ein Star. In "Marathonman" z. B. hat er darauf bestanden, daß ihm der Zahnarzt wirklich die Wurzel anbohrt - er wollte den Schmerz spüren, nicht nur so tun als ob."
Dustin Hofmann - mit dem habe ich gedreht, nicht aber mit Romy, die dann zum Schluß schon so neurotisch war, daß uns das in "Die Fälschung", wo es um diese Frage ging, zu riskant war - als anderes Beispiel ist wiederum einer von jenen, die mit einer ungeheuren Wandlungsfähigkeit ausgestattet sind. Er ist auch wirklich ein Charakterdarsteller, viel mehr als ein Star. In "Marathonman" z. B. hat er darauf bestanden, daß ihm der Zahnarzt wirklich die Wurzel anbohrt - er wollte den Schmerz spüren, nicht nur so tun als ob."
(Sinngemäße Wiedergabe)
*020109*