Über den aussagelosen Unsinn einer "globalen Mitteltemperatur" aus prinzipiellen Erwägungen heraus haben wir hier bereits gehandelt. Ein Beitrag auf EIKE erinnert wieder einmal aber daran, daß auch die Grundlagen, auf denen diese völlig sinnlose Zahl unhaltbar sind. Sie sind keineswegs, wie uns tagaus tagein weisgemacht werden soll, solide und unhintergehbare "Meßtemperaturen", sondern sie sind ebenfalls statistische Werte. Bei denen es wie bei jeder Statistik auf eine riesige Menge Vorannahmen ankommt (sodaß jede Statistik nur das "ausweist", was man zuvor als Aussage bereits "weiß" - auch Statistik kann also nur "belegen", sie ist NICHT SELBSTERKLÄREND-EVIDENT), aus denen dann hochgerechnet und extrapoliert wird.
EIKE bringt in Übertragung eines amerikanischen Artikels die eingehende Kritik sämtlicher dieser statistischen Verfahren, die einer "globalen Mitteltemperatur" zugrundeliegen, und schon einen ganz offensichtlichen Grundfehler haben: Sie behaupten einen Querschnitt aus zufälligen Meßdaten zu bieten.
Aber das kann schon deshalb nicht stimmen, weil es bis heute keine feste Meßstation von Lufttemperaturen über dem Meer gibt. Die Auswahl an Meßdaten ist also keineswgs zufällig oder gar für die Erdoberfläche repräsentativ. Unabhängig davon, daß niemand sagen kann, was wirklich "repräsentativ für DIE Erde" ist.
Weil es nach wie vor zu einer Ballung von Meßdaten aus Stationen kommt, die in der Nähe von Flughäfen oder in verbauten Gebieten stehen, und deshalb schon aus ganz anderen Gründen (Zunahme des Luftverkehrs, Verdichtung der Bebauung in besiedelten Gebieten etc.) wenig bis keine Relevanz für ein "Weltklima" haben. Sämtliche dieser angeblichen "Meßfakten" sind also statistische Hochrechnungen, Abschätzungen, Wahrscheinlichkeiten mit allen möglichen Annahmen. Dabei sind nicht in erster Linie die Meßdaten falsch (wiewohl ... auch dazu ließe sich einiges sagen, denn auch hier wird eine Datensicherheit vorgegaukelt, die schon rein technisch nicht gegeben ist) sondern das, was man mit ihnen anstellt, wie man sie interpretiert.
Gibt es doch gewisse Schelme die meinen, der ganze "gemessene" Temperatursprung in Deutschland zu Ende der 1990er Jahre sei schon alleine aus einer damals erfolgten Neukalibrierung der Thermometer erklärbar. (Über die Unmöglichkeit, schon nur bei Thermometern weltweit absolute Übereinstimmugn in den Kalibrierungen zu erzielen haben wir bereits berichtet. Ein Thermometer in Wisconsin mißt schon deshalb nicht diese Null Grad wie eines in Dortmund, das nämlich bis zu einem Grad davon abweicht. Messen ist nie das Ermitteln einer absolut bestehenden Größe, sondern immer ein "In-Beziehung-Setzen", also im besten Fall ein willkürliches Festlegen eines Maßes, auf das hin dann ein Ding bezogen, also "gemessen" wird.)
Vortäuschen einer absoluten Sicherheit - "Wissen" - eines "Gemessenen", die es aber nicht gibt
Ganz besonders schlimm wird es ja, wenn vergangene Meßdaten "neu interpretiert" werden, was permanent passiert. Denn was nicht paßt, wird eben passend gemacht, die Theorien sind eben stärker als die Meßdaten (was prinzipiell auch richtig ist, nur sollte man es den Menschen auch sagen, denn dann geht es um diese Theorien, nicht um angeblich Gemessenes). Und ganz zufällig im Laufe der Zeit auf seltsame Weise nach unten "rutschen", sodaß sich eine Erwärmung in einer schönen Kurve nach oben "nachweisen" läßt. Hier wurden schlimme Machinationen auch schon nachgewiesen. Nur bis zu den Tagesmedien dringt es nicht durch, denn die Klimahysterie hat ja ganz andere Ziele, und die sind es, die es nötig machen, sie am Leben zu halten und ständig neu zu schüren.
Noch ein Umstand macht die Problematik solcher Meßdatenstatistiken deutlich. Sie divergieren mit den von Satelliten gemessenen Daten. Letztere weisen seit über 19 Jahren KEINE Erhöhung der Atmosphärentemperaturen nach, und stehen damit in Gegensatz zu den Daten aus erwähnten Bodenstationen. Gewiß, auch Satellitendaten sind Hochrechnungen, Ableitungen, aber sie sind in diesen Bedingungen recht einschränkbar, somit weit zuverlässiger weil in ihrer Entstehung "bekannter", handfester, und deshalb auch gut wiederholbar.
Das sind "Weltdurchschnittstemperaturen" aber überhaupt nicht, so wie überhaupt für sämtliche Klimaerwärmungstheorien diese Grundbedingung der Naturwissenschaft fehlt: Wiederholbarkeit, damit experimentelle Zuverlässigkeitsprüfung. für die alles sonstige überlagender These, daß CO2 die Erdatmosphäre erwärme, gibt es z. B. bis heute nicht einen einzigen physikalischen Beweis, dafür aber jede Menge Widerlegungen. Das sei ja nicht notwendig, meinen dazu die Hierophanten der Weltapokalypse, und erhöhen dazu eines, das weiteres Nachdenken unmöglich macht: Den angeblichen Zeitdruck!
Denn WENN es so schlimm sei, wie diese Thesen behaupten, dann HABE MAN KEINE ZEIT zu warten, bis die Wissenschaft Evidenz genug liefert. Das sei der Grund, warum man HANDELN MÜSSE. Man stelle sich vor, es stimme! - Diese Aussagen hat der VdZ selbst wieder und wieder gehört, und im Grunde stützen sich alle Klimopheten bereits darauf: Auf WAHRSCHEINLICHKEITEN als wissenschaftlichen Beweis. Auch dazu wurde hier bereitts geschrieben. Im mindesten gilt hier, daß Wahrscheinlichkeiten nichts über Kausalbeziehungen aussagen, der Statistikprofessoer William M. Briggs, der sich strenger Logik verpflichtet sieht, hat dazu höchst Erhellendes im Netz stehen.
Und eiderdautz, dazu greifen diese "Wissenschaftlicher" dann flugs in die "Evidenzkiste", um die Berechtigung ihres ach so "humanen Anliegens" zu beweisen - man sehe es doch am Wetter? Am letzten Hurricane in Bungadunga? An der Überschwemmung durch die Kleine Waller im Butzwinkeltal 2014? Was kommt als Nächstes, das in diese Reihe paßt, weil sich die Evidenzen auch so seltsam handverlesen zeigen, und das Hochwasser im Butzwinkeltal einer hirnrissigen Wildwasserverbauung auch zuzuschreiben hätte sein können?
Da bleibt nur noch eine Privatoffenbarung des Erzengels Gabriel (auch das gibt es übrigens, aber das nur nebenbei) oder eine gechannelte Einsprechung vom Stern Sirius (auch das gibt es ...), oder eine revolutionäre Neuinterpretation des Christentums zur Ökoreligion (und auch das gibt es bereits ...), sodaß die interpretierenden Thesen und damit die "Meßwerte" absolut gestellt werden dürfen, weil vor allem eines zählt, wo der Zweck alle Mittel heiligt: Die Tatsache einer drohenden aber durch eine von Gott und den Allmächten gewollte CO2-Steuer abzuwendenden Apokalypse.
Also retten wir vorbeugend einmal rasch die Welt. Und wenn es doch nicht notwendig ist weil sich einmal herausstellt, daß auch das Klima gaaanz anders funktioniert, so hat es zumindest nicht geschadet und die Welt - das heißt: "Die Menschheit", und das heißt: Jeden Einzelnen durch den Zwang eines "höheren, geheiligten Zieles" - "besser" gemacht. SO wird ja mittlerweile argumentiert. Christus hat es ja offenbar nicht geschafft, die Menschheit zu einen, also müssen wir nun höchstselbst dafür sorgen, daß das geschieht - über "gemeinsame Werte", verankert in "Wissenschaft". Denn die ist ja angeblich eindeutig, oder? Die kann doch messen und wägen und rechnen?
So nebenbei: Die wirkliche, die einzig wahre Apokalypse ist mit völliger Sicherheit NICHT abzuwenden. Sie ist auch keine Sonderstrafe, weil wir mal besonders schlimm gewesen sind, sodaß wir, wenn wir das ändern, ihr entgehen. Sie spielt sich aber mit Gewißheit ganz anders ab. Ihr Kerngeschehen vollzieht sich bei jeder katholischen Heiligen Messe, und ist der Kampf einer von Gott abgefallenen Welt gegen die Kirche. Der Ausgang ist bekannt. Ihr bereits feststehender Sieg liegt - im Kreuz Christi. Nur in ihm wird die Welt in die Kirche hineingehoben, nur in ihm das Eingliedern der Welt in die Vorsehung Gottes erreicht, und diese Erlösung ist auf "die Zeit danach", auf die "neue Schöpfung" ausgerichtet.
Der Klimawahn ist also eine neue Eschataologie der Diesseitigkeit und Weltimmanenz des Heiles. Sonst nichts. Er ist eine neue Religion der Utopie.
Der Klimawahn ist also eine neue Eschataologie der Diesseitigkeit und Weltimmanenz des Heiles. Sonst nichts. Er ist eine neue Religion der Utopie.
Wenn Ihnen, werter Leser, also jemand begegnet, der mit "Meßdaten" daherkommt, die angeblich "beweisen" daß die Erde sich erwärmt (und noch dazu genau zu wissen vorgibt, WARUM, denn dafür gibt es bis heute kein wissenschaftlich haltbares Modell, die CO2-Mär ist und bleibt eine Mär, ein Mythos) dem können Sie mit Fug und Recht entgegnen, daß er wohl nicht weiß, wovon er spricht. Sie werden feststellen, daß er sich schleunigst auf diese, auf jene beruft, und dort nachgefaßt werden Sei genau dasselbe feststellen. Bis sie an jemanden geraten der ihnen erzählt, daß die 34 Grad am 20 Juli doch den Beweis lieferten, voriges Jahr sei es da nur 28 Grad heiß gewesen, und vor dreißig Jahren hätte es Mitte Juli überhaupt nur 18 Grad gegeben, ob Sie sich nicht erinnerten - es werde also meßbar wärmer.
Mehr Wert haben diese Welt-"Meß"-Temperaturen auch nicht. Denn messen läßt sich alles, auch die Temperatur über dem Herd, auf dem gerade die Milchsuppe köchelt, und das über fünfzig Jahre. Aber was sagen diese Meßdatenstatistiken aus? Eine Durchschnittstemperatur der Küche, und nennen auch gleich noch den Grund dafür: Die wie jeden Tag gerade blubbernde Suppe?
*280517*