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Samstag, 10. Juni 2017

Die Sieger schreiben die Geschichte (1)

Wer eine etwas spezifischere Ahnung haben will, was sich derzeit in den USA, was sich in der westlichen Welt abspielt, sollte dieses Video ansehen. Wo v. a. in den Südstaaten jeder Rest von Identität ausgelöscht wird, indem die Geschichte ausgelöscht wird. Die Lüge der offiziellen Erzählung reichte natürlich nicht, man muß die realen Spuren auslöschen. Erst wenn man auch die Gestalten auslöscht, löscht man die Wirkung der Wahrheit aus. Systematisch werden derzeit in den USA Denkmäler und Erinnerungsmale ausgelöscht. Kultur ist für die Mächte der USA der Gegenwart die große Gefahr.

Das für Europäer Erstaunliche ist vielleicht zu sehen, daß sich der amerikanische Süden in seiner Identität ganz klar auf das Europäisch-Abendländische Erbe beruft. Die Autoren sind nicht zu zählen, die darauf hingewiesen haben. Die Mär vom "Guten Norden", der im Sezessionskrieg 1851-56 einen "gerechten Krieg" führte, ist eine einzige Lüge. Und er hat ein Pendant in Europa, namentlich in Deutschland. Wo niemand sich noch erinnert, daß die Lüge eines "geeinten Deutschland" (eben das ist die Entsprechung zu einer angeblich zum Staat geeinten USA) ein militärischer Eroberungsfeldzug des universalistischen und kapitalistischen Preußen war. Aber die Sieger schrieben eben die Geschichte, und versuchen die Identität der Unterworfenen umzuschreiben. Aber - das mißlingt immer. Immer.

Der Süden ar eine durchgestaltete Kulturlandschaft, ein Leben mit der Welt und Umwelt. Der puritanisch-protestantische Norden kannte nur Landschaften,die man im Nutzverhältnis zu Tode fickte. Der sogenannte Sieg des Südens war defintiv ein Auslöschungskrieg gegen Kultur selbst. Und das ist das Merkmal aller amerikanischen Kriege - als Kriege des siegreichen puritanisch-proetstantischen Nordens - seither. Kulturkriege. Kriege des Neids. Kriege des Bösen.

Besonders interessant übrigens - weil völlig von der offiziellen Geschichtsschreibung verschwiege, in Eurpa sowieso, denn das militärisch unterworfene West-Europa versinkt längst in Dummheit und angstgetriebener Vertrottelung - ist die Erzählung eines Negers aus eben diesem Süden. Der die Geschichte der angeblichen Totalunterdrückung der Schwarzen widerspricht. Das war ja auch 1856 die große Überraschung: Nur ein relativ kleiner Teil der Schwarzen zog aus diesem Süden aus. Und fiel im Norden in tiefes Elend. Das war die Geburtsstunde der Slums in New York und wo immer. Die allermeisten Schwarzen hatten nicht das geringste Problem mit dem Gesellschaftssystem im Süden, ja sahen nur darin ihre Chance auf gutes Leben. 

Und nützen sie auch. Das Sklavenproblem wurde erst dann für Präsident Lincoln zu einem solche, als der Süden allen Versuchungen widerstand, sich dem Zentralstaat in Washington zhu unterwerfen. Also der amerikanischen Verfassung von 1776 treu blieb. Also wurde es zur Waffe. Zumal die Südstaaten die wohlhabendsten der USA waren! Und - nicht auf Kredit basiert! Das änderte sich natürlich sofort mit dem Sieg der Nordstaaten, der ein einziger Plünderungszug war. Auch ein Diebstahl, eine Plünderung ... der Helden. Fast alle Helden der heutigen amerikanischen Selbsterzählung sind in den Südstaaten geboren. Samt den Gründern der USA selbst. Protestantismus und Plünderung sind geschichtlich belegbar ein Synonym. Die Zersplitterung der Protestanten auf heute ca. 70.000 Separatkirchen ein Streit der Diebe.

Die Staaten des Südens haben sich als eigene Nation, der Südstaatenkomplex also als Ensemble von Nationen empfunden. Jeweils als Länder, die auf Völkern basierten, die eine mittlerweile 400jährige Geschichte hatten,die auf europäischer Vergangenheit beruhte (die Südstaaten-Flagge ist eine adaptierte schottische Flagge).  Daraus haben sie ein Selbstbestimmungrecht begründet, das in der Verfassung der USA, vor allem aber im Bewußtsein der Menschen selbst ja handfest geworden ist. Keine Zentralregierung aus Washington, die dieses Recht ignorierte, hat ihnen das je absprechen können. Man mußte 1865 also das Volk auslöschen. Und das geschah auch, und das geschah und geschieht, indem man die Kultur (=Instititionalisierungen) auslöscht.

Persönliche Schweine gab es natürlich, auch im Süden. Aber die gab es nicht weniger im Norden, ja dort noch mehr, denn dort fehlte jede Perspektive, wie mit den Schwarzen überhaupt zu verfahren sei. Den nunmehr ehemaligen Sklaven ging es im Norden nicht nur nicht besser als im Süden, sondern noch schlechter. Nun waren sie auf sich allein gestellt, aber diskriminiert wie noch nie. Schwarze waren chancenlos, aber nun kümmerte sich auch niemand um sie. Und darauf reduziert sich das angebliche Sklavensystem des Südens, das in bestem abendländischem Sinn ein uraltes (abendländisches) System der Großfamilie war. Der Nachfahre von Sklaven, der im Video spricht, beschreibt es ganz genau so: Sie waren Teil einer großen Familie, wo es jedem gut ging.

Was derzeit in den USA passiert ist aber nur der nächste Schritt im totalitären "ethnic cleansing".  Hier werden die Weißen - Synonym für Abendländer, so muß man das auch begreifen, es ist vielfach keineswegs ein rassischer Begriff! - in ihrer Existenz bedroht. Denn wenn eines stört, um die Menschen zu abhängigen Konsumenten zu machen, dann ist es - Identität. Und die gründet in der Geschichte, nein, im Zusammenhänge mit der Tradition.







Morgen - Teil 2) Die Amerikanischen Rechten sind freier und deshalb intelligenter



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