Curtius bezieht sich auf Toynbee, und beileibe: nicht nur die beiden sind der Auffassung, daß die antike Kultur, in ihrem Fundamentstein Homer, nie aufgehört hat, in ihrer Töchterlinie - Athen/Rom/Europa - fortzubestehen, mit jeweiligen Renaissancen. Aber es sind immer wieder dieselben Linien, die sich vorfinden, es sind immer wieder dieselben Gedanken, es sind immer wieder dieselben Personen, es ist immer wieder dieselbe Weltauffassung, die auch die Neuzeit von der Antike durch und durch gewirkt macht.
Nicht einmal im Frankenreich im 7. und 8. Jahrhundert kam es zum dauerhaften Bruch, zumal es später wieder nachholte, was mit den Karolingern kurzzeitig abzureißen schien.
Erst im 20. Jahrhundert, in einer Ausfaltung dessen, was im 19. Jahrhundert begann, begegnet uns plötzlich etwas, das Curtius "katastrophisch" nennt: Plötzlich scheint dieser Kulturstrom wirklich abzureißen! Plötzlich scheint diese Kultur wirklich zu Ende zu gehen. Plötzlich und erstmals reißt ihr Geistesstrom, die Weltbefindlichkeit der Menschen, wirklich ab.
Nicht einmal im Frankenreich im 7. und 8. Jahrhundert kam es zum dauerhaften Bruch, zumal es später wieder nachholte, was mit den Karolingern kurzzeitig abzureißen schien.
Erst im 20. Jahrhundert, in einer Ausfaltung dessen, was im 19. Jahrhundert begann, begegnet uns plötzlich etwas, das Curtius "katastrophisch" nennt: Plötzlich scheint dieser Kulturstrom wirklich abzureißen! Plötzlich scheint diese Kultur wirklich zu Ende zu gehen. Plötzlich und erstmals reißt ihr Geistesstrom, die Weltbefindlichkeit der Menschen, wirklich ab.
*120211*