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Montag, 12. Juni 2017

Aber die wahren Probleme verschweigt man

Rund 4 % aller Kinder leiden in unseren Breiten an Adipositas, an Fettleibigkeit. Und die Dicken sind heute ja auch so etwas wie ein neuer Gottseibeiuns. Wobei - dick? Nein, es genügen Eckwerte wie das Gewicht, oder der absurde "Body-Maß-Index", eine Mischzahl aus verschiedenen Faktoren. Die Medizin gibt also wieder einmal vor, was ideal sei. Wann aber hat sie damit je recht gehabt? Hauptsache Hysterie, das ist doch das Motto. Und dazu wird alles bemüht, was an Fälschungskunst mit der Statistik einhergeht - man dreht an den Voraussetzungen, die "Daten korrigieren". Nein, "so kann man das doch nicht sehen". Kommt Ihnen das nicht bekannt vor?

So wird verschämt vertuscht, daß heute fast jedes 10 Kind an ... Unterernährung leidet! (Auch der VdZ hat ein Kind, das im Veganismuswahn verfangen zum Skelett abgemagert immer noch der Meinung ist, daß es "gesund" und vor allem "umwelt-, nein KLIMAschonend" lebe.) 

So wird vertuscht, daß in diesem heutigen Ernährungs-Fanatismus eine weit höhere Prozentzahl an Menschen auf ihre Ernährung und vor allem auf "ihren Körper" achtet, und sich damit gründlich irrt, weil nicht mehr geliebt sieht, wenn es nicht diesen kranken Idealen entspricht. Fast 70 % der Teenager (v. a. Mädchen) empfinden sich somit als "zu dick". Zwischen 10 und 15 % der jungen Mädchen sterben sogar daran, weil sich diese ständige hysterische Beobachtung des Ernährungsverhaltens dramatisch auswirkt.

Und wie Reaktion der Behörden? Man will in den Schulen NOCH MEHR Beachtung "richtiger Ernährungsgewohnheiten" antrainieren. Nur noch Verrückte, überall, nur noch Irre und schweinsohrige Böse. Der VdZ gesteht, daß er Brechreiz-gefährdet ist, wenn er schon nur diese Worte von "gesunder Ernährung" hört. Und er befürchtet, mit seinen 130 Kilo Stattlichkeit, wie es sich eben für einen ordentlichen Mann mit einer gehörig bewegten Lebensgeschichte gehört, nunmehr in Bulimie gehetzt zu werden.

Körpermaße sind aber kein organisch-mechanisches Resultat, das wird allen nur eingeredet. Und vor allem die Medizin lebt heute ja nur noch von der Auffassung des Menschen als Maschine. Sie sei dafür verflucht, Ärzte gehören heute weitgehend schon zum gesellschaftlichen Auswurf der Verdummungsmaschinerien, zu denen sich das Bildungssystem entwickelt hat. 

Das alles ist die Folge eines krankhaften Achtens auf angebliche Normmaße, von denen niemand je wirklich sagen konnte, was sie mit den eigentlichen Lebenszielen auf sich haben. Es ist müßig, die unterschiedlichen Meinungen aus "Expertenkreisen" dazu zu hören, sie sind sämtlich Müll.*

Denn der Mensch ist, auch Sie, geneigter Leser, was er ist und was er geworden ist. Nein, nicht nur das, sondern auch wo, an welchem Platz. So wie Sie sind sind Sie in Ordnung, mehr oder weniger! Es hatte seine Genese, seine Geschichte, daß Sie so sind, wie Sie sind. Mit mehr oder mit weniger Kilos. Der Körper spiegelt ihr Leben wieder, und er spiegelt es in allen Facetten wieder. Auch mit den spezifischen Belastungen, auf die Sie mit dem Aufbau von Fettpölsterchen reagiert haben. Als Mensch, nicht als Kalorienmaschine.

Das weit brennendere Problem ist also Untergewicht. Und nicht, weil es zu wenig zu essen gäbe, in unseren Breiten sicher nicht. Sondern weil es die Folge des krankhaften Starrens auf seinen Körper ist, der die Reaktion des Herumschraubens an seinem Zustand bewirkt. Die ganz exakt in die Mentalität der Gegenwart paßt, auf keinen Fall den Zusammenhang zwischen Leben und Realität und dem Bild, das sich daraus ergibt, gelten zu lassen. Ob beim Sozialstaat, der alles glättet, was man früher einmal Leben nannte, und damit gar kein leben mehr übrigläßt, oder ob beim Körper. 

So wie Sie körperlich sind, geneigter Leser, sind Sie grosso modo in Ordnung. Weil die Antwort Ihres Platzes, auf dem Sie stehen, auf die Welt, die Ihnen begegnet. Mühen Sie sich um Wahrheit, mühen Sie sich um Selbsterkenntnis, mühen Sie sich um Sittlichkeit, also im Nicht-Nachgeben in allen möglichen Situationen des Selbstbetrugs. Aber lassen Sie Ihren Körper sein, was er ist: Ausdruck von IHNEN. Als Sie, dort, wo Sie stehen. Und essen Sie, was Ihnen schmeckt.






*Der VdZ hat insgesamt fünf Kuren, über 20 Jahre verteilt, "genossen". Die letzte Kur 2015 hat das Faß zum Überlaufen gebracht. Es war endgültig seine letzte. Alleine die angeblich aus wissenschaftlichen Erkenntnissen verbindlich vorgetragenen Ernährungshinweise waren widersprüchlich und offensichtlicher Unsinn. Die Medikamente, die man ihm in gesteigertem Ausmaß verschrieb, haben sogar - zumindeset zum Teil - jene Eckdatenverschlechterung gebracht, die angeblich auf seine Ernährung zurückzuführen ist. Sie sind der Grund, warum der VdZ nun sogar als Dauerrekonvaleszent eingestuft wurde, was ihm in unserem versicherungssystem das Anrecht gäbe, jedes Jahr auf Kur zu gheen. Dabei - ist er überaus tätig, aktiv, produktiv, und fühlt sich auch gesund.

Wußte der Leser etwa, daß Blutdrucksenker - und sein Blutdruck war aus heutiger Sicht immer normal, er steigt aber eben mit dem Alter - die Cholesterinwerte im Blut erhöhen? Hier prodziert sich eine regelrecht vertrottelte Medzin-Industrie ihre Krankheitsbilder selber, das ist die feste Überzeugung des VdZ geworden. Die Folge sind immer ausgeweitetere Krankheitsbilder, die irgendwann im Kollaps enden, in diesem Fall in totaler Herzinsuffizienz. Und die Medizin-Industrie schafft es noch, den Betroffenen "Schuld" einzureden, weil sie sich angeblich falsch ernährten. Wenn das so weitergeht, kann man mit Fug und Recht die Medizin ebenso vergessen, wie weite Teile der Wissenschaft heute. Sie wird allmählich irrelevanter Wahn. 






*180517*