Die Wurzeln dessen, was Amity Shlaes, eine amerikanische einflußreiche Kolumnistin (Photo), den „Staatskapitalismus des Jahres 2009“ nennt, entdeckte Ayn Rand im „Sherman Act“ von 1890, „einem lächerlichen Flickwerk von undurchsichtigen, unfairen Gesetzen, das amerikanische Unternehmen drangsaliert, zur Ader lässt und sogar erpresst“.
Anmerkung: In den Gesetzen von 1890 hat die USA - in Reaktion auf das ausufernde Wirtschaftswachstum und die entstehende beziehungsweise drohende Kumulierung von Marktmacht - als Waffe gegen Monopolisierung die Möglichkeit eingeführt, Unternehmen zu entflechten, zu zerschlagen, wenn ihre Macht zu groß wird. Dieses Gesetz findet bis heute Anwendung, so wurden in den letzten Jahrzehnten AT&T, IBM und Microsoft aus diesem Punkt angeklagt und mit Zerschlagung gedroht, alle Verfahren wurden aber wieder eingestellt. Als spektakulärste Fälle des 20. Jahrhunderts aber waren Standard Oil, American Tobacco und DuPont per staatlichem Eingriff zerschlagen worden.
Ein besonderer Dorn im Auge war Ayn Rand die Aufhebung des Goldstandards: Papier, doziert einer ihrer Helden „ist eine Hypothek auf Werte, die nicht existieren, assistiert von einem Gewehr im Rücken derer, auf deren Produktivität man sich verlässt. Papier ist ein Scheck, den legalisierte Vandalen sich auf ein Konto ausstellen, das ihnen nicht gehört. Machen Sie sich auf den Tag gefasst, an dem der Scheck mit dem Verweis platzt: Konto überzogen.“
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