Bedeutungsschwanger und pathetisch, aber durchaus nicht inhaltslos, stellt sich ein Promotionfilm der NASA vor. Mit großartigen Bildern, und mehreren Argumentationslinien, die nicht wirklich klar sind, die verschwimmen, aber zumindest auch jenen technizistischen Optimismus zeigen, der uns in Wahrheit erwürgt, und wenn er noch so viel Kreide frißt.
Noch eine andere Frage aber stellt sich, betrachtet man diesen 3-Minuten-Film: um solche Dinge zu tun, um solche Aussagen zu tätigen, muß jemand sich auch den Anspruch stellen, diese Welt ins Weltall "zu führen". Muß sich jemand repräsentativ sehen, trotz des "Chaos", das er auf Erden vorfindet, trotz der Ungeordnetheit, die die Welt der Menschen, voller Unruhen und Fehler, - scheinbar - darstellt, das Richtige stellvertretend für alle zu tun. Oder ist dies nur ein verzweifelter Versuch, wie Glaserei meint, von dem ich den Hinweis auf den Film habe, in der Zeit nach dem Kalten Krieg eine neue Identität zu kreieren?
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