Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 1. Februar 2011

Epigonentum

Wir sind nicht nur heute in einer pausenlosen Position des Publikums, das wir einander sind oder sein sollen, oder sollen zu müssen meinen, sondern wir bewerten einander ständig nur noch nach dem Kriterium, wieweit wir es schaffen, so "zu tun wie." Wir beziehen uns also nur noch auf Gewesenes, und wieweit wir diesen Kriterien entsprechen.

Das zeigt, wo wir wirklich stehen, Das sagt alles über das schöpferische Potential der Gegenwart, die selbst in der Unkonventionalität in ihrer Konvention erstickt.

Selbst in dem, was "neu" sein soll, geht es nur noch um die Pose des "Neuerers". Vielleicht gar, indem wir die Viten anerkannter Genies imitieren. Überhellt, nenne Emil Preetorius diesen Bewußtseinszustand, vollgestopft mit Information, die nicht mehr verarbeitet und verarbeitbar ist, die dafür blendet.
Das macht wirklich Angst.

***