Sprach ich vor ein paar Tage noch von Widersprüchen innerhalb der Grünen Partei Österreichs, so möchte ich nach dem Lesen eines Interviews (siehe Titelverlinkung) ihres EU-Abgeordneten Voggenhuber präzisieren:
Voggenhuber verkörpert den "sozialen Flügel", und er tut dies mit aller Konsequenz, die Linke aus der Phänomenologisierung sowie Priorisierung bestimmter Werte vermögen: auch um den Preis des Freiheitsverlusts, von dem so oft schon hier die Rede war. Der einstige EU-Paradegegner, einer der wenigen aus der Zeit der Abstimmung 1993, wurde - kurioserweise - zum EU-Parlamentarier der Grünen. Mittlerweile ist er der Logik zum Opfer gefallen, wonach die Gewöhnung das größte Mittel der Überzeugung ist, wie Montaigne einmal meint. Nichts ist nach Voggenhuber so wichtig wie die EU, die der derzeitigen Krise mit massiver Kraft gegensteuert. Nur so könne der Sozialstaat aufrechterhalten bleiben.
Da hat er recht. Der braucht Wirtschaftswachstum und Enteignung. Um jeden Preis. Auch um den der Ökologie.
Im Zitat: Die schwere Finanz- und Wirtschaftskrise zeige, dass die EU eben nicht abgehoben sei. "Die Antworten auf die Krise kommen jetzt aus Brüssel. Wichtige Aufgaben werden von der EU besorgt."
Der Grün-Politiker ist überzeugt, dass die EU mit dem Vertrag von Lissabon "noch besser für die Zukunft gerüstet ist damit vor allem das Demokratie-Defizit überwunden wäre. Die enge wirtschaftliche Zusammenarbeit, die Vollbeschäftigung und die soziale Marktwirtschaft sind darin vertraglich abgesichert."
Der Grün-Politiker ist überzeugt, dass die EU mit dem Vertrag von Lissabon "noch besser für die Zukunft gerüstet ist damit vor allem das Demokratie-Defizit überwunden wäre. Die enge wirtschaftliche Zusammenarbeit, die Vollbeschäftigung und die soziale Marktwirtschaft sind darin vertraglich abgesichert."
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