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Treibgut - Wo am breiten Strome die Ufer stehen, sind Schwarzerlensamen aufgegangen, und schäumen als saftige Büsche die Ränder der großen Lethe, die alles ins Dunkele Meer trägt; ihre weichen Äste, die noch nicht ahnen lassen, welcher später als kahler Stamm reife Blätter hoch in der Sonne wiegen wird, tauchen in die Wasser, wie Kinderhände. Dann und wann greifen sie, denen alles noch ernstes Spiel ist, nach Treibgut. Oder es bleibt hängen, lädt zum Tanze, haucht im Kusse Lebwohl
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Freitag, 11. Februar 2011
Wie ist eine Frau?
Beim Betrachten des Filmchens ist mir aufgefallen, daß die darin ausgedrückte Art, wie denn Mann und Frau sei, bei weitem wahrer ist, als der Versuch, es zu persiflieren (indem man es übertreibt) vertuschen und genau damit doch aussagen wollte. Selbst in dieser Übertreibung - wahr! Das Übel ist ja nicht, daß Mann und Frau so sind. Sondern daß dieses "so sein" keinen kulturellen Rahmen mehr findet, der es aufnimmt. In Wahrheit ist das Gebot, "nicht so zu sein" schlimmster und heuchlerischer Moralismus. Denn in diesem "so sein" drückt sich die Spitze der jeweiligen Existenz in ihrer realen gesellschaftlichen Position, ihr Sinn wie ihre Erfüllung aus - der Haken, an dem der Mensch hängt. Und der alles in seiner Pyramidenform nach unten hin eingliedert.