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Alte Abhandlungen der Renaissance etwa, so Grassi, hätten deshalb mit einem Brief begonnen, denn sie waren an jemanden gerichtet, und nur insofern "selektiv" und an bestimmte Menschen gerichtet. Man verwechsele, meint er, heute allzu gerne den Wert des Subjektiven mit dem Intimen, das niemanden angehe. In Wahrheit berge das Subjektive alle Aussage, und nur aus dem persönlichen Werden entstehe das Objektive: aus dem ganz Eigenen, das zu einem neuen Sehen gelangt.
Oder, in den Worten Walter F. Ottos: "Die neuzeitliche Forschung läuft aus in die Technik, als ob es von Anfang an darauf abgesehen wäre. Die Antike führt zur Klärung und Erhebung des Menschengeistes."
*130510*